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Auktionsarchiv: Los-Nr. 6365

Coco de Mer Coco de Mer mit Silberfassung

Schätzpreis
3.500 €
ca. 3.920 $
Zuschlagspreis:
6.150 €
ca. 6.888 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 6365

Coco de Mer Coco de Mer mit Silberfassung

Schätzpreis
3.500 €
ca. 3.920 $
Zuschlagspreis:
6.150 €
ca. 6.888 $
Beschreibung:

» größer Coco de Mer als Schatulle. Seychellennuss, teils poliert, mit Silbermontierung und Silberschließe mit Akanthusdekor und anderem floralen Ornament. Höhe 40 x Breite 33 x Tiefe 21 cm. Indo-portugiesisch, 19. Jh. Die "Coco de Mer" mit ihrer an das weibliches Becken erinnernden Form ist wohl die grandioseste Ausformung exotischer Sinnlichkeit. Bei der Nuss der Seychellenpalme, die nur auf den beiden Seychellen-Inseln Praslin und Curieuse des im Indischen Ozean liegenden Archipels vorkommt, handelt es sich um den größten in der Pflanzenwelt vorkommenden Samen. Ihren Namen verdankt die Coco de Mer einem Missverständnis: der portugiesische Weltumsegler Ferdinand Magellan berichtet um 1520 von schwimmenden Nüssen im Ozean. In seiner Vorstellung wuchsen die Nüsse an einem riesenhaften Baum auf dem Grunde des Meeres. Er berichtete sogar, dass manchmal die Baumkronen in flachen Buchten vor der javanischen Küste sichtbar wären. Aber wenn man hinuntertauche, würden sie sofort verschwinden. So entstand der Name Meereskokosnuss - Coco de Mer. Bis an die Küsten Indiens, der Malediven, Ceylons und Indonesiens trieb das Meer die Nuss, von wo aus sie erstmals mit portugiesischen Seefahrern nach Europa gelangte. Rudolf II. von Habsburg war ganz hingerissen von diesem Meisterwerk der Natur und bot für jede gefundene Nuss 4000 Goldflorin. Zahlreiche Legenden rankten sich um die Coco de Mer, die ihr ungeahnte Zauberkräfte zuschrieben. Sie galt als Gegengift gegen alle anderen Gifte und als verlässliche Medizin gegen die schlimmsten Leiden. Wie der holländische Seefahrer Jan Huygen van Lischoten 1610 schrieb, bewahrte der Sultan der Malediven alle auf seinen Inseln gefundenen Nüsse, um sie den Herrschern anderer Länder bei besonderen Anlässen zum Geschenk zu machen. - Eine vergleichbar gearbeitete und mit Silber gefasste Seychellennuss wurde 2003 bei Christie's, New York (Champ Soleil: Furniture and Decorative Arts from the Russell B. Aitken Collections, Auktion am 25. November 2003, Los 195) angeboten.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 6365
Auktion:
Datum:
04.06.2020
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

» größer Coco de Mer als Schatulle. Seychellennuss, teils poliert, mit Silbermontierung und Silberschließe mit Akanthusdekor und anderem floralen Ornament. Höhe 40 x Breite 33 x Tiefe 21 cm. Indo-portugiesisch, 19. Jh. Die "Coco de Mer" mit ihrer an das weibliches Becken erinnernden Form ist wohl die grandioseste Ausformung exotischer Sinnlichkeit. Bei der Nuss der Seychellenpalme, die nur auf den beiden Seychellen-Inseln Praslin und Curieuse des im Indischen Ozean liegenden Archipels vorkommt, handelt es sich um den größten in der Pflanzenwelt vorkommenden Samen. Ihren Namen verdankt die Coco de Mer einem Missverständnis: der portugiesische Weltumsegler Ferdinand Magellan berichtet um 1520 von schwimmenden Nüssen im Ozean. In seiner Vorstellung wuchsen die Nüsse an einem riesenhaften Baum auf dem Grunde des Meeres. Er berichtete sogar, dass manchmal die Baumkronen in flachen Buchten vor der javanischen Küste sichtbar wären. Aber wenn man hinuntertauche, würden sie sofort verschwinden. So entstand der Name Meereskokosnuss - Coco de Mer. Bis an die Küsten Indiens, der Malediven, Ceylons und Indonesiens trieb das Meer die Nuss, von wo aus sie erstmals mit portugiesischen Seefahrern nach Europa gelangte. Rudolf II. von Habsburg war ganz hingerissen von diesem Meisterwerk der Natur und bot für jede gefundene Nuss 4000 Goldflorin. Zahlreiche Legenden rankten sich um die Coco de Mer, die ihr ungeahnte Zauberkräfte zuschrieben. Sie galt als Gegengift gegen alle anderen Gifte und als verlässliche Medizin gegen die schlimmsten Leiden. Wie der holländische Seefahrer Jan Huygen van Lischoten 1610 schrieb, bewahrte der Sultan der Malediven alle auf seinen Inseln gefundenen Nüsse, um sie den Herrschern anderer Länder bei besonderen Anlässen zum Geschenk zu machen. - Eine vergleichbar gearbeitete und mit Silber gefasste Seychellennuss wurde 2003 bei Christie's, New York (Champ Soleil: Furniture and Decorative Arts from the Russell B. Aitken Collections, Auktion am 25. November 2003, Los 195) angeboten.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 6365
Auktion:
Datum:
04.06.2020
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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