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Auktionsarchiv: Los-Nr. 3751

LICHTENSTEIN, ROY

Schätzpreis
90.000 CHF - 140.000 CHF
ca. 90.421 $ - 140.655 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 3751

LICHTENSTEIN, ROY

Schätzpreis
90.000 CHF - 140.000 CHF
ca. 90.421 $ - 140.655 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:


LICHTENSTEIN, ROY (1923 New York 1997) Reflections on crash. 1990. Farblithografie, - serigrafie, Reliefdruck und Collage mit spiegelnder PVC Folie sowie Prägedruck. 46/68. Unten rechts signiert und datiert: rf Lichtenstein '90. Darstellung 134 x 175,5 cm auf Vélin von Somerset 150 x 191 cm. Erschienen und gedruckt bei Tyler Graphics, Mount Kisco (mit dem Blindstempel). Blatt 1 aus der 9-teiligen Serie "Reflections". Provenienz: Vom heutigen Besitzer 1990 bei der Galerie Meyerovich, San Francisco, erworben; seitdem Privatsammlung Deutschland. Werkverzeichnis: Corlett, Nr. 239. Roy Lichtenstein ist mit Andy Warhol die einflussreichste und schillerndste Persönlichkeit der Pop Art. Vor allem in der Druckgrafik haben sich beide Künstler mit herausragenden und auf den ersten Blick für jedermann erkennbaren Werken verewigt. Die neunteilige Serie "Reflections" aus dem Jahr 1990, aus der wir heute das erste Blatt "Reflections on Crash" anbieten, gehört zu diesen herausragenden Arbeiten. In den Serien zeigen sich zwei wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Ikonen der Pop-Art. Anders als Warhol arbeitet Lichtenstein selten in Serien. Wenn er es jedoch tut, gibt es fast ausschliesslich einen thematischen Zusammenhang zwischen den Werken, nie aber geht es bei ihm um Serialität wie bei seinem Künstlerkollegen. Die vorliegende Arbeit verbindet eindrucksvoll die drei Kernaspekte der "Reflections" Serie. Zum einen, daher hat diese Serie ihren Namen, bringt Lichtenstein reflektierende Streifen über der gesamten Darstellung an. Dadurch erweckt er eindrucksvoll den Anschein, die Motive wären hinter einer Glasscheibe oder einem Spiegel. Auf diese Weise rückt er das Dargestellte einerseits aus der Realität des Betrachters, gleichzeitig aber ist der Betrachter fasziniert, was hinter dem Spiegel passiert. Zum anderen beweisen diese Werke durch die meisterliche Kombination von Drucktechniken Lichtensteins überragenden Fähigkeiten. Er kombiniert Collage, Lithografie, Siebdruck und Reliefdruck, als würden diese unterschiedlichen Techniken kein Problem, weder bei der Komposition noch bei der technischen Umsetzung, darstellen - und tatsächlich gelingt es ihm, mit Hilfe des Druckers Werke zu erschaffen, die auf den ersten Blick vollkommen einfach wirken und erst auf den zweiten Blick ihre unglaubliche Qualität preisgeben. Zu guter Letzt setzt sich Lichtenstein hier thematisch mit anderen Künstlern bzw., in unserem Fall, mit seiner eignenen künstlerischen Entwicklung auseinander. Erste Aufmerksamkeit in der Kunstszene erreichte er in den 1960er Jahren durch seine Verwendung von Comics-Strips, was auch ein Unterscheidungsmerkmal zu Andy Warhol gewesen ist. Vor allem der Einsatz von Sprechblasen hat seine Werke geprägt. Seit Ende der 1960er Jahre finden wir diesen Aspekt bis zu "Reflections on Crash" nicht mehr in seinem grafischen Oeuvre. Typisch bei der Auswahl des Motives ist, dass es sich um einen Bildausschnitt handelt, der nicht sofort lesbar ist, was durch die reflektierenden Streifen hier natürlich noch verstärkt wird.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3751
Auktion:
Datum:
05.12.2015
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:


LICHTENSTEIN, ROY (1923 New York 1997) Reflections on crash. 1990. Farblithografie, - serigrafie, Reliefdruck und Collage mit spiegelnder PVC Folie sowie Prägedruck. 46/68. Unten rechts signiert und datiert: rf Lichtenstein '90. Darstellung 134 x 175,5 cm auf Vélin von Somerset 150 x 191 cm. Erschienen und gedruckt bei Tyler Graphics, Mount Kisco (mit dem Blindstempel). Blatt 1 aus der 9-teiligen Serie "Reflections". Provenienz: Vom heutigen Besitzer 1990 bei der Galerie Meyerovich, San Francisco, erworben; seitdem Privatsammlung Deutschland. Werkverzeichnis: Corlett, Nr. 239. Roy Lichtenstein ist mit Andy Warhol die einflussreichste und schillerndste Persönlichkeit der Pop Art. Vor allem in der Druckgrafik haben sich beide Künstler mit herausragenden und auf den ersten Blick für jedermann erkennbaren Werken verewigt. Die neunteilige Serie "Reflections" aus dem Jahr 1990, aus der wir heute das erste Blatt "Reflections on Crash" anbieten, gehört zu diesen herausragenden Arbeiten. In den Serien zeigen sich zwei wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Ikonen der Pop-Art. Anders als Warhol arbeitet Lichtenstein selten in Serien. Wenn er es jedoch tut, gibt es fast ausschliesslich einen thematischen Zusammenhang zwischen den Werken, nie aber geht es bei ihm um Serialität wie bei seinem Künstlerkollegen. Die vorliegende Arbeit verbindet eindrucksvoll die drei Kernaspekte der "Reflections" Serie. Zum einen, daher hat diese Serie ihren Namen, bringt Lichtenstein reflektierende Streifen über der gesamten Darstellung an. Dadurch erweckt er eindrucksvoll den Anschein, die Motive wären hinter einer Glasscheibe oder einem Spiegel. Auf diese Weise rückt er das Dargestellte einerseits aus der Realität des Betrachters, gleichzeitig aber ist der Betrachter fasziniert, was hinter dem Spiegel passiert. Zum anderen beweisen diese Werke durch die meisterliche Kombination von Drucktechniken Lichtensteins überragenden Fähigkeiten. Er kombiniert Collage, Lithografie, Siebdruck und Reliefdruck, als würden diese unterschiedlichen Techniken kein Problem, weder bei der Komposition noch bei der technischen Umsetzung, darstellen - und tatsächlich gelingt es ihm, mit Hilfe des Druckers Werke zu erschaffen, die auf den ersten Blick vollkommen einfach wirken und erst auf den zweiten Blick ihre unglaubliche Qualität preisgeben. Zu guter Letzt setzt sich Lichtenstein hier thematisch mit anderen Künstlern bzw., in unserem Fall, mit seiner eignenen künstlerischen Entwicklung auseinander. Erste Aufmerksamkeit in der Kunstszene erreichte er in den 1960er Jahren durch seine Verwendung von Comics-Strips, was auch ein Unterscheidungsmerkmal zu Andy Warhol gewesen ist. Vor allem der Einsatz von Sprechblasen hat seine Werke geprägt. Seit Ende der 1960er Jahre finden wir diesen Aspekt bis zu "Reflections on Crash" nicht mehr in seinem grafischen Oeuvre. Typisch bei der Auswahl des Motives ist, dass es sich um einen Bildausschnitt handelt, der nicht sofort lesbar ist, was durch die reflektierenden Streifen hier natürlich noch verstärkt wird.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3751
Auktion:
Datum:
05.12.2015
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