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Auktionsarchiv: Los-Nr. 3243

VLAMINCK, MAURICE DE

Schätzpreis
120.000 CHF - 180.000 CHF
ca. 120.561 $ - 180.842 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 3243

VLAMINCK, MAURICE DE

Schätzpreis
120.000 CHF - 180.000 CHF
ca. 120.561 $ - 180.842 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:


VLAMINCK, MAURICE DE (Paris 1876 - 1958 Rueil-la-Gadelière) Rue de Village. Um 1912. Öl auf Leinwand. Unten links signiert: Vlaminck. 60 x 73 cm. Die Authentizität dieses Werkes wurde vom Comité Vlaminck, Wildenstein Institute, bestätigt, Paris, 17. September 2015. Mit einem Bestätigungsschreiben des Wildenstein Institute. Das Werk wird in den Catalogue Raisonné de l'oeuvre de Maurice de Vlaminck von Maïthé Vallès-Bled und Godeliève de Vlaminck aufgenommen und ist unter der Nummer 15.09.17/12364, 7182 registriert. Provenienz: Privatbesitz Schweiz. Für Maurice de Vlaminck ist Chatou, ein kleines Städtchen 10 km westlich von Paris, zeitlebens der bevorzugte Malort. Als er eines Tages im Sommer 1900 mit dem Zug Richtung Paris fährt, entgleist dieser, und Vlaminck muss den Heimweg zu Fuss zurücklegen. Auf dem Fussmarsch lernt er den Maler André Derain kennen, der zufällig im selben Zug Richtung Paris unterwegs gewesen ist. Aus dieser unverhofften Begegnung entwickelt sich eine lebenslange Freundschaft. Es ist wohl André Derain zu verdanken, dass sich Maurice de Vlaminck der Malerei zuwendet, denn auf diesem ersten gemeinsamen Fussmarsch ermutigt er ihn, Maler zu werden. In Chatou teilen sie sich sogar ein gemeinsames Atelier. Ab 1907 verbringt Vlaminck seine Zeit wieder vermehrt in Paris, die fauvistische Malerei, die er mit Derain in Chatou entwickelt hat, rückt in den Hintergrund. Neue Stilrichtungen beeinflussen seine künstlerische Weiterentwicklung. Der stärkste Impulsgeber in dieser Zeit ist wohl Cézanne, dessen bedeutende Retrospektive im Salon d'Automne Vlaminck sehr beeindruckt und fesselt. Er ist von der intensiven Pinselführung und der Wiedergabe des Lichtes bei Cézanne begeistert und übernimmt dessen Palette mit akzentuierten Grün- und Blautönen. Er entwickelt sich weg vom Fauvismus, dessen Grenzen er ausgelotet hat, hin zu einer neuen Ausgestaltung des Raumes. Vlamincks Werke bekommen eine neue Dimension; die Sachlichkeit des Bildaufbaues verbindet er mit einem neuen sanften und sensiblen Farbauftrag virtuos zu neuen Kompositionen. Eine geradezu meisterhafte Weiterentwicklung des Werkes, wie auch Jean Selz darüber schreibt (vgl. Vlaminck, Lugano 1965, S. 64).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3243
Auktion:
Datum:
04.12.2015
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:


VLAMINCK, MAURICE DE (Paris 1876 - 1958 Rueil-la-Gadelière) Rue de Village. Um 1912. Öl auf Leinwand. Unten links signiert: Vlaminck. 60 x 73 cm. Die Authentizität dieses Werkes wurde vom Comité Vlaminck, Wildenstein Institute, bestätigt, Paris, 17. September 2015. Mit einem Bestätigungsschreiben des Wildenstein Institute. Das Werk wird in den Catalogue Raisonné de l'oeuvre de Maurice de Vlaminck von Maïthé Vallès-Bled und Godeliève de Vlaminck aufgenommen und ist unter der Nummer 15.09.17/12364, 7182 registriert. Provenienz: Privatbesitz Schweiz. Für Maurice de Vlaminck ist Chatou, ein kleines Städtchen 10 km westlich von Paris, zeitlebens der bevorzugte Malort. Als er eines Tages im Sommer 1900 mit dem Zug Richtung Paris fährt, entgleist dieser, und Vlaminck muss den Heimweg zu Fuss zurücklegen. Auf dem Fussmarsch lernt er den Maler André Derain kennen, der zufällig im selben Zug Richtung Paris unterwegs gewesen ist. Aus dieser unverhofften Begegnung entwickelt sich eine lebenslange Freundschaft. Es ist wohl André Derain zu verdanken, dass sich Maurice de Vlaminck der Malerei zuwendet, denn auf diesem ersten gemeinsamen Fussmarsch ermutigt er ihn, Maler zu werden. In Chatou teilen sie sich sogar ein gemeinsames Atelier. Ab 1907 verbringt Vlaminck seine Zeit wieder vermehrt in Paris, die fauvistische Malerei, die er mit Derain in Chatou entwickelt hat, rückt in den Hintergrund. Neue Stilrichtungen beeinflussen seine künstlerische Weiterentwicklung. Der stärkste Impulsgeber in dieser Zeit ist wohl Cézanne, dessen bedeutende Retrospektive im Salon d'Automne Vlaminck sehr beeindruckt und fesselt. Er ist von der intensiven Pinselführung und der Wiedergabe des Lichtes bei Cézanne begeistert und übernimmt dessen Palette mit akzentuierten Grün- und Blautönen. Er entwickelt sich weg vom Fauvismus, dessen Grenzen er ausgelotet hat, hin zu einer neuen Ausgestaltung des Raumes. Vlamincks Werke bekommen eine neue Dimension; die Sachlichkeit des Bildaufbaues verbindet er mit einem neuen sanften und sensiblen Farbauftrag virtuos zu neuen Kompositionen. Eine geradezu meisterhafte Weiterentwicklung des Werkes, wie auch Jean Selz darüber schreibt (vgl. Vlaminck, Lugano 1965, S. 64).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3243
Auktion:
Datum:
04.12.2015
Auktionshaus:
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8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
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