Canetti, Elias, Schriftsteller, Nobelpreisträger (1905-1994). 2 eigh. Briefe m. U. "Elias Canetti". Zus. 2 S. (Kugelschreiber). Gr. 8vo. (Zürich) 10.V. und 24.VI.1988. An eine Freundin; über den Tod seiner Frau Hera, geb. Buschor, die im Alter von 55 Jahren einem Krebsleiden erlegen war. "... Hera ist am Tage Ihres Briefes, am 29. April gestorben. Sie hatte während der ganzen letzten Monate in der Klinik keine Schmerzen, aber große Mühe mit dem Atmen. - Es war ihr Wunsch, dass alles still vor sich geht, ohne jede Öffentlichkeit, ohne Anzeigen. Ich versprach ihr, einigen wenigen Freunden zu schreiben, sie nannte auch Ihren Namen. Ich möchte Sie bitten, in der Öffentlichkeit nicht davon zu sprechen. Ihre Asche wird in wenigen Tagen in Breitbrunn bestattet, neben dem Grab ihres Vaters Ernst Buschor, dessen jüngstes und liebstes Kind sie war und dem sie in vielem glich [10.V.1988] ... Natürlich gilt mein Wunsch nicht mehr und es wär mir nur recht, wenn Pestalozzis und Frau Kerényi von Heras Tod erfahren. Es fällt mir aber schwer, Briefe darüber zu schreiben oder zu beantworten ... Das Zusammenleben mit Johanna [d. i. Canettis Tochter] lässt sich gut an. Sie hat sich nach dem ersten argen Schock gefasst und ich bringe es fertig, sie überhaupt nicht merken zu lassen, wie es in mir aussieht ..." [24.VI.1988]. Ferner über die Planung eines Treffens im Herbst. - Beide Briefe gelocht.
Canetti, Elias, Schriftsteller, Nobelpreisträger (1905-1994). 2 eigh. Briefe m. U. "Elias Canetti". Zus. 2 S. (Kugelschreiber). Gr. 8vo. (Zürich) 10.V. und 24.VI.1988. An eine Freundin; über den Tod seiner Frau Hera, geb. Buschor, die im Alter von 55 Jahren einem Krebsleiden erlegen war. "... Hera ist am Tage Ihres Briefes, am 29. April gestorben. Sie hatte während der ganzen letzten Monate in der Klinik keine Schmerzen, aber große Mühe mit dem Atmen. - Es war ihr Wunsch, dass alles still vor sich geht, ohne jede Öffentlichkeit, ohne Anzeigen. Ich versprach ihr, einigen wenigen Freunden zu schreiben, sie nannte auch Ihren Namen. Ich möchte Sie bitten, in der Öffentlichkeit nicht davon zu sprechen. Ihre Asche wird in wenigen Tagen in Breitbrunn bestattet, neben dem Grab ihres Vaters Ernst Buschor, dessen jüngstes und liebstes Kind sie war und dem sie in vielem glich [10.V.1988] ... Natürlich gilt mein Wunsch nicht mehr und es wär mir nur recht, wenn Pestalozzis und Frau Kerényi von Heras Tod erfahren. Es fällt mir aber schwer, Briefe darüber zu schreiben oder zu beantworten ... Das Zusammenleben mit Johanna [d. i. Canettis Tochter] lässt sich gut an. Sie hat sich nach dem ersten argen Schock gefasst und ich bringe es fertig, sie überhaupt nicht merken zu lassen, wie es in mir aussieht ..." [24.VI.1988]. Ferner über die Planung eines Treffens im Herbst. - Beide Briefe gelocht.
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