Calov, Abraham
Theologisches Indicium : Uff Begehren, über D. Christiani Dreieri, zu Königsberg in Preussen, in verwichenem Jahre gehaltenen, auch daselbst öffentlich publicirten Oration ... apologia, mit Gutbesindung, und Consens der Theologischen Facultat zu Wittenberg Sambt D. Leonardi Hutteri, und D. Bartholdi Krackeviz ... Wittenberg, Mevii und Schumacher, 1663. 42 nn. Bll. Kl.-4°. geheftet.
Erste Ausgabe, selten. - NDB 3, 99 - ADB 3, S. 712-15 - Calov (1612-1686) war seit 1650 bis zu seinem Tode Theologieprofessor in Wittenberg und trat vehement für das orthodoxe Luthertum auf Grundlage der Konkordienformel von 1577 ein. Er hatte sich in den Streit des Hofpredigers Christian Dreier mit den Pastoren der Königsberger Städte und Vorstädte eingemischt und Dreier mit einem theologischen Judicium angegriffen. Da sich die Wittenberger von ihrem Streben um die lutherische Orthodoxie nicht abbringen ließen und mit der Schrift Equicisis de colloquio Cassellano-Rintelio Marpurgensium, welche auch im Brandenburgischen verbreitet wurde, die Unionsbestrebungen in Hessen angriffen, handelte der brandenburgische Kurfürst. Am 27. August 1662 erließ er ein Edikt, das ein irenisch geplantes Religionsgespräch in Berlin einberief und zugleich seinen Landeskindern verbot, in Wittenberg Theologie und Philosophie zu studieren, und er berief die brandenburgischen Studenten aus der Universität ab.
Calov, Abraham
Theologisches Indicium : Uff Begehren, über D. Christiani Dreieri, zu Königsberg in Preussen, in verwichenem Jahre gehaltenen, auch daselbst öffentlich publicirten Oration ... apologia, mit Gutbesindung, und Consens der Theologischen Facultat zu Wittenberg Sambt D. Leonardi Hutteri, und D. Bartholdi Krackeviz ... Wittenberg, Mevii und Schumacher, 1663. 42 nn. Bll. Kl.-4°. geheftet.
Erste Ausgabe, selten. - NDB 3, 99 - ADB 3, S. 712-15 - Calov (1612-1686) war seit 1650 bis zu seinem Tode Theologieprofessor in Wittenberg und trat vehement für das orthodoxe Luthertum auf Grundlage der Konkordienformel von 1577 ein. Er hatte sich in den Streit des Hofpredigers Christian Dreier mit den Pastoren der Königsberger Städte und Vorstädte eingemischt und Dreier mit einem theologischen Judicium angegriffen. Da sich die Wittenberger von ihrem Streben um die lutherische Orthodoxie nicht abbringen ließen und mit der Schrift Equicisis de colloquio Cassellano-Rintelio Marpurgensium, welche auch im Brandenburgischen verbreitet wurde, die Unionsbestrebungen in Hessen angriffen, handelte der brandenburgische Kurfürst. Am 27. August 1662 erließ er ein Edikt, das ein irenisch geplantes Religionsgespräch in Berlin einberief und zugleich seinen Landeskindern verbot, in Wittenberg Theologie und Philosophie zu studieren, und er berief die brandenburgischen Studenten aus der Universität ab.
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