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Auktionsarchiv: Los-Nr. 208

David Roentgen, Neuwied und die Uhrmacher Achenbach & Schmidt, Kinzing/Neuwied

Schätzpreis
250.000 €
ca. 305.445 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 208

David Roentgen, Neuwied und die Uhrmacher Achenbach & Schmidt, Kinzing/Neuwied

Schätzpreis
250.000 €
ca. 305.445 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Museale Standuhr von David Roentgen mit Flötenwerk und Zymbal-Spielwerk Höhe: 295 cm David Roentgen 1743-1807 Neuwied um 1785 Gehäuse aus feinstem, poliertem Mahagoniholz mit originalen feuervergoldeten Bronzeapplikationen des Gürtlers Hermann und des Feuervergolders Wollschlager. Das Uhrwerk von Hermann Achenbach und Johann Schmidt in Neuwied mit Anzeige von Minute, Stunde, Sekunde, Datum und Mondphase. 10-Tage Gehwerk. Stunden-Rechenschlagwerk auf Glocke. Amant-Stiften-Hemmung für Zentral-Sekunde. Das Spielwerk mit Flöten und Zymbal mit 25 Hämmern vom Meister Johann Wilhelm Weyl mit 4 Melodien: Andante, Menuett, Pollonaise und Allegro. Spielfähig. Ursprüngliche Mechanik vollständig erhalten. Zymbalrahmen und Bespannung ergänzt. Die Uhr insgesamt in herausragend gutem Erhaltungszustand. Die Bedeutung dieser Roentgen-Standuhr Die Standuhren von Roentgen und Kinzing/ Achenbach & Schmidt waren Anfertigungen für die gekrönten Häupter in St. Petersburg, Paris, Versailles, Brüssel und Berlin. Roentgen erhielt den Ehrentitel “Ebéniste-mechanicien du Roi et de la Reine“. Katharina die Große bestellte bei Roentgen 130 Möbel, darunter auch bedeutende Uhrenmöbel. Wie kostbar eine der Standuhren mit Musikspielwerk schon damals war, kann man einer Rechnung Roentgens an Katharina von Russland entnehmen: hier wird eine Roentgen-Kommode mit 200 Rubel veranschlagt, eine Kommode mit Mechanik mit 400 Rubel, ein mechanischer Tisch mit 650 Rubel. Eine Standuhr mit Musikspielwerk wurde mit 3800 Rubel in Rechnung gestellt. Dies waren schon damals ungeheure Summen. Von der hier vorliegenden Standuhr und der Zifferblatt-Signatur existieren weltweit nur vier Exemplare. David Roentgen David Roentgen wurde schon zu Lebzeiten als Berühmtester Ebénist in Europa angesehen. Er übernahm die Möbelwerkstätte von seinem Vater Abraham Roentgen und machte aus einer national arbeitenden Firma eine international tätige Unternehmung. Der größte Möbelmarkt zu dieser Zeit war in Paris, wo der König, der Hof und die Aristokatie große Summen für Einrichtung ausgaben. 1779 verkaufte er sein erstes Möbel an König Louis XVI. In den folgenden zehn Jahren lieferte er Möbel an den französischen Hof im Gesamtwert von ca. 1 Million Livres. David Roentgen wird auch heute als der interessanteste und größte Ebenist der Louis XVI-Epoche angesehen. Seine raffinierten mechanischen Möbel in perfekter Verarbeitung sind über 200 Jahre weltbekannt und gesucht. Nur ein geringer Anteil der erhaltenen Möbel befindet sich noch in Privatbesitz. Die Möbel von Roentgen sind heute in den bedeutendsten Museen der Welt ausgestellt. David Roentgen und die Uhrmacher-Werkstatt Kinzing /Achenbach & Schmidt, Neuwied Hermann Achenbach wurde am 19. März 1730 in Marienbronn bei Siegen getauft und starb am 18.5.1792. Die Uhr wurde also vor 1792 hergestellt und wird auf das Jahr 1785 datiert. Im Jahr 1753 wurde Achenbach Mitarbeiter bei Christian I. Kinzing in Neuwied. Er war der aktivste Mitarbeiter und heiratete sechs Jahre später Christian I. Kinzings Schwester. Er wurde somit zum Schwager von Kinzing und nach dem Tod von Johann I. Kinzing zum Miterben. Herrmann Achenbach-Kinzing bezog 1759 das Nachbarhaus von Christian I. Kinzing, das zugleich das Elternhaus Kinzings war. Herrmann Achenbach arbeitete in engem Verbund mit Kinzing, führte jedoch auch eigene Geschäfte mit eigener Buchführung durch. Seine Mitarbeiter waren Johann I. Kinzing und dessen Schwiegersohn Johann Schmidt Später ergab sich eine neue Firmierung unter Achenbach & Schmidt, Neuwied. Provenienz: Die Uhr stammt aus dem Schaezler-Palais in Augsburg, Maximilianstraße. Das Gebäude gehörte dem Bankier Benedikt Adam Liebert von Liebenhofern, 1730-1810. Von ihm wurde das Palais im Jahre 1765 mit Hilfe das Münchner Architekten Karl Albert von Lespiliez umgebaut. Die besten Künstler und Handwerker wurden mit der Neuausstattung des Palais beauftragt. Das Palais wurde zum schönsten Gebäude in Augsburg. Das Haus wurde an Johann Lorenz Schaezler, 1

