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Auktionsarchiv: Los-Nr. 122

Der Yidam Hayagriva in einem Schrein

803 | Asiatische Kunst
13.06.2022 - 14.06.2022
Schätzpreis
800 € - 1.200 €
ca. 847 $ - 1.271 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 122

Der Yidam Hayagriva in einem Schrein

803 | Asiatische Kunst
13.06.2022 - 14.06.2022
Schätzpreis
800 € - 1.200 €
ca. 847 $ - 1.271 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Äussere Mongolei, ca. 19. Jh.
H. 25,2 cm (Figur)
Holz, Pigmente; 2-teilig, auf dem Rücken eine verdeckte Öffnung für die Weihung. Hayagriva, der „Pferdenackige“, ist eine Gottheit, die viele Dharmapalas (Schützer) unter Kontrolle hält, und insofern eine doppelte Funktion innehat: die eines Schützers und jene eines Yidam (Meditationsgottheit). Als letzterer ist Hayagriva einer der wichtigsten Archetypen unter den tibetischen Gottheiten und wurde von Anfang an in der Tradition der Nyingmapas praktiziert, aber später in allen tibetischen Schulen verehrt. Er wird bis zum heutigen Tag hauptsächlich von den Gelugpa-Schulen der Mongolei lebendig gehalten. Hayagriva erscheint in unterschiedlichen Gestalten. In dem „geheimen“ Sadhana des Hayagriva wird er als eine zornvolle Gottheit von roter Körperfarbe mit drei Gesichtern, sechs Armen und vier Beinen beschrieben. Das mittlere Gesicht ist rot, das rechte weiß und das linke blau (grün) zur Verdeutlichung der drei Körper der Verwirklichung (Trikaya). Alle Gesichter sind mit dem dritten Weisheitsauge ausgestattet. In seinen sechs Händen hält die Gottheit Waffen und Symbole, die sie zu ihrer schützenden Aktivität benötigt. In den rechten Händen hält Hayagriva von oben nach unten: Vajra, Khatvangastab und eine Lotosblüte als Zeichen seiner Zugehörigkeit zur Padma-Familie des Buddha Amitabha. Links zeigt er mit der obersten Hand die Drohgeste, die mittlere Hand hält das Weisheitsschwert und die untere ist hier ohne Attribut. Hayagriva trägt einen Lendenschurz aus Tigerfell zum Zeichen seiner Heldenhaftigkeit, und über seinen mächtigen Rücken spannt sich eine Elefantenhaut, die sinnbildlich dafür ist, dass er den Geist der Unwissenheit zerrissen hat: ein Hinweis auf den Elefanten, der als Chiffre für den „ungezähmten Geist“ figuriert. Schrein aus gefasstem Holz.
Aus einer norddeutschen Privatsammlung, vor 2007 erworben Altersspuren, kleine Bestoßungen, etwas berieben

Auktionsarchiv: Los-Nr. 122
Auktion:
Datum:
13.06.2022 - 14.06.2022
Auktionshaus:
Nagel Auktionen GmbH
Neckarstr. 189-191
70190 Stuttgart
Deutschland
contact@auction.de
+49 (0)711 649690
+49 (0)711 64969696
Beschreibung:

Äussere Mongolei, ca. 19. Jh.
H. 25,2 cm (Figur)
Holz, Pigmente; 2-teilig, auf dem Rücken eine verdeckte Öffnung für die Weihung. Hayagriva, der „Pferdenackige“, ist eine Gottheit, die viele Dharmapalas (Schützer) unter Kontrolle hält, und insofern eine doppelte Funktion innehat: die eines Schützers und jene eines Yidam (Meditationsgottheit). Als letzterer ist Hayagriva einer der wichtigsten Archetypen unter den tibetischen Gottheiten und wurde von Anfang an in der Tradition der Nyingmapas praktiziert, aber später in allen tibetischen Schulen verehrt. Er wird bis zum heutigen Tag hauptsächlich von den Gelugpa-Schulen der Mongolei lebendig gehalten. Hayagriva erscheint in unterschiedlichen Gestalten. In dem „geheimen“ Sadhana des Hayagriva wird er als eine zornvolle Gottheit von roter Körperfarbe mit drei Gesichtern, sechs Armen und vier Beinen beschrieben. Das mittlere Gesicht ist rot, das rechte weiß und das linke blau (grün) zur Verdeutlichung der drei Körper der Verwirklichung (Trikaya). Alle Gesichter sind mit dem dritten Weisheitsauge ausgestattet. In seinen sechs Händen hält die Gottheit Waffen und Symbole, die sie zu ihrer schützenden Aktivität benötigt. In den rechten Händen hält Hayagriva von oben nach unten: Vajra, Khatvangastab und eine Lotosblüte als Zeichen seiner Zugehörigkeit zur Padma-Familie des Buddha Amitabha. Links zeigt er mit der obersten Hand die Drohgeste, die mittlere Hand hält das Weisheitsschwert und die untere ist hier ohne Attribut. Hayagriva trägt einen Lendenschurz aus Tigerfell zum Zeichen seiner Heldenhaftigkeit, und über seinen mächtigen Rücken spannt sich eine Elefantenhaut, die sinnbildlich dafür ist, dass er den Geist der Unwissenheit zerrissen hat: ein Hinweis auf den Elefanten, der als Chiffre für den „ungezähmten Geist“ figuriert. Schrein aus gefasstem Holz.
Aus einer norddeutschen Privatsammlung, vor 2007 erworben Altersspuren, kleine Bestoßungen, etwas berieben

Auktionsarchiv: Los-Nr. 122
Auktion:
Datum:
13.06.2022 - 14.06.2022
Auktionshaus:
Nagel Auktionen GmbH
Neckarstr. 189-191
70190 Stuttgart
Deutschland
contact@auction.de
+49 (0)711 649690
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