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Auktionsarchiv: Los-Nr. 5

Chrysanthemen und Astern in blauer Vase

Aufrufpreis
12.000 €
ca. 13.877 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 5

Chrysanthemen und Astern in blauer Vase

Aufrufpreis
12.000 €
ca. 13.877 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Christian Rohlfs (1849 Niendorf - 1938 Hagen)Chrysanthemen und Astern in blauer Vase, Öl auf Leinwand auf Platte aufgezogen, 44 cm x 33,5 cm, monogrammiert, unleserlich datiert, vermutlich um 1890, Provenienz: Moderne Galerie Heinrich Thannhauser, München (verso Galerieetikett), Sammlung Frauenberger, München (verso Etikett), Privatsammlung Hannover (auf Anfrage); Christian Rohlfs wurde am 22. Dezember 1849 in Groß Niendorf geboren. Von 1870 bis 1874 besuchte Rohlfs die Großherzogliche Kunstschule in Weimar. Nach einer krankheitsbedingten Pause wechselte er im Jahr 1876 an die Akademie in Weimar. Dort war er ab 1884 als freischaffender Künstler tätig und wandte sich zunehmend dem Impressionismus zu. 1901 lernte der Künstler Karl Ernst Osthaus kennen, welcher ihn als Lehrer an die Folkwangschule in Hagen holte. Dort konnte er sich sein eigenes Atelier in der Umgebung des Folkwanger Museums einrichten. Bevor Rohlfs sich ab ca. 1880 dem Impressionismus hinwendete, war seine Malweise von dem Naturalismus der Weimarer Zeit geprägt. Die Farbigkeit seiner Bilder nahm in den 1890er Jahren weiter zu, ohne völlig auf die Naturwiedergabe zu verzichten. Nachdem er den Künstler Emil Nolde 1905 in Soest kennenlernte, entwickelte er seinen expressiven Spätstil. 1907 schloss Christian Rohlfs sich dem von Karl Ernst Osthaus geleiteten "Sonderbund westdeutscher Kunstfreunde und Künstler" an. In den darauffolgenden Jahren wurde er 1911 Mitglied der Neuen Sezession, 1914 der Freien Sezession, 1924 der Berliner Kunstakademie und 1925 der Düsseldorfer Kunstakademie. 1929 wurde in Hagen das Christian-Rohlfs-Museum und 2011 das Christian-Rohlfs-Archiv am Osthaus Museum Hagen gegründet. In seinem frühen, noch aus der Weimarer Zeit stammenden Blumenstillleben mit verschiedenfarbigen Astern und Chrysanthemen, tragen fein abgestufte Helligkeitswerte und abwechslungsreiche Lichtreflexe mit einem pastosen Farbauftrag zu einer bewegten Oberflächenstruktur bei. Rohlfs hatte sich in den 1890er Jahren mit der stilistischen und motivischen Rezeption der französischen Malerei des Impressionismus auseinandergesetzt und sich eine kleinteilige, eher fleckenhafte Malweise angeeignet. Rein auf das Gesehene konzentriert, verwendete der Maler ein Jahrhunderte altes, unspektakuläres Motiv, das er in diesem Blumenstillleben in koloristischer Meisterschaft zu einem lebendigen Farbrelief weiterentwickelte. Um 1910 lebte und arbeitete Rohlfs zwei Jahre im oberbayrischen Polling auf Einladung von Dr. Commerell. Ein verso befindlicher Aufkleber des Galeristen Heinrich Thannhauser belegt, dass das Blumenbild vermutlich bald nach der Eröffnung in der auf avantgardistische Kunst spezialisierten Galerie 1909 in der Theatinerstr. 7 in München zum Verkauf angeboten wurde.

