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Auktionsarchiv: Los-Nr. 113001870

Marino Marini

Schätzpreis
20.000 €
ca. 22.426 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 113001870

Marino Marini

Schätzpreis
20.000 €
ca. 22.426 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Cavalli e cavaliere
Cavalli e cavaliere. 1959. Mischtechnik. Öl, Collage und Ritztechnik. Rechts unten signiert, links unten datiert. Auf chamoisfarbenem Velin. 41,6 x 32,2 cm (16,3 x 12,6 in), Blattgröße. [KP]. Mit einer Fotobestätigung der Fondazione Marino Marini über die Aufnahme in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis unter der Nummer 662, ausgestellt von Maria Teresa Tosi, Paris, am 30. April 2013. PROVENIENZ: Galleria Arte Nuova, Cuneo bzw. Courmayeur (auf der Rahmenrückwand mit den Etiketten, diese handschriftlich bezeichnet, sowie mit Galeriestempeln). AUSSTELLUNG: Maestri 900', Galleria Arte Nuova, Courmayeur, Sommer 1974 (auf der Rahmenrückwand mit dem Etikett). Der italienische Bildhauer, Maler und Grafiker Marino Marini schreibt sich 1917 an der Accademia di Belle Arti in Florenz ein. Impulsgebend während seiner Ausbildung ist die Berührung mit der mediterranen Antike ebenso wie mit der internationalen Gotik und Renaissance des Mittelalters. Ab 1928 hält sich der Künstler mehrfach für längere Zeit in Paris auf. Einem Ruf Arturo Martinis an die Kunstschule Villa Reale in Monza bei Mailand folgt Marini 1929. Er erhält dort einen Lehrstuhl für Skulptur, den er elf Jahre innehat. Im selben Jahr präsentiert der Künstler seine erste bedeutende Terrakotta-Plastik "Popolo". Mit einer großen Einzelausstellung in Mailand 1932, der Teilnahme an der Biennale in Venedig, der Triennale in Mailand und der Quadriennale in Rom, wo ihm 1935 der erste Preis für Plastik zugesprochen wird, setzt Marinis Erfolg in der Öffentlichkeit ein. In seinen figürlichen Skulpturen, die sich auf wenige Themen beschränken, strebt er nach archaisierender und abstrahierender Vereinfachung der Form. 1941 erhält der Künstler den Lehrstuhl für Skulptur an der Accademia di Brera in Mailand. Als Marini zwei Jahre später, bedingt durch die Auswirkungen des Krieges, ins Tessin fliehen muss, lernt er dort wichtige Vertreter der zeitgenössischen Bildhauerkunst kennen: Alberto Giacometti Fritz Wotruba und Germaine Richier fördern seine künstlerischen Ambitionen und bereichern seine Arbeit. Nach seiner Rückkehr aus der Schweiz lässt sich Marini 1947 in Mailand nieder und nimmt dort seine Lehrtätigkeit an der Accademia erneut auf. Der "Angelo della Città", ein Hauptwerk Marinis, entsteht. Als der Bildhauer im darauf folgenden Jahr den amerikanischen Kunsthändler Curt Valentin kennenlernt, bietet dieser ihm die Möglichkeit zu einer großen Einzelausstellung in New York sowie eine Reihe von weiteren Ausstellungen, die das Werk des Künstlers weltweit bekannt machen. Als Auszeichnung höchster Geltung erhält Marini 1952 auf der Biennale in Venedig den ersten Preis für Skulptur, zwei Jahre später folgt der Große Preis der Accademia dei Lincei in Rom. Marino Marinis Werk ist gekennzeichnet von drei immer wiederkehrenden Motivreihen, wobei neben den weiblichen Akten in Gestalt der Pomona und den Akrobaten beziehungsweise Tänzern das Motiv des Pferdes das wohl berühmteste ist. "'Pferd und Reiter' müssen eine starke Anziehungskraft auf Marini gehabt haben, denn sie dominieren in seinem Werk. [..] Abgesehen von seinem symbolischen Stellenwert spricht das Pferd den Künstler durch manche Eigenschaften an: durch die Erscheinung , das Spiel der Muskeln, die Anmut der Bewegung, und letztlich durch die Furcht, die es hervorruft, wenn es zornig erregt oder in Panik versetzt ist. Das Pferd ist Gegenstand vortrefflicher Kunstwerke, angefangen bei den Höhlenmalereien aus dem Paläolithikum [..]. Wenn Marini das Pferd als sein Hauptthema wählt, so zeigt er damit eine Vorliebe, die so alt ist wie die Kunst selbst." (zit. nach: Patrick Waldberg und G. di San Lazzaro, Marino Marini Leben und Werk, Frankfurt 1971, S. 12). Die Erhabenheit der Darstellung von Pferd und Reiter ist in unserer schönen Arbeit aufs Vortrefflichste umgesetzt in der minimalistisch erscheinenden Linienführung und der reduziert eingesetzten Akzentuierung durch blaue und rote Farbbalken. Es offenbart sich Marinis Meisterscha

