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Auktionsarchiv: Los-Nr. 37

(Cento 1591–1666 Bologna) Bildnis des

Alte Meister
25.04.2017
Schätzpreis
150.000 € - 200.000 €
ca. 160.840 $ - 214.453 $
Zuschlagspreis:
161.600 €
ca. 173.278 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 37

(Cento 1591–1666 Bologna) Bildnis des

Alte Meister
25.04.2017
Schätzpreis
150.000 € - 200.000 €
ca. 160.840 $ - 214.453 $
Zuschlagspreis:
161.600 €
ca. 173.278 $
Beschreibung:

(Cento 1591–1666 Bologna) Bildnis des Kardinals Bernardino Spada, Öl auf Leinwand, 60 x 43 cm, gerahmt Provenienz: wohl Sammlung Borghese, Rom; Sammlung Bradford De Wolf, USA; im Erbgang an Francis Colt de Wolf Junior (1926–1994) und seine Frau, Fürstin Dorota Drucka Lubecka (1930–2006); deren Auktion, Doyle, New York, 16. Mai 2007, Lot 66 (als italienische Schule, 17. Jahrhundert); Privatsammlung, Rom Ausgestellt: Rom, Galleria Spada, Un Inedito del Guercino, Ritratti allo specchio del Cardinale Bernardino Spada, 9. April – 30. Juni 2008; Tivoli, Villa d’Este, Ritratto Barocco, Dipinti del ‘600 e ‘700 nelle Raccolte Private, 3. Juli – 2. November 2008; Rom, Palazzo Barberini – Galleria Nazionale d’Arte Antica, Da Guercino a Caravaggio, Sir Denis Mahon e l’Arte Italiana del XVII secolo, 26. September 2014 – 8. Februar 2015 Literatur: C. Strinati, M. L. Vicini, A. Emiliani, C. Falcucci, in: Un Inedito del Guercino, Ritratti allo specchio del Cardinale Bernardino Spada, hrsg. von M. L. Vicini, Ausstellungskatalog, Rom 2008, S. 7–9, 10, 13–20, 26–27, 28 (als Guercino); Ritratto Barocco, Dipinti del ‘600 e ‘700 nelle Raccolte Private, hrsg. von F. Petrucci, Ausstellungskatalog, Tivoli 2008, S. 36–38 (als Guercino); A. Emiliani, Studio per un inedito del Guercino, il ritratto di Bernardino Spada, in: I Cento Cinquant’Anni della Cassa di Risparmio di Cento, hrsg. von A. Lazzarini und G. Campanili, Bologna 2009, S. 77–80 (als Guercino); M. L. Vicini, in: Da Guercino a Caravaggio, Sir Denis Mahon e l’Arte Italiana del XVII secolo, hrsg. von A. Coliva, M. Gregori, S. Androsov, Ausstellungskatalog, Rom 2014, S. 130–131 (als Guercino); N. Turner, The Paintings of Guercino. A revised and expanded catalogue raisonné, Ugo Bozzi, Rom (Publikation in Vorbereitung, als Guercino) Bei dem vorliegenden Gemälde handelt es sich um Guercinos kleinformatige Ölskizze für das halbfigurige Porträt von Kardinal Bernardino Spada (1594–1661), das sich heute in der Galleria Spada in Rom befindet. Im letzten Jahr seiner Amtszeit als päpstlicher Gesandter von Bologna – eine Position, die er von 1627 bis 1631 bekleidete – entsandte er zwei Hofbeamte nach Cento, um ein Gemälde mit dem heiligen Lukas abzuholen und Guercino mit nach Bologna zu bringen, wo er den Kardinal porträtieren sollte („perché facesse il suo ritratto“). Bei dieser Gelegenheit fertigte der Künstler vermutlich die vorliegende Ölskizze (sowie mehrere Vorzeichnungen) an, zumal es unwahrscheinlich ist, dass er das große Porträt vor Ort in Bologna gemalt hat: Die Leinwand wäre vor allem in nassem Zustand zu groß gewesen, um zwischen Bologna und Cento hin- und hertransportiert zu werden, und zudem führte der Künstler Bilder dieser Art in der Regel in seinem Atelier aus. Die technische Untersuchung der vorliegenden Leinwand hat gezeigt, dass sie niemals beschnitten wurde, was darauf schließen lässt, dass Guercino sie von ihrer Größer her problemlos zu den wenigen erforderlichen Porträtsitzungen mit sich führen konnte, um nach dem Modell daran zu arbeiten. Diese vermutete Zweckbestimmung wird durch eine gewisse Grobheit im Farbauftrag im Bereich der scharlachroten Robe, die vergleichsweise lockere Pinselführung, die betonteren Helldunkelkontraste (vor allem im Gesicht) und das Fehlen jeglicher Feinarbeit unterstrichen. Es handelt sich somit um eine sehr unmittelbare Malweise, die symptomatisch ist für ein vor Ort ausgeführtes Gemälde. Bei einem Gemälde, das über einen längeren Zeitraum und unter Atelierbedingungen entstanden ist, wären diese Bereiche subtiler moduliert ausgefallen. Obwohl die vorliegende Skizze kleiner ist als das Porträt des Kardinals in der Galleria Spada (96,8 x 87,8 cm), ist die Größe des Kopfes, des Biretts, des Kragens und anderer Details mehr oder weniger maßstabsgetreu, was nahelegt, dass der Kopf direkt von der Skizze auf die vorbereitete Malfläche der größeren Leinwand übertragen werden konnte. Das ausgeführte Porträt beinhaltet weitere Verbesserungen, etwa den Aufschlag a

