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Auktionsarchiv: Los-Nr. 13

Albert Anker

Schätzpreis
50.000 CHF
ca. 50.525 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 13

Albert Anker

Schätzpreis
50.000 CHF
ca. 50.525 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Der Absinthtrinker
Aquarell mit Weisshöhungen 1908 35x25 cm, Darstellung und Blattgrösse Signatur Unten rechts vom Künstler in Pinsel in schwarzer Tusche signiert und datiert "Anker 1908" Provenienz Auktion Galerie Kornfeld, Bern, 6.6.2008, Kat. Nr. 7 Privatsammlung Schweiz Zustand Auf festem Velin, minim gebräunt, leichter Lichtrand in den äusseren Rändern Erläuterungen Nach seinem Schlaganfall 1901 wandte sich Anker der Technik des Aquarells zu. Meistens waren seine Themen das ländliche Leben und die Menschen seiner engeren Umgebung im Seeländer Dorf Ins. Mehrfach hielt er auch Absinthtrinker fest. Das vorliegende Aquarell von 1908 hat eine besondere politische Brisanz: Absinth ist ein alkoholisches Getränk, das traditionell aus Wermut, Anis, Fenchel, einer je nach Rezeptur unterschiedlichen Reihe weiterer Kräuter sowie Alkohol hergestellt wurde. Im neuenburgischen Val-de-Travers wurde die auch "Grüne Fee" (Fée Verte) genannte Spezialität seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert an industriell produziert. Absinth war als günstige Spirituose sehr beliebt, galt aber als Hauptproblem von Alkoholmissbrauch. Daher nahmen die Schweizer Stimmberechtigten 1908 eine mit der Rekordzahl von 167'814 Unterschriften eingereichte Volksinitiative für ein Verbot von Absinth mit deutlicher Mehrheit an, was dazu führte, dass der Konsum von Absinth in der Schweizer Bundesverfassung verboten wurde. Erst 2005 wurde die anachronistisch anmutende Bestimmung gelöscht und der Absinth anderen Spirituosen gleichgestellt. Anker malte den dargestellten Seeländer Bauer im Abstimmungsjahr 1908, wohl mitten in der Debatte zum Absinth-Verbot - und er scheint, vor ihm das gefüllte Glas stehend, klar gegen ein Verbot sein. Sehr schön ausgearbeitetes Blatt

Auktionsarchiv: Los-Nr. 13
Auktion:
Datum:
14.06.2019
Auktionshaus:
Galerie Kornfeld Auktionen AG
Laupenstr. 41
3008 Bern
Schweiz
galerie@kornfeld.ch
+41 (0)31 3814673
+41 (0)31 3821891
Beschreibung:

Der Absinthtrinker
Aquarell mit Weisshöhungen 1908 35x25 cm, Darstellung und Blattgrösse Signatur Unten rechts vom Künstler in Pinsel in schwarzer Tusche signiert und datiert "Anker 1908" Provenienz Auktion Galerie Kornfeld, Bern, 6.6.2008, Kat. Nr. 7 Privatsammlung Schweiz Zustand Auf festem Velin, minim gebräunt, leichter Lichtrand in den äusseren Rändern Erläuterungen Nach seinem Schlaganfall 1901 wandte sich Anker der Technik des Aquarells zu. Meistens waren seine Themen das ländliche Leben und die Menschen seiner engeren Umgebung im Seeländer Dorf Ins. Mehrfach hielt er auch Absinthtrinker fest. Das vorliegende Aquarell von 1908 hat eine besondere politische Brisanz: Absinth ist ein alkoholisches Getränk, das traditionell aus Wermut, Anis, Fenchel, einer je nach Rezeptur unterschiedlichen Reihe weiterer Kräuter sowie Alkohol hergestellt wurde. Im neuenburgischen Val-de-Travers wurde die auch "Grüne Fee" (Fée Verte) genannte Spezialität seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert an industriell produziert. Absinth war als günstige Spirituose sehr beliebt, galt aber als Hauptproblem von Alkoholmissbrauch. Daher nahmen die Schweizer Stimmberechtigten 1908 eine mit der Rekordzahl von 167'814 Unterschriften eingereichte Volksinitiative für ein Verbot von Absinth mit deutlicher Mehrheit an, was dazu führte, dass der Konsum von Absinth in der Schweizer Bundesverfassung verboten wurde. Erst 2005 wurde die anachronistisch anmutende Bestimmung gelöscht und der Absinth anderen Spirituosen gleichgestellt. Anker malte den dargestellten Seeländer Bauer im Abstimmungsjahr 1908, wohl mitten in der Debatte zum Absinth-Verbot - und er scheint, vor ihm das gefüllte Glas stehend, klar gegen ein Verbot sein. Sehr schön ausgearbeitetes Blatt

Auktionsarchiv: Los-Nr. 13
Auktion:
Datum:
14.06.2019
Auktionshaus:
Galerie Kornfeld Auktionen AG
Laupenstr. 41
3008 Bern
Schweiz
galerie@kornfeld.ch
+41 (0)31 3814673
+41 (0)31 3821891
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