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Auktionsarchiv: Los-Nr. 9 V

Chassis 188 012 00106/52 Motor 188 920

Schätzpreis
550.000 € - 750.000 €
ca. 622.464 $ - 848.814 $
Zuschlagspreis:
607.800 €
ca. 687.879 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 9 V

Chassis 188 012 00106/52 Motor 188 920

Schätzpreis
550.000 € - 750.000 €
ca. 622.464 $ - 848.814 $
Zuschlagspreis:
607.800 €
ca. 687.879 $
Beschreibung:

Chassis 188 012 00106/52 Motor 188 920 00117/52 Aufbau 188 18 00005/52 Seit 1979 in der Sammlung Wiesenthal Der 5. gebaute Roadster Matching Numbers Cary Grant hatte einen, Bing Crosby ebenso wie Gary Cooper, und Clark Gable nannte ihn gar seinen liebsten: den Mercedes-Benz 300 S, jenen Wagen, mit dem man sich in Stuttgart anschickte, den Glanz vergangener Tage zu beschwören und der Welt zu zeigen, dass man immer noch die besten Autos bauen konnte. Es war im Oktober 1951, auf dem Salon de l’Automobile in Paris, wo Mercedes-Benz sein neues Flaggschiff erstmals der Öffentlichkeit zeigte und die Fachwelt in kollektives Staunen versetzte. Gezeichnet von Hermann Ahrens, gebaut von Hand auf dem verkürzten Fahrgestell der zuvor in Frankfurt vorgestellten 300 Limousine, angetrieben von 150 Pferdestärken aus drei Litern und sechs Zylindern, ausgestattet mit unerreichter Eleganz und aller Opulenz dieser Welt, war er mehr als nur eine surprise inattendue, er war ein Ausrufezeichen. Man konnte! In der Neuen Welt vermochte dem Mercedes-Benz 300 S ohnehin niemand das Wasser zu reichen. Es gab dort gewiss Größere, vielleicht auch Stärkere, aber keiner hatte diese Klasse und auch keiner diesen Preis. Er kostete knapp das Doppelte des teuersten Cadillac. Ob als Coupé, als Cabriolet A mit gefüttertem Verdeck oder als Roadster mit voll versenkbarem Dach, der Preis war immer der gleiche: 34.500 Deutsche Mark. Damit blieb er das, als was ihn die Presse beschrieben hatte, ein „Wagen für die Weltelite“, mit einem Wort: unerreichbar. In der Alten Welt, die gerade aus Schutt und Asche auferstand, konnten viele selbst von einem Volkswagen, dessen Preis sich um eine Null unterschied, nur träumen. Hier muss der 300 S wie von einem anderen Stern gewirkt haben. Doch dank des ins Land ziehenden Lüftchens von einem Wirtschaftswunder fand er auch hier seine Abnehmer, weniger Filmstars als so manchen Industriellen. 560 Stück verließen in drei Jahren die Werkshallen, die wenigsten davon, nämlich 141, als schicke Roadster. 1955 verpasste man dem 300 S eine Einspritzanlage, Trockensumpfschmierung, etwas mehr Chrom und eine neue Eingelenk-Pendel-Hinterachse. Der Preis wurde nochmals um einen halben Käfer angehoben, womit er auch zwei Käfer teurer war als sein heute berühmter Stallgefährte mit den Flügeltüren, den Mercedes zwischenzeitlich von den Rennstrecken in den Straßenverkehr entließ. Damit reduzierten sich die ohnedies homöopathischen Absatzzahlen um gut die Hälfte, und nach nochmals drei Jahren war dann 1958 Schluss mit dem 300 S. Dieses Exemplar war gemäß seiner Aufbaunummer der fünfte 300 S Roadster, der das Werk in Untertürkheim verließ. Per Bahn ging es zu Weihnachten 1952 nach Bremen, von dort weiter mit der Spedition Buck & Willmann mitsamt einem Kilo Lack in die Neue Welt. Seine Destination hieß Hoffman Motor Car Company, 487 Park Avenue, New York. Es kann gut sein, dass der elfenbeinfarbene Roadster mit dem blauen Leder und blauen Verdeck im Frühjahr 1953 Hoffmans imposanten Stand auf der International Motor Sports Show zierte. Zeitlich würde das gut passen. Schon 1978 kam der glamouröse Roadster über die US-Niederlassung nach Wien in die Sammlung Wiesenthal und teilt sich als Kernstück seit dem Jahr darauf mit dem 300 SL ein Kennzeichen, W-7.990, und Fahrtenbuch. Dieses reicht zurück bis ins Jahr 1982, fast genauso weit das obligatorische Notizbuch. Beide zeugen von Fahrten, Ausstellungen und Wartung, Einträge zu letzterem sind mit Abstand in Überzahl. In den Jahren 1992 und 1993 wurde die Karosserie einer Komplettrestauration bei der Firmentochter Karwinsky unterzogen. Rechnungen und zahlreiche Fotos dokumentieren den Umfang, vor allem aber die Qualität der Arbeit. Ein neues Interieur und Verdeck und eine Überholung des Motors sorgten zur Jahrtausendwende auch inner- und unterhalb des herrlichen Blechs wieder für die Klasse, die ein solcher Wagen verdient. Auch seither mehr gehegt und gepflegt denn gefahren, betört der 300 S noch heute mit atember

