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Auktionsarchiv: Los-Nr. 969

DAGOBERT PECHE HOCHBEDEUTENDE UND ÜBERAUS SELTENE SILBERDOSE 'FABELTIER' DER WIENER WERKSTÄTTEN, 1920

130: KUNST & ANTIQUITÄTEN | SCHMUCK
06.09.2023 - 09.09.2023
Limitpreis
8.000 €
ca. 8.638 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 969

DAGOBERT PECHE HOCHBEDEUTENDE UND ÜBERAUS SELTENE SILBERDOSE 'FABELTIER' DER WIENER WERKSTÄTTEN, 1920

130: KUNST & ANTIQUITÄTEN | SCHMUCK
06.09.2023 - 09.09.2023
Limitpreis
8.000 €
ca. 8.638 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Auktion 130 HOCHBEDEUTENDE UND ÜBERAUS SELTENE SILBERDOSE 'FABELTIER' DER WIENER WERKSTÄTTEN, 1920 [1]
DAGOBERT PECHE 1887 Sankt Michael im Lungau - 1923 Mödling HOCHBEDEUTENDE UND ÜBERAUS SELTENE SILBERDOSE 'FABELTIER' DER WIENER WERKSTÄTTEN, 1920 Silber, getrieben, innen vergoldet, wohl Koralle (Augen). Höhe: 41 cm, Breite: 19,5 cm, Tiefe: 12,5 cm. Unterseite des Bodens mit geprägter Künstlermarke Dagobert Peche Marke der Wiener Werkstätte, Made in Austria, Feingehaltsmarke '900' sowie den Dianakopf mit Feingehaltsangabe 2 (900/1000). Minimalste und unbedeutende kleinere Verbiegungen. Interne Sammlungsnummer 30/13-8 (Fabeltier, Silberdose, Tafelaufsatz ...) in der Dokumentation über die Aufstellung von Arbeiten der Wiener-Werkstätten der Sammlung Niescher (beigefügtes Dokument). Vgl. auch Fotografien des MAK zu Vitrine auf der Kunstschau 1920 im Österreichischen Museum für Kunst und Industrie, Wien I, Wollzeile 45 (heute Weiskirchnerstraße 3) (Inventarnummern WWF 137-72-1 und 137-72-2). Weiterhin vgl. Fotografien MAK Inventarnummer KI 9119 und WWF 96-237-4 Dagobert Peche wurde am 3. April 1887 in St. Michael im Lungau geboren. Er verbrachte seine Kindheit in Oberndorf bei Salzburg. Seine Studienjahre begann der Künstler 1906 an der Technischen Hochschule in Wien bei Max von Ferstel Karl König und Leopold Simony, bevor er 1908 an die Akademie der bildenden Künste in Wien wechselte. Dort erfuhr er starke Einflüsse durch den Architekten Friedrich Ohmann Es folgte 1910 eine Reise nach Großbritannien. Dort ist er möglicherweise mit Arbeiten des Grafikers Aubrey Beardsley in Kontakt gekommen, da die darauffolgenden Jahre und der frühe Stil starke Einflüsse der reinen Schwarz-Weiß-Technik des Künstlers zeigen. 1911 wurde Peche mit der Goldenen Medaille und weiteren drei Preisen ausgezeichnet, 1912 folgte der Prix de Rome. Durch den Verleger Alexander Koch (1860-1939) aus Darmstadt ergab sich für Peche die Gelegenheit zu Veröffentlichungen in der Zeitschrift "Kunst und Dekoration". 'Hier erwies sich Peche als der Ornamentiker, der immer die geeignete Form fand und dem erstarrten Kunsthandwerk seiner Zeit neues Leben einflößte. Seine schöpferische Phantasie, die Zierform über Zweckform stellte, belebte alle kunstgewerblichen Teilgebiete und fand für jedes Material und jede Technik neue Möglichkeiten dekorativer Gestaltung'. Neben der Tapetenindustrie, dem Stoffdruck und der Stickerei entstanden auch in anderen Bereichen, z.B. Entwürfe für Möbel, Glas, Schmuck, Spielzeug und andere Gebrauchsgegenstände. Bei dem Architekten Otto Wagner kam Dagobert Peche in Kontakt mit Josef Hoffmann Kurze Zeit später entstanden ersten Arbeiten für die Wiener Werkstätte. Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914, wurde Peche im Frühjahr 1915 offiziell künstlerischer Leiter der Wiener Werkstätte. 1916 zum Kriegsdienst eingezogen, 1917 aufgrund einer Erkrankung wieder entlassen. Noch im selben Jahr übernahm der Künstler die Züricher Filiale der Wiener Werkstätte, die er bis 1919 leitete. 'Dort trat mit mehr Rhythmus und Bewegung ein Stilwandel ein, es kam zu einer Bereicherung des Blumen- und Blätterdekors, zu einer Verbindung von Körper und Pflanze (Daphne-Motiv), beeinflusst von Rokoko (Peche-Sternchen) und chinesischen Pinselzeichnungen.' Im Spätjahr desselben Jahres kehrte Peche nach Wien zurück. Ein Jahr später, 1920, entstand seine ikonenhafte Darstellung der 'Schmuckdose mit Fabeltier'. Peche beteiligte sich erfolgreich an den Kunstausstellungen der Jahre 1920 und 1921. Für den ab 11. September 1921 erstmals in den Hofstallungen abgehaltenen Teil der Wiener internationalen Messe gestaltet Peche den Ausstellungsstand der Wiener Werkstätten. Am 16. April 1923 verstarb Dagobert Peche an einem bösartigen Tumor. Nach Peches Tod schrieb Hoffmann: "Dagobert Peche war das größte Ziergenie, das Österreich seit dem Barock hervorgebracht hat." 1920 entstand eine von Peches bedeutendsten kunsthandwerklichen Silberarbeiten, die hier angebotene seltene Silb