Christian Rohlfs (1849 Niendorf - 1938 Hagen)
Flowers in a vase, oil on board, 44 cm x 33.5 cm, monogrammed, illegibly dated, provenance: Moderne Galerie Heinrich Thannhauser, Munich (with gallery label on the reverse); the Frauenberger collection, Munich (gallery label on the reverse); private collection, Hanover (upon request) Christian Rohlfs was born in Groß Niendorf on December 22nd 1849. From 1870 to 1874 Rohlfs attended the Grand Ducal School of Art in Weimar. After a break due to illness, he transferred to the Academy in Weimar in 1876. There he worked as a freelance artist from 1884 onwards, turning increasingly towards Impressionism. In 1901 the artist met Karl Ernst Osthaus, who brought him to the Folkwang School in Hagen as a teacher. There he was able to set up his own studio in the vicinity of the Folkwang Museum. Before Rohlfs turned to Impressionism in around 1880, his painting style was influenced by the naturalism of the Weimar period. His works became increasingly colourful throughout the course of the 1890s, but never entirely abandoned the reproduction of nature. After meeting the artist Emil Nolde in Soest in 1905, he developed his expressive late style. In 1907 Christian Rohlfs joined the ''Sonderbund westdeutscher Kunstfreunde und Künstler'', led by Karl Ernst Osthaus. In the following years he became a member of the Neue Sezession in 1911, the Freie Sezession in 1914, the Berlin Art Academy in 1924 and the Düsseldorf Art Academy in 1925. In 1929 the Christian-Rohlfs-Museum was founded in Hagen and in 2011 the Christian-Rohlfs-Archive at the Osthaus Museum Hagen. In his early flower still lifes from the Weimar period, depicting asters and chrysanthemums in various different colours, finely rendered colour values, varied light reflections and pastose colour application lend the paintings a dynamic surface structure. Rohlfs had experimented with the reception of the manner and motifs of the French Impressionist movement already in the 1890s and developed a detailed, somewhat mottled style. Concentrating purely on the visual, in this still life the artist takes a centuries old, unspectacular motif and transforms it with his mastery of colour into a lively, painted relief. In 1910, Rohlfs moved upon the invitation of Dr. Commerell to Polling in Upper Bavaria, where he lived and worked for two years. A label from the gallery of Heinrich Thannhauser on the back of this work mentions that the still life was offered for sale in Galerie 1909 in Theatinerstrasse 7 in Munich, a gallery specialised in avant garde art, presumably shortly after its opening.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 5
Auktion:
Datum:
04.12.2021, 14:00
Auktionshaus:
WETTMANN Kunstauktionen
Bredeneyer Straße 119-121
45133 Essen
Deutschland
info@wettmann.com
+49 (0)201 85785190
+49 (0)208 4391735
Beschreibung:

Christian Rohlfs (1849 Niendorf - 1938 Hagen)Chrysanthemen und Astern in blauer Vase, Öl auf Leinwand auf Platte aufgezogen, 44 cm x 33,5 cm, monogrammiert, unleserlich datiert, vermutlich um 1890, Provenienz: Moderne Galerie Heinrich Thannhauser, München (verso Galerieetikett), Sammlung Frauenberger, München (verso Etikett), Privatsammlung Hannover (auf Anfrage); Christian Rohlfs wurde am 22. Dezember 1849 in Groß Niendorf geboren. Von 1870 bis 1874 besuchte Rohlfs die Großherzogliche Kunstschule in Weimar. Nach einer krankheitsbedingten Pause wechselte er im Jahr 1876 an die Akademie in Weimar. Dort war er ab 1884 als freischaffender Künstler tätig und wandte sich zunehmend dem Impressionismus zu. 1901 lernte der Künstler Karl Ernst Osthaus kennen, welcher ihn als Lehrer an die Folkwangschule in Hagen holte. Dort konnte er sich sein eigenes Atelier in der Umgebung des Folkwanger Museums einrichten. Bevor Rohlfs sich ab ca. 1880 dem Impressionismus hinwendete, war seine Malweise von dem Naturalismus der Weimarer Zeit geprägt. Die Farbigkeit seiner Bilder nahm in den 1890er Jahren weiter zu, ohne völlig auf die Naturwiedergabe zu verzichten. Nachdem er den Künstler Emil Nolde 1905 in Soest kennenlernte, entwickelte er seinen expressiven Spätstil. 1907 schloss Christian Rohlfs sich dem von Karl Ernst Osthaus geleiteten "Sonderbund westdeutscher Kunstfreunde und Künstler" an. In den darauffolgenden Jahren wurde er 1911 Mitglied der Neuen Sezession, 1914 der Freien Sezession, 1924 der Berliner Kunstakademie und 1925 der Düsseldorfer Kunstakademie. 1929 wurde in Hagen das Christian-Rohlfs-Museum und 2011 das Christian-Rohlfs-Archiv am Osthaus Museum Hagen gegründet. In seinem frühen, noch aus der Weimarer Zeit stammenden Blumenstillleben mit verschiedenfarbigen Astern und Chrysanthemen, tragen fein abgestufte Helligkeitswerte und abwechslungsreiche Lichtreflexe mit einem pastosen Farbauftrag zu einer bewegten Oberflächenstruktur bei. Rohlfs hatte sich in den 1890er Jahren mit der stilistischen und motivischen Rezeption der französischen Malerei des Impressionismus auseinandergesetzt und sich eine kleinteilige, eher fleckenhafte Malweise angeeignet. Rein auf das Gesehene konzentriert, verwendete der Maler ein Jahrhunderte altes, unspektakuläres Motiv, das er in diesem Blumenstillleben in koloristischer Meisterschaft zu einem lebendigen Farbrelief weiterentwickelte. Um 1910 lebte und arbeitete Rohlfs zwei Jahre im oberbayrischen Polling auf Einladung von Dr. Commerell. Ein verso befindlicher Aufkleber des Galeristen Heinrich Thannhauser belegt, dass das Blumenbild vermutlich bald nach der Eröffnung in der auf avantgardistische Kunst spezialisierten Galerie 1909 in der Theatinerstr. 7 in München zum Verkauf angeboten wurde.

