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Auktionsarchiv: Los-Nr. 12 V

Chassis 100014 12 000121 Motor 100980 12

Schätzpreis
180.000 € - 260.000 €
ca. 203.715 $ - 294.255 $
Zuschlagspreis:
383.800 €
ca. 434.366 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 12 V

Chassis 100014 12 000121 Motor 100980 12

Schätzpreis
180.000 € - 260.000 €
ca. 203.715 $ - 294.255 $
Zuschlagspreis:
383.800 €
ca. 434.366 $
Beschreibung:

Chassis 100014 12 000121 Motor 100980 12 000119 Aufbau 00009 Die ehemalige österreichische Staatslimousine Seit 1976 in der Sammlung Wiesenthal Sensationeller unrestaurierter Zustand Orignale 73.000 km Laufleistung Matching Numbers „Haben Sie noch was Größeres?“ soll Konrad Adenauer gefragt haben, als man ihm den neuen 300 SE als Dienstgefährt präsentierte. Hatte man tatsächlich, doch noch nicht ganz fertig. Schon als Adenauer noch den Vorgänger des 300 SE fuhr, pardon, sich darin fahren ließ, für dessen Rufname er Pate stand, hatte man in Stuttgart Entwicklungschef Fritz Nallinger einen Freibrief ausgestellt. Einen Freibrief alles zu ermöglichen, was nur irgendwie technisch machbar war. Ein neuer „Großer Mercedes“ sollte her, der, ganz bescheiden, nicht weniger sein sollte als das beste Auto der Welt! Nallinger schöpfte aus dem Vollen: Luftfederung, eine Komforthydraulik, die Sitze, Fenster, Schiebedach, so ziemlich alles lautlos und wie von Geisterhand bedient, Servolenkung, Automatik, Klimaanlage, elektrisch regulierbare Heizung und Lüftung und vieles mehr an science fiction. Man dachte kurz gar an einen Zwölfzylinder, sah darin letztlich aber kaum Vorteile gegenüber einem V8. Dass dessen Hubraum von ursprünglich veranschlagten 5,4 auf 6,3 Liter vergrößert wurde, darf gern als Spitze gegen die britische Auto-Aristokratie von Rolls-Royce verstanden werden. Seine Ausmaße waren gewaltig, seine Erscheinung gebot schlicht Ehrfurcht. Das Wunderwerk der Technik steckte in gut fünfeinhalb x zwei Meter Auto. Die normale, „kurze“ Version wohlgemerkt! Denn es gab den 600 auch als Pullman auf einer Länge von 6 Meter und 24, wahlweise mit vier oder mit sechs Türen. Und weil er mehr Repräsentations- denn Luxuswagen war, gab es auch eine hinten offene Version, den Landaulet. Man wollte schließlich zeigen, wer da hinten Platz nahm. Beim Heimspiel auf der IAA in Frankfurt im September 1963 stellte man den Superlativ der staunenden Öffentlichkeit vor. Die Fachpresse überschlug sich mit Lob für einen Wagen, den sich kein Normalsterblicher leisten konnte. 250 Pferdestärken und das doppelte an Drehmoment beschleunigten den 600 auf über 200 km/h. So manche Tests beschienen ihm gar einen Hauch von Sportwagenqualitäten. Schwindelerregende 56.500 Deutsche Mark standen am Preisschild, ein Einfamilienhaus kostete weniger. In solch profaner Unterkunft residierte gewiss niemand aus dem 600-Klientel. Zu dieser illustren Runde zählte das who-is-who des Jetsets und der Hitparaden, genauso wie Potentaten jeglicher Art, Monarchen, Präsidenten, Revolutionäre, Diktatoren und auch der Stellvertreter Gottes. Der hatte jedoch nur einen, genauso wie der King Elvis Presley, John Lennon Udo Jürgens, David Bowie Elizabeth Taylor, Gunter Sachs oder Pablo Escobar. In so manchem arabischen Stall sollen sich über 100 befunden haben, bei „Präsident“ Mobuto waren es nur 23, dicht gefolgt vom Schah mit 21. Mao hatte elf Stück, bei Gaddafi weiß man es nicht so genau. Andere waren genügsamer, Leonid Breschnew, Tito, die Familie Kim oder Saddam Hussein kamen auch mit einem aus. 3.000 Stück hatte sich Mercedes vorgenommen, jährlich wohlgemerkt. Doch dafür reichte der Geltungsdrang so manchen Kleinstaats jenseits des Mittelmeers bei weitem nicht, bzw. gab es derer schlicht nicht genug. Bis Juni 1981 entstanden nur 2.677 Stück 600 insgesamt, 2.190 kurze, 304 lange Viertürer, 124 lange Sechstürer, 47 viertürige Landaulets, 12 mit sechs Türen und zwei Coupés, die es offiziell nie gab. Schon in den 1970er Jahren brachen die Verkaufszahlen ein, neue Abgasvorschriften und damit ein Verkaufsverbot in den USA und, man mag es kaum glauben, die Ölkrise setzten dem 600 zu. 1979 verschwand der Riese aus den Verkaufsprospekten, da fertigte man längst keine 50 Stück mehr im Jahr. Mercedes zahlte mit jedem einzelnen 600 drauf, die Produktion war aufwendig und teuer, entstand er doch zum großen Teil in Handarbeit. Dank so manchem extravaganten Kundenwunsch glich kein 600 einem anderen, was e

