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Auktionsarchiv: Los-Nr. 73

CILETTE OFAIRE* (Couvet 1891 - 1964 Sanary-sur-Mer)

Meisterwerke
19.05.2022
Schätzpreis
800 € - 1.500 €
ca. 865 $ - 1.622 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 73

CILETTE OFAIRE* (Couvet 1891 - 1964 Sanary-sur-Mer)

Meisterwerke
19.05.2022
Schätzpreis
800 € - 1.500 €
ca. 865 $ - 1.622 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

CILETTE OFAIRE* (Couvet 1891 - 1964 Sanary-sur-Mer) Suzanne Aquarell/Papier, 44,5 x 34,5 cm signiert Cilette verso bezeichnet Suzanne Provenienz: Europäische Privatsammlung SCHÄTZPREIS: °€ 800 - 1.500 Schweizer Künstlerin und Schriftstellerin des 20. Jahrhunderts. Von 1907 bis 1908 an der Kunstgewerbeschule in Basel. Arbeitete von 1909 bis 1912 im Atelier des englischen Glasmalers und Mosaikkünstlers Clement Heaton in Corcelles-Cormondrèche. Verfasste unter dem französischen Namen Cilette Ofaire sieben Romane. Ab 1912 lebte sie mit dem Künstler Charles Hofer in Paris. Mit dem Hausboot fuhren sie über Kanäle und Flüsse durch ganz Europa. Nach der Trennung reiste sie alleine mit ihrem Boot Isme als erste staatlich patentierte Kapitänin, bis sie ihr Boot in den Wirren des Spanischen Bürgerkrieges verlor. Themen ihrer Bücher war immer wieder die unstillbare Sehnsucht nach Freiheit durch die Augen einer Frau. Nur wenige Werke der bildenden Kunst erhalten, Einfluss der Neuen Sachlichkeit. Cécile Hofer-Houriet, geboren am 13. Januar 1891 in Couvet im Schweizer Kanton Neuenburg, gestorben am 11. Dezember 1964 im französischen Sanary-sur-Mer, Verfasserin von sieben Romanen, die unter dem französisierten Autorennamen Cilette Ofaire erschienen. Ab 1912 lebte sie mit ihrem Ehemann Charles Hofer in Paris. Neben ihrer Leidenschaft, dem Malen und Zeichnen, arbeitete sie als Sekretärin und auch als Aktmodell. Mit ihrem Hausboot befuhr das Künstlerpaar Kanäle und Flüsse in ganz Europa, woraus Ofaires literarischer Erstling «Le San Luca» wurde. Nach der Trennung unternahm sie noch weitere Seereisen, verlor aber ihr Schiff in den Wirren des Spanischen Bürgerkriegs. Im Roman «L’Ismé» jedoch, der 1938/39 in einem Dorf in der Nähe von Toulon entstand und 1940 von der Lausanner Guilde du Livre erstmals publiziert wurde, ist es wieder flottgekommen: als seltsam verwunderliches Bild und Symbol für die unstillbare Sehnsucht einer beherzten Frau nach grenzenloser, unbürgerlicher Freiheit. Über dem Heck der Ismé wehte die Schweizerflagge, und auch als Autorin verlor Cilette Ofaire ihre Heimat nie ganz aus den Augen. Schon im Erzählzyklus «Sylvie Velsey» von 1938 finden sich wehmütige Erinnerungen an die jurassische Kindheit, und ihr wohl dichtestes Buch, der Roman «Chemins» von 1945, gestaltet in Spiegelung einer wahren Erfahrung von 1935 eine kurzzeitige Rückkehr der 44-jährigen Sylvie ins Val-de-Travers. Für ihr letztes Buch, «La Place», fand sie 1961 nur noch mit Mühe einen Verlag, und nach ihrem Tod am 11. Dezember 1964 geriet Cilette Ofaire rasch gänzlich in Vergessenheit, bis 1987 die Neuenburger Kantons- und Universitätsbilbkiothek mit einer umfassenden Werkausstellung an sie erinnerte.