Christian Rohlfs (1849 Niendorf - 1938 Hagen)
Flowers in a vase, oil on board, 44 cm x 33.5 cm, monogrammed, illegibly dated, provenance: Moderne Galerie Heinrich Thannhauser, Munich (with gallery label on the reverse); the Frauenberger collection, Munich (gallery label on the reverse); private collection, Hanover (upon request) Christian Rohlfs was born in Groß Niendorf on December 22nd 1849. From 1870 to 1874 Rohlfs attended the Grand Ducal School of Art in Weimar. After a break due to illness, he transferred to the Academy in Weimar in 1876. There he worked as a freelance artist from 1884 onwards, turning increasingly towards Impressionism. In 1901 the artist met Karl Ernst Osthaus, who brought him to the Folkwang School in Hagen as a teacher. There he was able to set up his own studio in the vicinity of the Folkwang Museum. Before Rohlfs turned to Impressionism in around 1880, his painting style was influenced by the naturalism of the Weimar period. His works became increasingly colourful throughout the course of the 1890s, but never entirely abandoned the reproduction of nature. After meeting the artist Emil Nolde in Soest in 1905, he developed his expressive late style. In 1907 Christian Rohlfs joined the ''Sonderbund westdeutscher Kunstfreunde und Künstler'', led by Karl Ernst Osthaus. In the following years he became a member of the Neue Sezession in 1911, the Freie Sezession in 1914, the Berlin Art Academy in 1924 and the Düsseldorf Art Academy in 1925. In 1929 the Christian-Rohlfs-Museum was founded in Hagen and in 2011 the Christian-Rohlfs-Archive at the Osthaus Museum Hagen. In his early flower still lifes from the Weimar period, depicting asters and chrysanthemums in various different colours, finely rendered colour values, varied light reflections and pastose colour application lend the paintings a dynamic surface structure. Rohlfs had experimented with the reception of the manner and motifs of the French Impressionist movement already in the 1890s and developed a detailed, somewhat mottled style. Concentrating purely on the visual, in this still life the artist takes a centuries old, unspectacular motif and transforms it with his mastery of colour into a lively, painted relief. In 1910, Rohlfs moved upon the invitation of Dr. Commerell to Polling in Upper Bavaria, where he lived and worked for two years. A label from the gallery of Heinrich Thannhauser on the back of this work mentions that the still life was offered for sale in Galerie 1909 in Theatinerstrasse 7 in Munich, a gallery specialised in avant garde art, presumably shortly after its opening.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 5
Auktion:
Datum:
04.12.2021, 14:00
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