Auktionsarchiv: Los-Nr. 12 V
Auktion:
Datum:
01.12.2018
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Dorotheengasse 17
1010 Wien
Österreich
kundendienst@dorotheum.at
+43 (0)1 515600
+43 (0)1 51560443
Beschreibung:

Chassis 100014 12 000121 Motor 100980 12 000119 Aufbau 00009 Die ehemalige österreichische Staatslimousine Seit 1976 in der Sammlung Wiesenthal Sensationeller unrestaurierter Zustand Orignale 73.000 km Laufleistung Matching Numbers „Haben Sie noch was Größeres?“ soll Konrad Adenauer gefragt haben, als man ihm den neuen 300 SE als Dienstgefährt präsentierte. Hatte man tatsächlich, doch noch nicht ganz fertig. Schon als Adenauer noch den Vorgänger des 300 SE fuhr, pardon, sich darin fahren ließ, für dessen Rufname er Pate stand, hatte man in Stuttgart Entwicklungschef Fritz Nallinger einen Freibrief ausgestellt. Einen Freibrief alles zu ermöglichen, was nur irgendwie technisch machbar war. Ein neuer „Großer Mercedes“ sollte her, der, ganz bescheiden, nicht weniger sein sollte als das beste Auto der Welt! Nallinger schöpfte aus dem Vollen: Luftfederung, eine Komforthydraulik, die Sitze, Fenster, Schiebedach, so ziemlich alles lautlos und wie von Geisterhand bedient, Servolenkung, Automatik, Klimaanlage, elektrisch regulierbare Heizung und Lüftung und vieles mehr an science fiction. Man dachte kurz gar an einen Zwölfzylinder, sah darin letztlich aber kaum Vorteile gegenüber einem V8. Dass dessen Hubraum von ursprünglich veranschlagten 5,4 auf 6,3 Liter vergrößert wurde, darf gern als Spitze gegen die britische Auto-Aristokratie von Rolls-Royce verstanden werden. Seine Ausmaße waren gewaltig, seine Erscheinung gebot schlicht Ehrfurcht. Das Wunderwerk der Technik steckte in gut fünfeinhalb x zwei Meter Auto. Die normale, „kurze“ Version wohlgemerkt! Denn es gab den 600 auch als Pullman auf einer Länge von 6 Meter und 24, wahlweise mit vier oder mit sechs Türen. Und weil er mehr Repräsentations- denn Luxuswagen war, gab es auch eine hinten offene Version, den Landaulet. Man wollte schließlich zeigen, wer da hinten Platz nahm. Beim Heimspiel auf der IAA in Frankfurt im September 1963 stellte man den Superlativ der staunenden Öffentlichkeit vor. Die Fachpresse überschlug sich mit Lob für einen Wagen, den sich kein Normalsterblicher leisten konnte. 250 Pferdestärken und das doppelte an Drehmoment beschleunigten den 600 auf über 200 km/h. So manche Tests beschienen ihm gar einen Hauch von Sportwagenqualitäten. Schwindelerregende 56.500 Deutsche Mark standen am Preisschild, ein Einfamilienhaus kostete weniger. In solch profaner Unterkunft residierte gewiss niemand aus dem 600-Klientel. Zu dieser illustren Runde zählte das who-is-who des Jetsets und der Hitparaden, genauso wie Potentaten jeglicher Art, Monarchen, Präsidenten, Revolutionäre, Diktatoren und auch der Stellvertreter Gottes. Der hatte jedoch nur einen, genauso wie der King Elvis Presley, John Lennon Udo Jürgens, David Bowie Elizabeth Taylor, Gunter Sachs oder Pablo Escobar. In so manchem arabischen Stall sollen sich über 100 befunden haben, bei „Präsident“ Mobuto waren es nur 23, dicht gefolgt vom Schah mit 21. Mao hatte elf Stück, bei Gaddafi weiß man es nicht so genau. Andere waren genügsamer, Leonid Breschnew, Tito, die Familie Kim oder Saddam Hussein kamen auch mit einem aus. 3.000 Stück hatte sich Mercedes vorgenommen, jährlich wohlgemerkt. Doch dafür reichte der Geltungsdrang so manchen Kleinstaats jenseits des Mittelmeers bei weitem nicht, bzw. gab es derer schlicht nicht genug. Bis Juni 1981 entstanden nur 2.677 Stück 600 insgesamt, 2.190 kurze, 304 lange Viertürer, 124 lange Sechstürer, 47 viertürige Landaulets, 12 mit sechs Türen und zwei Coupés, die es offiziell nie gab. Schon in den 1970er Jahren brachen die Verkaufszahlen ein, neue Abgasvorschriften und damit ein Verkaufsverbot in den USA und, man mag es kaum glauben, die Ölkrise setzten dem 600 zu. 1979 verschwand der Riese aus den Verkaufsprospekten, da fertigte man längst keine 50 Stück mehr im Jahr. Mercedes zahlte mit jedem einzelnen 600 drauf, die Produktion war aufwendig und teuer, entstand er doch zum großen Teil in Handarbeit. Dank so manchem extravaganten Kundenwunsch glich kein 600 einem anderen, was e

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Auktion:
Datum:
01.12.2018
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