Auktionsarchiv: Los-Nr. 001

Cesare Dandini (Nachfolger), Cleopatra. Wohl 1. H. 17. Jh.

Aufrufpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 001

Cesare Dandini (Nachfolger), Cleopatra. Wohl 1. H. 17. Jh.

Aufrufpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Cesare Dandini (Nachfolger), Cleopatra. Wohl 1. H. 17. Jh.
Öl auf Leinwand. Unsigniert. Cleopatra, die letzte ägyptische Königin, starb 30 v. Chr. unter rätselhaften Umständen. Als mögliche Todesursachen benennen die antiken Schriften einen Schlangenbiss, eine vergiftete Haarspange und eine Salbe. Dabei ist unklar, ob die Königin ermordet wurde oder ihren Tod selbst herbeiführte, um der Schmach zu entgehen, nach der Niederlage gegen Octavian als Beutestück im Triumphzug in Rom vorgeführt zu werden. Das dramatische Sujet der mit dem Tod ringenden Cleopatra, welches die Gestaltung von weiblicher Schönheit und Sinnlichkeit ermöglichte, wurde künstlerisch in vielfacher Weise umgesetzt und war eines der beliebtesten Sujets in der Malerei des Seicento. Das vorliegende Gemälde zeigt Kleopatra im Todeskampf unter einem Bogen vor einer Draperie. Ihre rechte Hand hält eine züngelnde Schlange, die linke ist in abwehrender Geste erhoben. Mit angstvoll geweiteten Augen und halb geöffnetem Mund blickt die Dargestellte nach oben. Sie ist in schimmernden kostbaren Stoffen gekleidet, trägt Armbänder sowie Ohrringe mit Perlen, welche sie der Legende nach zur Bereitung eines Schönheitstranks in Essig aufgelöst haben soll. Cesare Dandini behandelte das Sujet der sterbenden Cleopatra mehrmals (Bellesi 99, 100, 101, Tav. XXXVI, S. 156 ff.) In die Reihe der Darstellungen großer Frauengestalten fügen sich bei Dandini auch Lucrezia und Artemisia ein: "Lucrezia" (Bellesi 102, 106, Tav. XXXVII, Tav. XXXIX, S. 163 ff.), "Artemisia" (Bellesi 115,Tav. XLII, S. 170 f.) Sie weisen in Gestik, Ausdruck und Behandlung der Textilien eine Ähnlichkeit zu unserem Gemälde auf. Urheber des vorliegenden Gemäldes ist möglicherweise Giovanni Domenico Ferrucci, Schüler und Gehilfe von Cesare Dandini der dessen Stil teilweise so gut beherrschte, dass eine Händescheidung schwierig ist. (AKL) Lit.: Sandro Bellesi: Cesare Dandini Torino, 1996. Wir danken Herrn Prof. Sandro Bellesi, Florenz, für freundliche Hinweise.
Bildträger doubliert, Spannränder mit Papierklebeband versehen. Ursprüngliches Bildformat verkleinert (ovale Begrenzungen angeschnitten). Kratzer in Firnis und Malschicht neben dem Perlohrring, leichte Druckspur o.li. im Bereich des Tuches, des Kinns und des Haars re. Zahlreiche Retuschen, insbesondere an ehemaligen Leinwand-Rissen u.li., Schlange partiell malerisch ergänzt. O., lasurhafte Malschicht partiell berieben (u.a. Verzierungen der Kleidung). Firnis im Falzbereich durch ehemalige Rahmung mit partiellem Abrieb.
64 x 49 cm.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 001
Auktion:
Datum:
Auktionshaus:
Beschreibung:

Cesare Dandini (Nachfolger), Cleopatra. Wohl 1. H. 17. Jh.
Öl auf Leinwand. Unsigniert. Cleopatra, die letzte ägyptische Königin, starb 30 v. Chr. unter rätselhaften Umständen. Als mögliche Todesursachen benennen die antiken Schriften einen Schlangenbiss, eine vergiftete Haarspange und eine Salbe. Dabei ist unklar, ob die Königin ermordet wurde oder ihren Tod selbst herbeiführte, um der Schmach zu entgehen, nach der Niederlage gegen Octavian als Beutestück im Triumphzug in Rom vorgeführt zu werden. Das dramatische Sujet der mit dem Tod ringenden Cleopatra, welches die Gestaltung von weiblicher Schönheit und Sinnlichkeit ermöglichte, wurde künstlerisch in vielfacher Weise umgesetzt und war eines der beliebtesten Sujets in der Malerei des Seicento. Das vorliegende Gemälde zeigt Kleopatra im Todeskampf unter einem Bogen vor einer Draperie. Ihre rechte Hand hält eine züngelnde Schlange, die linke ist in abwehrender Geste erhoben. Mit angstvoll geweiteten Augen und halb geöffnetem Mund blickt die Dargestellte nach oben. Sie ist in schimmernden kostbaren Stoffen gekleidet, trägt Armbänder sowie Ohrringe mit Perlen, welche sie der Legende nach zur Bereitung eines Schönheitstranks in Essig aufgelöst haben soll. Cesare Dandini behandelte das Sujet der sterbenden Cleopatra mehrmals (Bellesi 99, 100, 101, Tav. XXXVI, S. 156 ff.) In die Reihe der Darstellungen großer Frauengestalten fügen sich bei Dandini auch Lucrezia und Artemisia ein: "Lucrezia" (Bellesi 102, 106, Tav. XXXVII, Tav. XXXIX, S. 163 ff.), "Artemisia" (Bellesi 115,Tav. XLII, S. 170 f.) Sie weisen in Gestik, Ausdruck und Behandlung der Textilien eine Ähnlichkeit zu unserem Gemälde auf. Urheber des vorliegenden Gemäldes ist möglicherweise Giovanni Domenico Ferrucci, Schüler und Gehilfe von Cesare Dandini der dessen Stil teilweise so gut beherrschte, dass eine Händescheidung schwierig ist. (AKL) Lit.: Sandro Bellesi: Cesare Dandini Torino, 1996. Wir danken Herrn Prof. Sandro Bellesi, Florenz, für freundliche Hinweise.
Bildträger doubliert, Spannränder mit Papierklebeband versehen. Ursprüngliches Bildformat verkleinert (ovale Begrenzungen angeschnitten). Kratzer in Firnis und Malschicht neben dem Perlohrring, leichte Druckspur o.li. im Bereich des Tuches, des Kinns und des Haars re. Zahlreiche Retuschen, insbesondere an ehemaligen Leinwand-Rissen u.li., Schlange partiell malerisch ergänzt. O., lasurhafte Malschicht partiell berieben (u.a. Verzierungen der Kleidung). Firnis im Falzbereich durch ehemalige Rahmung mit partiellem Abrieb.
64 x 49 cm.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 001
Auktion:
Datum:
Auktionshaus:
LotSearch ausprobieren

Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!

  • Auktionssuche und Bieten
  • Preisdatenbank und Analysen
  • Individuelle automatische Suchaufträge
Jetzt einen Suchauftrag anlegen!

Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.

Suchauftrag anlegen