Auktionsarchiv: Los-Nr. 113001870
Auktion:
Datum:
12.06.2015 - 13.06.2015
Auktionshaus:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Deutschland
info@kettererkunst.de
+49 (0)89 552440
+49 (0)89 55244166
Beschreibung:

Cavalli e cavaliere
Cavalli e cavaliere. 1959. Mischtechnik. Öl, Collage und Ritztechnik. Rechts unten signiert, links unten datiert. Auf chamoisfarbenem Velin. 41,6 x 32,2 cm (16,3 x 12,6 in), Blattgröße. [KP]. Mit einer Fotobestätigung der Fondazione Marino Marini über die Aufnahme in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis unter der Nummer 662, ausgestellt von Maria Teresa Tosi, Paris, am 30. April 2013. PROVENIENZ: Galleria Arte Nuova, Cuneo bzw. Courmayeur (auf der Rahmenrückwand mit den Etiketten, diese handschriftlich bezeichnet, sowie mit Galeriestempeln). AUSSTELLUNG: Maestri 900', Galleria Arte Nuova, Courmayeur, Sommer 1974 (auf der Rahmenrückwand mit dem Etikett). Der italienische Bildhauer, Maler und Grafiker Marino Marini schreibt sich 1917 an der Accademia di Belle Arti in Florenz ein. Impulsgebend während seiner Ausbildung ist die Berührung mit der mediterranen Antike ebenso wie mit der internationalen Gotik und Renaissance des Mittelalters. Ab 1928 hält sich der Künstler mehrfach für längere Zeit in Paris auf. Einem Ruf Arturo Martinis an die Kunstschule Villa Reale in Monza bei Mailand folgt Marini 1929. Er erhält dort einen Lehrstuhl für Skulptur, den er elf Jahre innehat. Im selben Jahr präsentiert der Künstler seine erste bedeutende Terrakotta-Plastik "Popolo". Mit einer großen Einzelausstellung in Mailand 1932, der Teilnahme an der Biennale in Venedig, der Triennale in Mailand und der Quadriennale in Rom, wo ihm 1935 der erste Preis für Plastik zugesprochen wird, setzt Marinis Erfolg in der Öffentlichkeit ein. In seinen figürlichen Skulpturen, die sich auf wenige Themen beschränken, strebt er nach archaisierender und abstrahierender Vereinfachung der Form. 1941 erhält der Künstler den Lehrstuhl für Skulptur an der Accademia di Brera in Mailand. Als Marini zwei Jahre später, bedingt durch die Auswirkungen des Krieges, ins Tessin fliehen muss, lernt er dort wichtige Vertreter der zeitgenössischen Bildhauerkunst kennen: Alberto Giacometti Fritz Wotruba und Germaine Richier fördern seine künstlerischen Ambitionen und bereichern seine Arbeit. Nach seiner Rückkehr aus der Schweiz lässt sich Marini 1947 in Mailand nieder und nimmt dort seine Lehrtätigkeit an der Accademia erneut auf. Der "Angelo della Città", ein Hauptwerk Marinis, entsteht. Als der Bildhauer im darauf folgenden Jahr den amerikanischen Kunsthändler Curt Valentin kennenlernt, bietet dieser ihm die Möglichkeit zu einer großen Einzelausstellung in New York sowie eine Reihe von weiteren Ausstellungen, die das Werk des Künstlers weltweit bekannt machen. Als Auszeichnung höchster Geltung erhält Marini 1952 auf der Biennale in Venedig den ersten Preis für Skulptur, zwei Jahre später folgt der Große Preis der Accademia dei Lincei in Rom. Marino Marinis Werk ist gekennzeichnet von drei immer wiederkehrenden Motivreihen, wobei neben den weiblichen Akten in Gestalt der Pomona und den Akrobaten beziehungsweise Tänzern das Motiv des Pferdes das wohl berühmteste ist. "'Pferd und Reiter' müssen eine starke Anziehungskraft auf Marini gehabt haben, denn sie dominieren in seinem Werk. [..] Abgesehen von seinem symbolischen Stellenwert spricht das Pferd den Künstler durch manche Eigenschaften an: durch die Erscheinung , das Spiel der Muskeln, die Anmut der Bewegung, und letztlich durch die Furcht, die es hervorruft, wenn es zornig erregt oder in Panik versetzt ist. Das Pferd ist Gegenstand vortrefflicher Kunstwerke, angefangen bei den Höhlenmalereien aus dem Paläolithikum [..]. Wenn Marini das Pferd als sein Hauptthema wählt, so zeigt er damit eine Vorliebe, die so alt ist wie die Kunst selbst." (zit. nach: Patrick Waldberg und G. di San Lazzaro, Marino Marini Leben und Werk, Frankfurt 1971, S. 12). Die Erhabenheit der Darstellung von Pferd und Reiter ist in unserer schönen Arbeit aufs Vortrefflichste umgesetzt in der minimalistisch erscheinenden Linienführung und der reduziert eingesetzten Akzentuierung durch blaue und rote Farbbalken. Es offenbart sich Marinis Meisterscha

Auktionsarchiv: Los-Nr. 113001870
Auktion:
Datum:
12.06.2015 - 13.06.2015
Auktionshaus:
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Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
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+49 (0)89 552440
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