Auktionsarchiv: Los-Nr. 37
Auktion:
Datum:
25.04.2017
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Dorotheengasse 17
1010 Wien
Österreich
kundendienst@dorotheum.at
+43 (0)1 515600
+43 (0)1 51560443
Beschreibung:

(Cento 1591–1666 Bologna) Bildnis des Kardinals Bernardino Spada, Öl auf Leinwand, 60 x 43 cm, gerahmt Provenienz: wohl Sammlung Borghese, Rom; Sammlung Bradford De Wolf, USA; im Erbgang an Francis Colt de Wolf Junior (1926–1994) und seine Frau, Fürstin Dorota Drucka Lubecka (1930–2006); deren Auktion, Doyle, New York, 16. Mai 2007, Lot 66 (als italienische Schule, 17. Jahrhundert); Privatsammlung, Rom Ausgestellt: Rom, Galleria Spada, Un Inedito del Guercino, Ritratti allo specchio del Cardinale Bernardino Spada, 9. April – 30. Juni 2008; Tivoli, Villa d’Este, Ritratto Barocco, Dipinti del ‘600 e ‘700 nelle Raccolte Private, 3. Juli – 2. November 2008; Rom, Palazzo Barberini – Galleria Nazionale d’Arte Antica, Da Guercino a Caravaggio, Sir Denis Mahon e l’Arte Italiana del XVII secolo, 26. September 2014 – 8. Februar 2015 Literatur: C. Strinati, M. L. Vicini, A. Emiliani, C. Falcucci, in: Un Inedito del Guercino, Ritratti allo specchio del Cardinale Bernardino Spada, hrsg. von M. L. Vicini, Ausstellungskatalog, Rom 2008, S. 7–9, 10, 13–20, 26–27, 28 (als Guercino); Ritratto Barocco, Dipinti del ‘600 e ‘700 nelle Raccolte Private, hrsg. von F. Petrucci, Ausstellungskatalog, Tivoli 2008, S. 36–38 (als Guercino); A. Emiliani, Studio per un inedito del Guercino, il ritratto di Bernardino Spada, in: I Cento Cinquant’Anni della Cassa di Risparmio di Cento, hrsg. von A. Lazzarini und G. Campanili, Bologna 2009, S. 77–80 (als Guercino); M. L. Vicini, in: Da Guercino a Caravaggio, Sir Denis Mahon e l’Arte Italiana del XVII secolo, hrsg. von A. Coliva, M. Gregori, S. Androsov, Ausstellungskatalog, Rom 2014, S. 130–131 (als Guercino); N. Turner, The Paintings of Guercino. A revised and expanded catalogue raisonné, Ugo Bozzi, Rom (Publikation in Vorbereitung, als Guercino) Bei dem vorliegenden Gemälde handelt es sich um Guercinos kleinformatige Ölskizze für das halbfigurige Porträt von Kardinal Bernardino Spada (1594–1661), das sich heute in der Galleria Spada in Rom befindet. Im letzten Jahr seiner Amtszeit als päpstlicher Gesandter von Bologna – eine Position, die er von 1627 bis 1631 bekleidete – entsandte er zwei Hofbeamte nach Cento, um ein Gemälde mit dem heiligen Lukas abzuholen und Guercino mit nach Bologna zu bringen, wo er den Kardinal porträtieren sollte („perché facesse il suo ritratto“). Bei dieser Gelegenheit fertigte der Künstler vermutlich die vorliegende Ölskizze (sowie mehrere Vorzeichnungen) an, zumal es unwahrscheinlich ist, dass er das große Porträt vor Ort in Bologna gemalt hat: Die Leinwand wäre vor allem in nassem Zustand zu groß gewesen, um zwischen Bologna und Cento hin- und hertransportiert zu werden, und zudem führte der Künstler Bilder dieser Art in der Regel in seinem Atelier aus. Die technische Untersuchung der vorliegenden Leinwand hat gezeigt, dass sie niemals beschnitten wurde, was darauf schließen lässt, dass Guercino sie von ihrer Größer her problemlos zu den wenigen erforderlichen Porträtsitzungen mit sich führen konnte, um nach dem Modell daran zu arbeiten. Diese vermutete Zweckbestimmung wird durch eine gewisse Grobheit im Farbauftrag im Bereich der scharlachroten Robe, die vergleichsweise lockere Pinselführung, die betonteren Helldunkelkontraste (vor allem im Gesicht) und das Fehlen jeglicher Feinarbeit unterstrichen. Es handelt sich somit um eine sehr unmittelbare Malweise, die symptomatisch ist für ein vor Ort ausgeführtes Gemälde. Bei einem Gemälde, das über einen längeren Zeitraum und unter Atelierbedingungen entstanden ist, wären diese Bereiche subtiler moduliert ausgefallen. Obwohl die vorliegende Skizze kleiner ist als das Porträt des Kardinals in der Galleria Spada (96,8 x 87,8 cm), ist die Größe des Kopfes, des Biretts, des Kragens und anderer Details mehr oder weniger maßstabsgetreu, was nahelegt, dass der Kopf direkt von der Skizze auf die vorbereitete Malfläche der größeren Leinwand übertragen werden konnte. Das ausgeführte Porträt beinhaltet weitere Verbesserungen, etwa den Aufschlag a

Auktionsarchiv: Los-Nr. 37
Auktion:
Datum:
25.04.2017
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