Kunst des 19. Jahrhunderts 4 Mai 2018, 11 Uhr Die gewaltigen Wasserfälle von Terni, immer im Schatten der Cascatellen von Tivoli stehend, waren spätestens seit den großartigen Sepien Jakob Philipp Hackerts ins künstlerische Bewusstsein gedrungen, doch hat man sie selten mit einer solchen malerischen Verve, in einem solchen Bild, in dem alles fließt, dargestellt gesehen wie bei Carl Friedrich Seiffert. Es ist die Totale des Wasserfalls, von einem imaginären Standort aufgenommen, der einen vogelschauartigen Blick auf das Geschehen ermöglicht: Das Wasser bricht sich mit einer Gewalt Bahn durch die imposante Felsenschlucht, dass man vermeint, das Tosen der Wassermassen zu hören, ja gleichsam die aufsteigende Gischt zu spüren. Man muss sich das klar machen, weil auf einem Felsvorsprung, von dem gewaltigen Spektakel scheinbar unberührt, ein Zeichner bei der Arbeit sitzt. Wie um diesen Eindruck noch zu verstärken, schläft dessen Führer im Schatten der Felsen. Die Situation erinnert an Joseph Anton Kochs berühmtes Gemälde „Reichenbachfall bei Meiringen“ in der Hamburger Kunsthalle, wo ein Wanderer angesichts der gewaltigen Wassermassen erschauert, doch wandelt Seiffert, der sich 1845/47 in Rom und Neapel aufgehalten hatte, dieses Bild der Unzugänglichkeit in einen von den Künsten eroberten Ort.
Kunst des 19. Jahrhunderts 4 Mai 2018, 11 Uhr Die gewaltigen Wasserfälle von Terni, immer im Schatten der Cascatellen von Tivoli stehend, waren spätestens seit den großartigen Sepien Jakob Philipp Hackerts ins künstlerische Bewusstsein gedrungen, doch hat man sie selten mit einer solchen malerischen Verve, in einem solchen Bild, in dem alles fließt, dargestellt gesehen wie bei Carl Friedrich Seiffert. Es ist die Totale des Wasserfalls, von einem imaginären Standort aufgenommen, der einen vogelschauartigen Blick auf das Geschehen ermöglicht: Das Wasser bricht sich mit einer Gewalt Bahn durch die imposante Felsenschlucht, dass man vermeint, das Tosen der Wassermassen zu hören, ja gleichsam die aufsteigende Gischt zu spüren. Man muss sich das klar machen, weil auf einem Felsvorsprung, von dem gewaltigen Spektakel scheinbar unberührt, ein Zeichner bei der Arbeit sitzt. Wie um diesen Eindruck noch zu verstärken, schläft dessen Führer im Schatten der Felsen. Die Situation erinnert an Joseph Anton Kochs berühmtes Gemälde „Reichenbachfall bei Meiringen“ in der Hamburger Kunsthalle, wo ein Wanderer angesichts der gewaltigen Wassermassen erschauert, doch wandelt Seiffert, der sich 1845/47 in Rom und Neapel aufgehalten hatte, dieses Bild der Unzugänglichkeit in einen von den Künsten eroberten Ort.
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