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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1505 R

Caspar David Friedrich 1774 Greifswald

19.
20.05.2017
Schätzpreis
40.000 € - 50.000 €
ca. 44.230 $ - 55.287 $
Zuschlagspreis:
43.400 €
ca. 47.989 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1505 R

Caspar David Friedrich 1774 Greifswald

19.
20.05.2017
Schätzpreis
40.000 € - 50.000 €
ca. 44.230 $ - 55.287 $
Zuschlagspreis:
43.400 €
ca. 47.989 $
Beschreibung:

Caspar David Friedrich 1774 Greifswald - 1840 Dresden Landschaft mit Wehr Feder in Grau, aquarelliert. 9,5 x 16,6 cm. Provenienz 1922 Privatbesitz Berlin. - 1923 Fritz Gurlitt, Berlin. - Sammlung Rüdiger von der Goltz, Berlin-Düsseldorf. Literatur K. Scheffler: Erinnerung an Caspar David Friedrich Kunst und Künstler 21, 1923, S. 99 (Abbildung). - W. Sumowski: Caspar David Friedrich - Studien, 1970, S. 158, 182. - H. Börsch-Supan/K. W. Jähnig: Capar David Friedrich. Gemälde, Druckgraphik und bildmäßige Zeichnungen, München 1973, S. 241, Nr. 18. - C. Grummt: Caspar David Friedrich Werkverzeichnis der Zeichnungen, München 2011, Nr. 142. Unten rechts auf dem Untersatzkarton bezeichnet: "L. D. Friedrich". Verso Skizze zu einem Geländer. Nach über 90 Jahren taucht diese frühe, bildmäßige Landschaftsstudie von Caspar David Friedrich wieder auf, die aus verschiedenen Publikationen zum Künstler bekannt war. Das Motiv mit dem reißenden Wasser ist in seinem zeichnerischen Werk selten, aber ähnlich baumbestandene Auen sind sowohl auf Zeichnungen als auch auf Friedrichs wunderbaren kleinformatigen Radierungen zu sehen. Sumowski (op. cit.) erinnert bei diesem Blatt an ein 1799 in Dresden ausgestelltes Aquarell mit einem Wasserfall. Stilistisch ordnet es auch Börsch-Supan zwischen den Kopenhagener Aquarellen und den frühen Baumstudien der Dresdener Zeit ein; er könnte sich aber auch eine Entstehung bis 1802 vorstellen. Die Abschrägungen der Seiten dürften dem ursprünglichen Format entsprechen. Möglicherweise handelt es sich um die Vorlage für die Dekoration eines Porzellangefäßes. Friedrich hat 1799 auch eine Ansicht des Elbsandsteingebirges gezeichnet, in die vergleichbare Abschrägungen eingezeichnet sind (Börsch-Supan, op. cit.). Die Bezeichnung auf dem Untersatzkarton mit den falschen Initialen - L. D. Friedrich statt C. D. Friedrich - taucht auch auf anderen Zeichnungen Friedrichs auf (Grummt, op. cit., Nr. 321, 323, 349, 350, 359). Die falsche Schreibweise geht zurück auf den Artikel über den Maler in dem 3. Band von F. A. Brockhaus „Conversationslexikon oder enzyklopädisches Handwörterbuch für gebildete Stände", 1817, S. 914/15. Man kann daraus schließen, dass die Beschriftung nach 1817 zu datieren ist und nicht vom Künstler selbst stammt. Caspar David Friedrichs Zeichnungen gehören zu den schönsten Werken ihrer Art in der deutschen Kunst des frühen 19. Jahrhunderts.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1505 R
Auktion:
19.
Datum:
20.05.2017
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Beschreibung:

Caspar David Friedrich 1774 Greifswald - 1840 Dresden Landschaft mit Wehr Feder in Grau, aquarelliert. 9,5 x 16,6 cm. Provenienz 1922 Privatbesitz Berlin. - 1923 Fritz Gurlitt, Berlin. - Sammlung Rüdiger von der Goltz, Berlin-Düsseldorf. Literatur K. Scheffler: Erinnerung an Caspar David Friedrich Kunst und Künstler 21, 1923, S. 99 (Abbildung). - W. Sumowski: Caspar David Friedrich - Studien, 1970, S. 158, 182. - H. Börsch-Supan/K. W. Jähnig: Capar David Friedrich. Gemälde, Druckgraphik und bildmäßige Zeichnungen, München 1973, S. 241, Nr. 18. - C. Grummt: Caspar David Friedrich Werkverzeichnis der Zeichnungen, München 2011, Nr. 142. Unten rechts auf dem Untersatzkarton bezeichnet: "L. D. Friedrich". Verso Skizze zu einem Geländer. Nach über 90 Jahren taucht diese frühe, bildmäßige Landschaftsstudie von Caspar David Friedrich wieder auf, die aus verschiedenen Publikationen zum Künstler bekannt war. Das Motiv mit dem reißenden Wasser ist in seinem zeichnerischen Werk selten, aber ähnlich baumbestandene Auen sind sowohl auf Zeichnungen als auch auf Friedrichs wunderbaren kleinformatigen Radierungen zu sehen. Sumowski (op. cit.) erinnert bei diesem Blatt an ein 1799 in Dresden ausgestelltes Aquarell mit einem Wasserfall. Stilistisch ordnet es auch Börsch-Supan zwischen den Kopenhagener Aquarellen und den frühen Baumstudien der Dresdener Zeit ein; er könnte sich aber auch eine Entstehung bis 1802 vorstellen. Die Abschrägungen der Seiten dürften dem ursprünglichen Format entsprechen. Möglicherweise handelt es sich um die Vorlage für die Dekoration eines Porzellangefäßes. Friedrich hat 1799 auch eine Ansicht des Elbsandsteingebirges gezeichnet, in die vergleichbare Abschrägungen eingezeichnet sind (Börsch-Supan, op. cit.). Die Bezeichnung auf dem Untersatzkarton mit den falschen Initialen - L. D. Friedrich statt C. D. Friedrich - taucht auch auf anderen Zeichnungen Friedrichs auf (Grummt, op. cit., Nr. 321, 323, 349, 350, 359). Die falsche Schreibweise geht zurück auf den Artikel über den Maler in dem 3. Band von F. A. Brockhaus „Conversationslexikon oder enzyklopädisches Handwörterbuch für gebildete Stände", 1817, S. 914/15. Man kann daraus schließen, dass die Beschriftung nach 1817 zu datieren ist und nicht vom Künstler selbst stammt. Caspar David Friedrichs Zeichnungen gehören zu den schönsten Werken ihrer Art in der deutschen Kunst des frühen 19. Jahrhunderts.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1505 R
Auktion:
19.
Datum:
20.05.2017
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
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