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Auktionsarchiv: Los-Nr. 640

Camille Jean-Baptiste Corot, 1796 Paris – 1875 ebenda

Schätzpreis
70.000 € - 100.000 €
ca. 77.561 $ - 110.802 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 640

Camille Jean-Baptiste Corot, 1796 Paris – 1875 ebenda

Schätzpreis
70.000 € - 100.000 €
ca. 77.561 $ - 110.802 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

VILLE D’AVRAY – PRAIRIES AU BORD DE LA ROUTE DE VERSAILLES, 1860 – 1865 Öl auf Leinwand. 32 x 40 cm. Links unten signiert.
Zertifikat von Martin Dieterle und Claire Lebeau. Eingefasst durch zwei sehr unterschiedliche Baumgruppen, präsentiert der Künstler eine ruhig-gelassene sommerliche Wiesenlandschaft. Trotz der asymmetrischen Komposition wird ein harmonischer Gesamteindruck erzeugt, der aus der Gegenüberstellung des niedrig gewachsenen Wäldchens links mit den hoch in den Himmel ragenden Bäumen rechts resultiert. Der Vordergrund ist bühnenhaft frei gehalten. Als einzige Protagonisten sind sehr statisch erscheinende Kühe in die Fläche gestreut und scheinen in einer Momentaufnahme lösgelöst von jeder Zeit. Dadurch wird eine ausgeprägte Ruhe auf der Weidefläche erzeugt. Der sanfte Abhang links leitet vom weißen Gebäude zu den Weiden bergab und lädt den Blick des Betrachters ein, im Bild zu wandern. Von dem Gebäude mit detailreich ausgearbeiteter Architektur gleitet der Blick zum Teich und wird schließlich in den Sog zwischen den Baumreihen gezogen. Den Regeln einer atmosphärischen Perspektive folgend, erhebt sich hinten im Blau die Silhouette eines majestätischen Kirchenturms. Hauptthema des Gemäldes ist die Landschaft, in einer sommerlichen Farbpalette wiedergegeben. Das Bild ist eine Momentaufnahme der Trägheit eines sommerlichen Nachmittags auf dem Lande. Auch wenn für Corot typische Elemente erkennbar sind, wie die optischen Spiele der Vegetationsgruppen und die einstudierte und durchgearbeitete Asymmetrie, ist doch auch die Hand des Corot-Schülers Pierre-Emmanuel Damoye (1847-1916) zu finden. Dieser junge Maler bildete sich bei Corot weiter, von dem er wertvolle Lektionen übernahm. Corot war der Pleinair-Malerei verpflichtet, um sich von dem Gefühl der Natur durchdringen zu lassen. Gerne war er dabei in Gesellschaft anderer Maler, was schließlich zur Gründung der École de Barbizon geführt hat. Es ist gut vorstellbar, dass sich die beiden Maler hier gegenseitig beeinflusst haben und den einen oder anderen Pinselstrich auf der Leinwand des anderen ergänzt haben. (†) (1211168) (10) Camille Jean-Baptiste Corot, 1796 Paris – 1875 ibid. VILLE D’AVRAY – PRAIRIES AU BORD DELA ROUTE DE VERSAILLES, 1860 – 1865 Oil on canvas. 32 x 40 cm. Signed lower left. Certificate by Martin Dieterle and Claire Lebeau. Even if the painting predominantly shows typical elements of Corot such as optical illusions of the various groups of vegetation or the studied and deliberate asymmetry, the hand of Corot’s student Pierre-Emmanuel Damoye (1847-1916) is also apparent. It is certainly conceivable that both painters influenced each other and occasionally added some brushstrokes to each other’s paintings. (†)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 640
Auktion:
Datum:
05.12.2019
Auktionshaus:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Deutschland
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
+49 (0)89 28804300
Beschreibung:

VILLE D’AVRAY – PRAIRIES AU BORD DE LA ROUTE DE VERSAILLES, 1860 – 1865 Öl auf Leinwand. 32 x 40 cm. Links unten signiert.
Zertifikat von Martin Dieterle und Claire Lebeau. Eingefasst durch zwei sehr unterschiedliche Baumgruppen, präsentiert der Künstler eine ruhig-gelassene sommerliche Wiesenlandschaft. Trotz der asymmetrischen Komposition wird ein harmonischer Gesamteindruck erzeugt, der aus der Gegenüberstellung des niedrig gewachsenen Wäldchens links mit den hoch in den Himmel ragenden Bäumen rechts resultiert. Der Vordergrund ist bühnenhaft frei gehalten. Als einzige Protagonisten sind sehr statisch erscheinende Kühe in die Fläche gestreut und scheinen in einer Momentaufnahme lösgelöst von jeder Zeit. Dadurch wird eine ausgeprägte Ruhe auf der Weidefläche erzeugt. Der sanfte Abhang links leitet vom weißen Gebäude zu den Weiden bergab und lädt den Blick des Betrachters ein, im Bild zu wandern. Von dem Gebäude mit detailreich ausgearbeiteter Architektur gleitet der Blick zum Teich und wird schließlich in den Sog zwischen den Baumreihen gezogen. Den Regeln einer atmosphärischen Perspektive folgend, erhebt sich hinten im Blau die Silhouette eines majestätischen Kirchenturms. Hauptthema des Gemäldes ist die Landschaft, in einer sommerlichen Farbpalette wiedergegeben. Das Bild ist eine Momentaufnahme der Trägheit eines sommerlichen Nachmittags auf dem Lande. Auch wenn für Corot typische Elemente erkennbar sind, wie die optischen Spiele der Vegetationsgruppen und die einstudierte und durchgearbeitete Asymmetrie, ist doch auch die Hand des Corot-Schülers Pierre-Emmanuel Damoye (1847-1916) zu finden. Dieser junge Maler bildete sich bei Corot weiter, von dem er wertvolle Lektionen übernahm. Corot war der Pleinair-Malerei verpflichtet, um sich von dem Gefühl der Natur durchdringen zu lassen. Gerne war er dabei in Gesellschaft anderer Maler, was schließlich zur Gründung der École de Barbizon geführt hat. Es ist gut vorstellbar, dass sich die beiden Maler hier gegenseitig beeinflusst haben und den einen oder anderen Pinselstrich auf der Leinwand des anderen ergänzt haben. (†) (1211168) (10) Camille Jean-Baptiste Corot, 1796 Paris – 1875 ibid. VILLE D’AVRAY – PRAIRIES AU BORD DELA ROUTE DE VERSAILLES, 1860 – 1865 Oil on canvas. 32 x 40 cm. Signed lower left. Certificate by Martin Dieterle and Claire Lebeau. Even if the painting predominantly shows typical elements of Corot such as optical illusions of the various groups of vegetation or the studied and deliberate asymmetry, the hand of Corot’s student Pierre-Emmanuel Damoye (1847-1916) is also apparent. It is certainly conceivable that both painters influenced each other and occasionally added some brushstrokes to each other’s paintings. (†)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 640
Auktion:
Datum:
05.12.2019
Auktionshaus:
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Schellingstr. 44
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