Auktionsarchiv: Los-Nr. 9 V
Auktion:
Datum:
01.12.2018
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Dorotheengasse 17
1010 Wien
Österreich
kundendienst@dorotheum.at
+43 (0)1 515600
+43 (0)1 51560443
Beschreibung:

Chassis 188 012 00106/52 Motor 188 920 00117/52 Aufbau 188 18 00005/52 Seit 1979 in der Sammlung Wiesenthal Der 5. gebaute Roadster Matching Numbers Cary Grant hatte einen, Bing Crosby ebenso wie Gary Cooper, und Clark Gable nannte ihn gar seinen liebsten: den Mercedes-Benz 300 S, jenen Wagen, mit dem man sich in Stuttgart anschickte, den Glanz vergangener Tage zu beschwören und der Welt zu zeigen, dass man immer noch die besten Autos bauen konnte. Es war im Oktober 1951, auf dem Salon de l’Automobile in Paris, wo Mercedes-Benz sein neues Flaggschiff erstmals der Öffentlichkeit zeigte und die Fachwelt in kollektives Staunen versetzte. Gezeichnet von Hermann Ahrens, gebaut von Hand auf dem verkürzten Fahrgestell der zuvor in Frankfurt vorgestellten 300 Limousine, angetrieben von 150 Pferdestärken aus drei Litern und sechs Zylindern, ausgestattet mit unerreichter Eleganz und aller Opulenz dieser Welt, war er mehr als nur eine surprise inattendue, er war ein Ausrufezeichen. Man konnte! In der Neuen Welt vermochte dem Mercedes-Benz 300 S ohnehin niemand das Wasser zu reichen. Es gab dort gewiss Größere, vielleicht auch Stärkere, aber keiner hatte diese Klasse und auch keiner diesen Preis. Er kostete knapp das Doppelte des teuersten Cadillac. Ob als Coupé, als Cabriolet A mit gefüttertem Verdeck oder als Roadster mit voll versenkbarem Dach, der Preis war immer der gleiche: 34.500 Deutsche Mark. Damit blieb er das, als was ihn die Presse beschrieben hatte, ein „Wagen für die Weltelite“, mit einem Wort: unerreichbar. In der Alten Welt, die gerade aus Schutt und Asche auferstand, konnten viele selbst von einem Volkswagen, dessen Preis sich um eine Null unterschied, nur träumen. Hier muss der 300 S wie von einem anderen Stern gewirkt haben. Doch dank des ins Land ziehenden Lüftchens von einem Wirtschaftswunder fand er auch hier seine Abnehmer, weniger Filmstars als so manchen Industriellen. 560 Stück verließen in drei Jahren die Werkshallen, die wenigsten davon, nämlich 141, als schicke Roadster. 1955 verpasste man dem 300 S eine Einspritzanlage, Trockensumpfschmierung, etwas mehr Chrom und eine neue Eingelenk-Pendel-Hinterachse. Der Preis wurde nochmals um einen halben Käfer angehoben, womit er auch zwei Käfer teurer war als sein heute berühmter Stallgefährte mit den Flügeltüren, den Mercedes zwischenzeitlich von den Rennstrecken in den Straßenverkehr entließ. Damit reduzierten sich die ohnedies homöopathischen Absatzzahlen um gut die Hälfte, und nach nochmals drei Jahren war dann 1958 Schluss mit dem 300 S. Dieses Exemplar war gemäß seiner Aufbaunummer der fünfte 300 S Roadster, der das Werk in Untertürkheim verließ. Per Bahn ging es zu Weihnachten 1952 nach Bremen, von dort weiter mit der Spedition Buck & Willmann mitsamt einem Kilo Lack in die Neue Welt. Seine Destination hieß Hoffman Motor Car Company, 487 Park Avenue, New York. Es kann gut sein, dass der elfenbeinfarbene Roadster mit dem blauen Leder und blauen Verdeck im Frühjahr 1953 Hoffmans imposanten Stand auf der International Motor Sports Show zierte. Zeitlich würde das gut passen. Schon 1978 kam der glamouröse Roadster über die US-Niederlassung nach Wien in die Sammlung Wiesenthal und teilt sich als Kernstück seit dem Jahr darauf mit dem 300 SL ein Kennzeichen, W-7.990, und Fahrtenbuch. Dieses reicht zurück bis ins Jahr 1982, fast genauso weit das obligatorische Notizbuch. Beide zeugen von Fahrten, Ausstellungen und Wartung, Einträge zu letzterem sind mit Abstand in Überzahl. In den Jahren 1992 und 1993 wurde die Karosserie einer Komplettrestauration bei der Firmentochter Karwinsky unterzogen. Rechnungen und zahlreiche Fotos dokumentieren den Umfang, vor allem aber die Qualität der Arbeit. Ein neues Interieur und Verdeck und eine Überholung des Motors sorgten zur Jahrtausendwende auch inner- und unterhalb des herrlichen Blechs wieder für die Klasse, die ein solcher Wagen verdient. Auch seither mehr gehegt und gepflegt denn gefahren, betört der 300 S noch heute mit atember

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Auktion:
Datum:
01.12.2018
Auktionshaus:
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Dorotheengasse 17
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Österreich
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+43 (0)1 515600
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