Auktionsarchiv: Los-Nr. 969
Auktion:
Datum:
06.09.2023 - 09.09.2023
Auktionshaus:
Hargesheimer & Günther Kunstauktionen Düsseldorf GmbH
Friedrich-Ebert-Strasse 11
40210 Düsseldorf
Deutschland
info@kunstauktionen-duesseldorf.de
+49 (0)211 3020010
+49 (0)211 30200119
Beschreibung:

Auktion 130 HOCHBEDEUTENDE UND ÜBERAUS SELTENE SILBERDOSE 'FABELTIER' DER WIENER WERKSTÄTTEN, 1920 [1]
DAGOBERT PECHE 1887 Sankt Michael im Lungau - 1923 Mödling HOCHBEDEUTENDE UND ÜBERAUS SELTENE SILBERDOSE 'FABELTIER' DER WIENER WERKSTÄTTEN, 1920 Silber, getrieben, innen vergoldet, wohl Koralle (Augen). Höhe: 41 cm, Breite: 19,5 cm, Tiefe: 12,5 cm. Unterseite des Bodens mit geprägter Künstlermarke Dagobert Peche Marke der Wiener Werkstätte, Made in Austria, Feingehaltsmarke '900' sowie den Dianakopf mit Feingehaltsangabe 2 (900/1000). Minimalste und unbedeutende kleinere Verbiegungen. Interne Sammlungsnummer 30/13-8 (Fabeltier, Silberdose, Tafelaufsatz ...) in der Dokumentation über die Aufstellung von Arbeiten der Wiener-Werkstätten der Sammlung Niescher (beigefügtes Dokument). Vgl. auch Fotografien des MAK zu Vitrine auf der Kunstschau 1920 im Österreichischen Museum für Kunst und Industrie, Wien I, Wollzeile 45 (heute Weiskirchnerstraße 3) (Inventarnummern WWF 137-72-1 und 137-72-2). Weiterhin vgl. Fotografien MAK Inventarnummer KI 9119 und WWF 96-237-4 Dagobert Peche wurde am 3. April 1887 in St. Michael im Lungau geboren. Er verbrachte seine Kindheit in Oberndorf bei Salzburg. Seine Studienjahre begann der Künstler 1906 an der Technischen Hochschule in Wien bei Max von Ferstel Karl König und Leopold Simony, bevor er 1908 an die Akademie der bildenden Künste in Wien wechselte. Dort erfuhr er starke Einflüsse durch den Architekten Friedrich Ohmann Es folgte 1910 eine Reise nach Großbritannien. Dort ist er möglicherweise mit Arbeiten des Grafikers Aubrey Beardsley in Kontakt gekommen, da die darauffolgenden Jahre und der frühe Stil starke Einflüsse der reinen Schwarz-Weiß-Technik des Künstlers zeigen. 1911 wurde Peche mit der Goldenen Medaille und weiteren drei Preisen ausgezeichnet, 1912 folgte der Prix de Rome. Durch den Verleger Alexander Koch (1860-1939) aus Darmstadt ergab sich für Peche die Gelegenheit zu Veröffentlichungen in der Zeitschrift "Kunst und Dekoration". 