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Auktionsarchiv: Los-Nr. 32 -

Paul Cézanne

Klassische Moderne
04.06.2019
Schätzpreis
280.000 € - 350.000 €
ca. 315.237 $ - 394.046 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 32 -

Paul Cézanne

Klassische Moderne
04.06.2019
Schätzpreis
280.000 € - 350.000 €
ca. 315.237 $ - 394.046 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

(Bouches du Rhone 1839–1906) L’Allée des Marronniers au Jas de Bouffan, ca. 1890–1895, Aquarell, Gouache auf Montgolfier Bütten, 48,8 x 32,7 cm, gerahmt Das Werk wurde als Leihgabe für folgende Ausstellung beantragt: Luxembourg & Dayan Ltd London, Reconstructing Cézanne: Sequence and process in Paul Cézannes works on paper, 01.10.–10.12.2019 Provenienz: Nachlass Paul Cézanne Galerie Bernheim-Jeune, Paris, 1907 Sammlung Alphonse Kann (1870 – 1948), Saint-Germain-en-Laye, 27. Jänner 1910 Sammlung Max Silberberg (1878 – ca. 1942), Breslau, bis 1935 dessen Zwangsversteigerung, Paul Graupe, Berlin, 23. März 1935, Los 32 Sammlung Carl Roesch (1884 – 1979), Diessenhofen, Schweiz Seitdem im Erbgang – Privatsammlung, Schweiz, bis 2018 Das Werk wurde nach einem Vergleich mit den Erben von Greta Silberberg und mit ihrer Zustimmung verkauft. Literatur: Auktion 141, Paul Graupe Berlin, 23.3.1935, Gemälde und Zeichnungen des 19. Jahrhunderts aus einer bekannten schlesischen Privatsammlung und aus verschiedenem Privatbesitz, Kat.-Nr. 32, mit Abb. Lionello Venturi, Cézanne, son Art, son Oeuvre, 2 Bde, Paris 1936 – Nachdruck: Alan Wofsy fine arts, San Francisco 1989, Kat.-Nr. 956, Taf. 291 Rewald, John, Paul Cézanne The Watercolors, A Catalogue Raisonné, Boston/London, 1983, Nr. 321, mit Abb. „Man behandle die Natur gemäß Zylinder, Kugel und Kegel und bringe das Ganze in die richtige Perspektive, so daß jede Seite eines Objekts, einer Fläche nach einem zentralen Punkt führt.“ Brief von Paul Cézanne an Émile Bernard Aix-en-Provence, 15. April 1904 „Je reste le primitif de la voie que j’ai découverte” (Ich bleibe der Primitive des Weges, den ich entdeckt habe) (Émile Bernard Souvenirs sur Paul Cézanne et lettres inédites, Mercure de France Nr. 247/ 248, Paris 1907, S. 385ff/ S. 606ff) Mit seinen Zeitgenossen Vincent van Gogh und Paul Gauguin zählt Paul Cézanne zu den Gründervätern der modernen Kunst. (Julius Maier-Gräfe, Entwicklungsgeschichte der modernen Kunst, Berlin 1904) Im Vergleich zu den Impressionisten legte Paul Cézanne bei der Gestaltung seiner Arbeiten sein Hauptaugenmerk wieder auf den kompositorischen Aspekt seines Werkes und auf das Eigengesetzliche in der Malerei – la peinture pour elle-même. Die Betrachtung Cézannes von der Natur - Man behandle die Natur gemäß Zylinder, Kugel und Kegel und bringe das Ganze in die richtige Perspektive, so daß jede Seite eines Objekts, einer Fläche nach einem zentralen Punkt führt - unterstreicht seinen Ansatz des harmonischen Aufbaus seiner Kompositionen, was bei dem Werk L‘Allée des Marronniers au Jas de Bouffan deutlich erkennbar ist. Mit gleichmäßigem Pinselstrich wird das Auge des Betrachters in die Kastanien-Allee hineingeführt, die leicht räumliche Verzerrung betont dabei das essentiell flächige der Bildebene. Das Werk L‘Allée des Marronniers au Jas de Bouffan, führt uns die „sensation optique“ des Raumes vor Augen, die Paul Cézanne rein durch den gezielten Einsatz von Linie und Farbe geschaffen hat. Er war davon überzeugt, dass sich Zeichnung und Farben in ihrer Wertigkeit in nichts unterscheiden und dass es damit auch keine klare, traditionelle Trennung von Linien und Farben gibt. „Zeichnung und Modellierung verwirklichen sich beide im Akt des Farbauftrags, durch die Kontraste und Beziehungen zwischen den Farbtönen.“ (Fred Leeman, Malen „nach“ Cézanne, in: Ausstellungskatalog Cézanne, Aufbruch in die Moderne, Ostfildern-Ruit 2004, S. 172f) Der Eindruck struktureller Harmonie entsteht in dem Aquarell L‘Allée des Marronniers au Jas de Bouffan hauptsächlich durch die von Paul Cézanne eingesetzten linearen Mittel, die er bei diesem Werk in unterschiedlichen Dichtegraden, von zartem Grau bis zu tief Schwarz nuanciert. Die relativ dunkel gestalteten Äste vorne links und die breiten Waagerechten im Inneren der Allee, betonen die Tiefe und verstärken die Raumillusion. In seinem Brief an Émile Bernard vom 15. April 1904 schreibt Paul Cézanne von der wesentlichen Funktion der Fluchtlinien für d