CILETTE OFAIRE* (Couvet 1891 - 1964 Sanary-sur-Mer) Suzanne watercolor/paper, 44,5 x 34,5 cm signed Cilette and verso inscribed Suzanne Provenance: European private collection ESTIMATE °€ 800 - 1.500 Swiss artist and writer of the 20th century. From 1907 to 1908 at the School of Applied Arts in Basel. Worked in the studio of the English glass painter and mosaic artist Clement Heaton in Corcelles-Cormondrèche from 1909 to 1912. Wrote seven novels under the French name Cilette Ofaire. From 1912 she lived in Paris with the artist Charles Hofer. They traveled by houseboat across canals and rivers throughout Europe. After they separated, she traveled alone on her boat Isme as the first state-patented female captain until she lost her boat in the turmoil of the Spanish Civil War. The themes of her books were always the insatiable longing for freedom through the eyes of a woman. Only a few works of visual art survived, influence of the New Objectivity. Cécile Hofer-Houriet, born on January 13, 1891 in Couvet in the Swiss canton of Neuchâtel, died on December 11, 1964 in Sanary-sur-Mer, France, author of seven novels that appeared under the French author's name Cilette Ofaire. From 1912 she lived in Paris with her husband Charles Hofer. In addition to her passion for painting and drawing, she worked as a secretary and also as a nude model. The artist couple sailed canals and rivers all over Europe in their houseboat, which became Ofaire's first literary work "Le San Luca". After the separation, she undertook further sea voyages, but lost her ship in the turmoil of the Spanish Civil War. However, in the novel "L'Ismé", which was written in 1938/39 in a village near Toulon and was first published in 1940 by the Lausanne Guilde du Livre, it got going again: as a strangely astonishing image and symbol of the insatiable longing of a courageous woman for boundless, uncivil freedom. The Swiss flag flew over the stern of the Ismé, and even as an author, Cilette Ofaire never completely lost sight of her homeland. As early as 1938, the cycle of stories "Sylvie Velsey" contains wistful memories of her childhood in the Jura, and her most compact book, the novel "Chemins" from 1945, reflects a true experience from 1935 and depicts a brief return of the 44-year-old Sylvie to the Val -de-travers. In 1961 she had difficulty finding a publisher for her last book, «La Place», and after her death on December 11, 1964, Cilette Ofaire was quickly forgotten completely, until 1987 when the Cantonal and University Library of Neuchâtel opened a comprehensive exhibition of her works in her memory.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 73
Auktion:
Datum:
19.05.2022
Auktionshaus:
Widder Auktionen
Johannesgasse 9 - 13
1010 Wien
Österreich
office@widderauktionen.com
0043 - 676 - 555 66 10
0043 - 1 - 512 45 69
Beschreibung:

CILETTE OFAIRE* (Couvet 1891 - 1964 Sanary-sur-Mer) Suzanne Aquarell/Papier, 44,5 x 34,5 cm signiert Cilette verso bezeichnet Suzanne Provenienz: Europäische Privatsammlung SCHÄTZPREIS: °€ 800 - 1.500 Schweizer Künstlerin und Schriftstellerin des 20. Jahrhunderts. Von 1907 bis 1908 an der Kunstgewerbeschule in Basel. Arbeitete von 1909 bis 1912 im Atelier des englischen Glasmalers und Mosaikkünstlers Clement Heaton in Corcelles-Cormondrèche. Verfasste unter dem französischen Namen Cilette Ofaire sieben Romane. Ab 1912 lebte sie mit dem Künstler Charles Hofer in Paris. Mit dem Hausboot fuhren sie über Kanäle und Flüsse durch ganz Europa. Nach der Trennung reiste sie alleine mit ihrem Boot Isme als erste staatlich patentierte Kapitänin, bis sie ihr Boot in den Wirren des Spanischen Bürgerkrieges verlor. Themen ihrer Bücher war immer wieder die unstillbare Sehnsucht nach Freiheit durch die Augen einer Frau. Nur wenige Werke der bildenden Kunst erhalten, Einfluss der Neuen Sachlichkeit. Cécile Hofer-Houriet, geboren am 13. Januar 1891 in Couvet im Schweizer Kanton Neuenburg, gestorben am 11. Dezember 1964 im französischen Sanary-sur-Mer, Verfasserin von sieben Romanen, die unter dem französisierten Autorennamen Cilette Ofaire erschienen. Ab 1912 lebte sie mit ihrem Ehemann Charles Hofer in Paris. Neben ihrer Leidenschaft, dem Malen und Zeichnen, arbeitete sie als Sekretärin und auch als Aktmodell. Mit ihrem Hausboot befuhr das Künstlerpaar Kanäle und Flüsse in ganz Europa, woraus Ofaires literarischer Erstling «Le San Luca» wurde. Nach der Trennung unternahm sie noch weitere Seereisen, verlor aber ihr Schiff in den Wirren des Spanischen Bürgerkriegs. Im Roman «L’Ismé» jedoch, der 1938/39 in einem Dorf in der Nähe von Toulon entstand und 1940 von der Lausanner Guilde du Livre erstmals publiziert wurde, ist es wieder flottgekommen: als seltsam verwunderliches Bild und Symbol für die unstillbare Sehnsucht einer beherzten Frau nach grenzenloser, unbürgerlicher Freiheit. Über dem Heck der Ismé wehte die Schweizerflagge, und auch als Autorin verlor Cilette Ofaire ihre Heimat nie ganz aus den Augen. Schon im Erzählzyklus «Sylvie Velsey» von 1938 finden sich wehmütige Erinnerungen an die jurassische Kindheit, und ihr wohl dichtestes Buch, der Roman «Chemins» von 1945, gestaltet in Spiegelung einer wahren Erfahrung von 1935 eine kurzzeitige Rückkehr der 44-jährigen Sylvie ins Val-de-Travers. Für ihr letztes Buch, «La Place», fand sie 1961 nur noch mit Mühe einen Verlag, und nach ihrem Tod am 11. Dezember 1964 geriet Cilette Ofaire rasch gänzlich in Vergessenheit, bis 1987 die Neuenburger Kantons- und Universitätsbilbkiothek mit einer umfassenden Werkausstellung an sie erinnerte.
CILETTE OFAIRE* (Couvet 1891 - 1964 Sanary-sur-Mer) Suzanne watercolor/paper, 44,5 x 34,5 cm signed Cilette and verso inscribed Suzanne Provenance: European private collection ESTIMATE °€ 800 - 1.500 Swiss artist and writer of the 20th century. From 1907 to 1908 at the School of Applied Arts in Basel. Worked in the studio of the English glass painter and mosaic artist Clement Heaton in Corcelles-Cormondrèche from 1909 to 1912. Wrote seven novels under the French name Cilette Ofaire. From 1912 she lived in Paris with the artist Charles Hofer. They traveled by houseboat across canals and rivers throughout Europe. After they separated, she traveled alone on her boat Isme as the first state-patented female captain until she lost her boat in the turmoil of the Spanish Civil War. The themes of her books were always the insatiable longing for freedom through the eyes of a woman. Only a few works of visual art survived, influence of the New Objectivity. Cécile Hofer-Houriet, born on January 13, 1891 in Couvet in the Swiss canton of Neuchâtel, died on December 11, 1964 in Sanary-sur-Mer, France, author of seven novels that appeared under the French author's name Cilette Ofaire. From 1912 she lived in Paris with her husband Charles Hofer. In addition to her passion for painting and drawing, she worked as a secretary and also as a nude model. The artist couple sailed canals and rivers all over Europe in their houseboat, which became Ofaire's first literary work "Le San Luca". After the separation, she undertook further sea voyages, but lost her ship in the turmoil of the Spanish Civil War. However, in the novel "L'Ismé", which was written in 1938/39 in a village near Toulon and was first published in 1940 by the Lausanne Guilde du Livre, it got going again: as a strangely astonishing image and symbol of the insatiable longing of a courageous woman for boundless, uncivil freedom. The Swiss flag flew over the stern of the Ismé, and even as an author, Cilette Ofaire never completely lost sight of her homeland. As early as 1938, the cycle of stories "Sylvie Velsey" contains wistful memories of her childhood in the Jura, and her most compact book, the novel "Chemins" from 1945, reflects a true experience from 1935 and depicts a brief return of the 44-year-old Sylvie to the Val -de-travers. In 1961 she had difficulty finding a publisher for her last book, «La Place», and after her death on December 11, 1964, Cilette Ofaire was quickly forgotten completely, until 1987 when the Cantonal and University Library of Neuchâtel opened a comprehensive exhibition of her works in her memory.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 73
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Datum:
19.05.2022
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