'Hier erwies sich Peche als der Ornamentiker, der immer die geeignete Form fand und dem erstarrten Kunsthandwerk seiner Zeit neues Leben einflößte. Seine schöpferische Phantasie, die Zierform über Zweckform stellte, belebte alle kunstgewerblichen Teilgebiete und fand für jedes Material und jede Technik neue Möglichkeiten dekorativer Gestaltung'. Neben der Tapetenindustrie, dem Stoffdruck und der Stickerei entstanden auch in anderen Bereichen, z.B. Entwürfe für Möbel, Glas, Schmuck, Spielzeug und andere Gebrauchsgegenstände. Bei dem Architekten Otto Wagner kam Dagobert Peche in Kontakt mit Josef Hoffmann Kurze Zeit später entstanden ersten Arbeiten für die Wiener Werkstätte. Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914, wurde Peche im Frühjahr 1915 offiziell künstlerischer Leiter der Wiener Werkstätte. 1916 zum Kriegsdienst eingezogen, 1917 aufgrund einer Erkrankung wieder entlassen. Noch im selben Jahr übernahm der Künstler die Züricher Filiale der Wiener Werkstätte, die er bis 1919 leitete. 'Dort trat mit mehr Rhythmus und Bewegung ein Stilwandel ein, es kam zu einer Bereicherung des Blumen- und Blätterdekors, zu einer Verbindung von Körper und Pflanze (Daphne-Motiv), beeinflusst von Rokoko (Peche-Sternchen) und chinesischen Pinselzeichnungen.' Im Spätjahr desselben Jahres kehrte Peche nach Wien zurück. Ein Jahr später, 1920, entstand seine ikonenhafte Darstellung der 'Schmuckdose mit Fabeltier'. Peche beteiligte sich erfolgreich an den Kunstausstellungen der Jahre 1920 und 1921. Für den ab 11. September 1921 erstmals in den Hofstallungen abgehaltenen Teil der Wiener internationalen Messe gestaltet Peche den Ausstellungsstand der Wiener Werkstätten. Am 16. April 1923 verstarb Dagobert Peche an einem bösartigen Tumor. Nach Peches Tod schrieb Hoffmann: "Dagobert Peche war das größte Ziergenie, das Österreich seit dem Barock hervorgebracht hat." 1920 entstand eine von Peches bedeutendsten kunsthandwerklichen Silberarbeiten, die hier angebotene seltene Silb

Auktionsarchiv: Los-Nr. 969
Auktion:
Datum:
06.09.2023 - 09.09.2023
Auktionshaus:
Hargesheimer & Günther Kunstauktionen Düsseldorf GmbH
Friedrich-Ebert-Strasse 11
40210 Düsseldorf
Deutschland
info@kunstauktionen-duesseldorf.de
+49 (0)211 3020010
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