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Auktionsarchiv: Los-Nr. 57 -

Diana De Rosa, gen. Annella di Massimo

Alte Meister I
22.10.2019
Schätzpreis
30.000 € - 40.000 €
ca. 33.404 $ - 44.538 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 57 -

Diana De Rosa, gen. Annella di Massimo

Alte Meister I
22.10.2019
Schätzpreis
30.000 € - 40.000 €
ca. 33.404 $ - 44.538 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

(Neapel 1602–1643) Die heilige Agatha, Öl auf Leinwand, 61 x 52,5 cm, gerahmt Ausgestellt: Capalbio, Palazzo Collacchioni, Immagini del tempo passato. Una raccolta toscana di dipinti antichi, 28. August – 11. September 2005, Nr. 10 (als „Antonio de Bellis zugeschrieben“) Literatur: M. Fagioli, F. Marini (Hg.), Immagini del tempo passato: una raccolta toscana di dipinti antichi, Ausstellungskatalog, Florenz 2005, S. 40f., Nr. 10 (als „Antonio de Bellis zugeschrieben“); G. Porzio, Ordine teatino e contesto artistico napoletano nel Seicento: Francesco Maria Caselli, Gaspare Del Popolo e una nota su Diana Di Rosa, in: D. A. D’Alessandro (Hg.), Sant’Andrea Avellino e i Teatini nella Napoli del Viceregno spagnolo, Neapel 2012, S. 601, Abb. S. 614, Taf. 8 (als Diana de Rosa) Wir danken Riccardo Lattuada, der die Zuschreibung an Diana de Rosa auf Grundlage einer hochaufgelösten Digitalfotografie vorgeschlagen hat, für seine Hilfe bei der Katalogisierung des vorliegenden Lots. Als von hingebungsvoller Intensität und Schönheit erfülltes Bild ist die heilige Agatha hier mit der Palme als symbolischem Hinweis auf ihren Status als Märtyrerin dargestellt. Die linke Hand liegt in Anspielung auf ihr Martyrium auf ihrer Brust. Das vorliegende Gemälde ist ein bedeutsames Beispiel für die künstlerische Bedeutung und Eigenständigkeit Diana De Rosas innerhalb eines dichten schöpferischen Umfelds von Malern, die in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Neapel tätig waren. Das Bild war einst Antonio de Bellis (siehe Literatur) sowie Francesco Guarino zugeschrieben und gehörte möglicherweise einer Serie von Heiligendarstellungen an (siehe Literatur). Porzio datiert die vorliegende Heilige Agatha in die 1630er-Jahre. Diana De Rosa, auch Annella di Massimo genannt, hatte als Malerin beachtlichen Erfolg und war eine der wenigen Künstlerinnen im damaligen Neapel. Sie war die Schwester des Künstlers Pacecco De Rosa. Dem Biografen Bernardo de’ Dominici zufolge wurde Diana von ihrem Mann, dem Maler Agostino Beltrano offenbar grundlos ermordet, der angeblich aufgrund ihrer engen, aber platonischen Beziehung zu Massimo Stanzione eifersüchtig war. Man weiß, dass sie 1643 starb, zu einem Zeitpunkt, als sie zu den führenden Kunstschaffenden im neapolitanischen Künstlermilieu gehörte. Das vorliegende Gemälde ist mit mehreren Werken vergleichbar, die man dem Namen Diana De Rosa zugewiesen hat. Man geht davon aus, dass die beiden Begebenheiten aus dem Marienleben in Santa Maria della Pietà dei Turchini in Neapel von ihr stammen. Zu dieser Gruppe kommen drei weitere Episoden aus dem Leben der Maria, ausgeführt für die Kirche San Giovanni Maggiore in Neapel, hinzu, von denen sich heute zwei im Museo Diocesano in Neapel befinden (siehe F. Petrelli, Una luce su Annella de Rosa in: Ricerche sul ‘600 napoletano Saggi e documenti 2008, Neapel 2009, S. 87–92; G. Porzio in: P. L. Leone de Castris (Hg.), Il Museo Diocesano di Napoli. Percorsi di Fede e Arte, Neapel 2008, S. 132, Nr. 40; Porzio 2012, S. 599–601, S. 609–621, Taf. 3-15). Unter den Werken, die der Künstlerin glaubhaft zugeschrieben wurden, lässt sich das vorliegende Gemälde insbesondere mit einer Heiligen Familie in einer Privatsammlung vergleichen (siehe Porzio 2012, Taf. 11). Eine Lucretia Diana de Rosas, die Lattuada ebenfalls mit dem vorliegenden Gemälde vergleicht, wurde im Dorotheum versteigert (23. Oktober 2018, Lot 56).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 57 -
Auktion:
Datum:
22.10.2019
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
Beschreibung:

(Neapel 1602–1643) Die heilige Agatha, Öl auf Leinwand, 61 x 52,5 cm, gerahmt Ausgestellt: Capalbio, Palazzo Collacchioni, Immagini del tempo passato. Una raccolta toscana di dipinti antichi, 28. August – 11. September 2005, Nr. 10 (als „Antonio de Bellis zugeschrieben“) Literatur: M. Fagioli, F. Marini (Hg.), Immagini del tempo passato: una raccolta toscana di dipinti antichi, Ausstellungskatalog, Florenz 2005, S. 40f., Nr. 10 (als „Antonio de Bellis zugeschrieben“); G. Porzio, Ordine teatino e contesto artistico napoletano nel Seicento: Francesco Maria Caselli, Gaspare Del Popolo e una nota su Diana Di Rosa, in: D. A. D’Alessandro (Hg.), Sant’Andrea Avellino e i Teatini nella Napoli del Viceregno spagnolo, Neapel 2012, S. 601, Abb. S. 614, Taf. 8 (als Diana de Rosa) Wir danken Riccardo Lattuada, der die Zuschreibung an Diana de Rosa auf Grundlage einer hochaufgelösten Digitalfotografie vorgeschlagen hat, für seine Hilfe bei der Katalogisierung des vorliegenden Lots. Als von hingebungsvoller Intensität und Schönheit erfülltes Bild ist die heilige Agatha hier mit der Palme als symbolischem Hinweis auf ihren Status als Märtyrerin dargestellt. Die linke Hand liegt in Anspielung auf ihr Martyrium auf ihrer Brust. Das vorliegende Gemälde ist ein bedeutsames Beispiel für die künstlerische Bedeutung und Eigenständigkeit Diana De Rosas innerhalb eines dichten schöpferischen Umfelds von Malern, die in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Neapel tätig waren. Das Bild war einst Antonio de Bellis (siehe Literatur) sowie Francesco Guarino zugeschrieben und gehörte möglicherweise einer Serie von Heiligendarstellungen an (siehe Literatur). Porzio datiert die vorliegende Heilige Agatha in die 1630er-Jahre. Diana De Rosa, auch Annella di Massimo genannt, hatte als Malerin beachtlichen Erfolg und war eine der wenigen Künstlerinnen im damaligen Neapel. Sie war die Schwester des Künstlers Pacecco De Rosa. Dem Biografen Bernardo de’ Dominici zufolge wurde Diana von ihrem Mann, dem Maler Agostino Beltrano offenbar grundlos ermordet, der angeblich aufgrund ihrer engen, aber platonischen Beziehung zu Massimo Stanzione eifersüchtig war. Man weiß, dass sie 1643 starb, zu einem Zeitpunkt, als sie zu den führenden Kunstschaffenden im neapolitanischen Künstlermilieu gehörte. Das vorliegende Gemälde ist mit mehreren Werken vergleichbar, die man dem Namen Diana De Rosa zugewiesen hat. Man geht davon aus, dass die beiden Begebenheiten aus dem Marienleben in Santa Maria della Pietà dei Turchini in Neapel von ihr stammen. Zu dieser Gruppe kommen drei weitere Episoden aus dem Leben der Maria, ausgeführt für die Kirche San Giovanni Maggiore in Neapel, hinzu, von denen sich heute zwei im Museo Diocesano in Neapel befinden (siehe F. Petrelli, Una luce su Annella de Rosa in: Ricerche sul ‘600 napoletano Saggi e documenti 2008, Neapel 2009, S. 87–92; G. Porzio in: P. L. Leone de Castris (Hg.), Il Museo Diocesano di Napoli. Percorsi di Fede e Arte, Neapel 2008, S. 132, Nr. 40; Porzio 2012, S. 599–601, S. 609–621, Taf. 3-15). Unter den Werken, die der Künstlerin glaubhaft zugeschrieben wurden, lässt sich das vorliegende Gemälde insbesondere mit einer Heiligen Familie in einer Privatsammlung vergleichen (siehe Porzio 2012, Taf. 11). Eine Lucretia Diana de Rosas, die Lattuada ebenfalls mit dem vorliegenden Gemälde vergleicht, wurde im Dorotheum versteigert (23. Oktober 2018, Lot 56).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 57 -
Auktion:
Datum:
22.10.2019
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
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