Auktionsarchiv: Los-Nr. 208
Auktion:
Datum:
24.09.2004
Auktionshaus:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Deutschland
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
+49 (0)89 28804300
Beschreibung:

Museale Standuhr von David Roentgen mit Flötenwerk und Zymbal-Spielwerk Höhe: 295 cm David Roentgen 1743-1807 Neuwied um 1785 Gehäuse aus feinstem, poliertem Mahagoniholz mit originalen feuervergoldeten Bronzeapplikationen des Gürtlers Hermann und des Feuervergolders Wollschlager. Das Uhrwerk von Hermann Achenbach und Johann Schmidt in Neuwied mit Anzeige von Minute, Stunde, Sekunde, Datum und Mondphase. 10-Tage Gehwerk. Stunden-Rechenschlagwerk auf Glocke. Amant-Stiften-Hemmung für Zentral-Sekunde. Das Spielwerk mit Flöten und Zymbal mit 25 Hämmern vom Meister Johann Wilhelm Weyl mit 4 Melodien: Andante, Menuett, Pollonaise und Allegro. Spielfähig. Ursprüngliche Mechanik vollständig erhalten. Zymbalrahmen und Bespannung ergänzt. Die Uhr insgesamt in herausragend gutem Erhaltungszustand. Die Bedeutung dieser Roentgen-Standuhr Die Standuhren von Roentgen und Kinzing/ Achenbach & Schmidt waren Anfertigungen für die gekrönten Häupter in St. Petersburg, Paris, Versailles, Brüssel und Berlin. Roentgen erhielt den Ehrentitel “Ebéniste-mechanicien du Roi et de la Reine“. Katharina die Große bestellte bei Roentgen 130 Möbel, darunter auch bedeutende Uhrenmöbel. Wie kostbar eine der Standuhren mit Musikspielwerk schon damals war, kann man einer Rechnung Roentgens an Katharina von Russland entnehmen: hier wird eine Roentgen-Kommode mit 200 Rubel veranschlagt, eine Kommode mit Mechanik mit 400 Rubel, ein mechanischer Tisch mit 650 Rubel. Eine Standuhr mit Musikspielwerk wurde mit 3800 Rubel in Rechnung gestellt. Dies waren schon damals ungeheure Summen. Von der hier vorliegenden Standuhr und der Zifferblatt-Signatur existieren weltweit nur vier Exemplare. David Roentgen David Roentgen wurde schon zu Lebzeiten als Berühmtester Ebénist in Europa angesehen. Er übernahm die Möbelwerkstätte von seinem Vater Abraham Roentgen und machte aus einer national arbeitenden Firma eine international tätige Unternehmung. Der größte Möbelmarkt zu dieser Zeit war in Paris, wo der König, der Hof und die Aristokatie große Summen für Einrichtung ausgaben. 1779 verkaufte er sein erstes Möbel an König Louis XVI. In den folgenden zehn Jahren lieferte er Möbel an den französischen Hof im Gesamtwert von ca. 1 Million Livres. David Roentgen wird auch heute als der interessanteste und größte Ebenist der Louis XVI-Epoche angesehen. Seine raffinierten mechanischen Möbel in perfekter Verarbeitung sind über 200 Jahre weltbekannt und gesucht. Nur ein geringer Anteil der erhaltenen Möbel befindet sich noch in Privatbesitz. Die Möbel von Roentgen sind heute in den bedeutendsten Museen der Welt ausgestellt. David Roentgen und die Uhrmacher-Werkstatt Kinzing /Achenbach & Schmidt, Neuwied Hermann Achenbach wurde am 19. März 1730 in Marienbronn bei Siegen getauft und starb am 18.5.1792. Die Uhr wurde also vor 1792 hergestellt und wird auf das Jahr 1785 datiert. Im Jahr 1753 wurde Achenbach Mitarbeiter bei Christian I. Kinzing in Neuwied. Er war der aktivste Mitarbeiter und heiratete sechs Jahre später Christian I. Kinzings Schwester. Er wurde somit zum Schwager von Kinzing und nach dem Tod von Johann I. Kinzing zum Miterben. Herrmann Achenbach-Kinzing bezog 1759 das Nachbarhaus von Christian I. Kinzing, das zugleich das Elternhaus Kinzings war. Herrmann Achenbach arbeitete in engem Verbund mit Kinzing, führte jedoch auch eigene Geschäfte mit eigener Buchführung durch. Seine Mitarbeiter waren Johann I. Kinzing und dessen Schwiegersohn Johann Schmidt Später ergab sich eine neue Firmierung unter Achenbach & Schmidt, Neuwied. Provenienz: Die Uhr stammt aus dem Schaezler-Palais in Augsburg, Maximilianstraße. Das Gebäude gehörte dem Bankier Benedikt Adam Liebert von Liebenhofern, 1730-1810. Von ihm wurde das Palais im Jahre 1765 mit Hilfe das Münchner Architekten Karl Albert von Lespiliez umgebaut. Die besten Künstler und Handwerker wurden mit der Neuausstattung des Palais beauftragt. Das Palais wurde zum schönsten Gebäude in Augsburg. Das Haus wurde an Johann Lorenz Schaezler, 1

Auktionsarchiv: Los-Nr. 208
Auktion:
Datum:
24.09.2004
Auktionshaus:
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