Auktionsarchiv: Los-Nr. 32 -
Auktion:
Datum:
04.06.2019
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
Beschreibung:

(Bouches du Rhone 1839–1906) L’Allée des Marronniers au Jas de Bouffan, ca. 1890–1895, Aquarell, Gouache auf Montgolfier Bütten, 48,8 x 32,7 cm, gerahmt Das Werk wurde als Leihgabe für folgende Ausstellung beantragt: Luxembourg & Dayan Ltd London, Reconstructing Cézanne: Sequence and process in Paul Cézannes works on paper, 01.10.–10.12.2019 Provenienz: Nachlass Paul Cézanne Galerie Bernheim-Jeune, Paris, 1907 Sammlung Alphonse Kann (1870 – 1948), Saint-Germain-en-Laye, 27. Jänner 1910 Sammlung Max Silberberg (1878 – ca. 1942), Breslau, bis 1935 dessen Zwangsversteigerung, Paul Graupe, Berlin, 23. März 1935, Los 32 Sammlung Carl Roesch (1884 – 1979), Diessenhofen, Schweiz Seitdem im Erbgang – Privatsammlung, Schweiz, bis 2018 Das Werk wurde nach einem Vergleich mit den Erben von Greta Silberberg und mit ihrer Zustimmung verkauft. Literatur: Auktion 141, Paul Graupe Berlin, 23.3.1935, Gemälde und Zeichnungen des 19. Jahrhunderts aus einer bekannten schlesischen Privatsammlung und aus verschiedenem Privatbesitz, Kat.-Nr. 32, mit Abb. Lionello Venturi, Cézanne, son Art, son Oeuvre, 2 Bde, Paris 1936 – Nachdruck: Alan Wofsy fine arts, San Francisco 1989, Kat.-Nr. 956, Taf. 291 Rewald, John, Paul Cézanne The Watercolors, A Catalogue Raisonné, Boston/London, 1983, Nr. 321, mit Abb. „Man behandle die Natur gemäß Zylinder, Kugel und Kegel und bringe das Ganze in die richtige Perspektive, so daß jede Seite eines Objekts, einer Fläche nach einem zentralen Punkt führt.“ Brief von Paul Cézanne an Émile Bernard Aix-en-Provence, 15. April 1904 „Je reste le primitif de la voie que j’ai découverte” (Ich bleibe der Primitive des Weges, den ich entdeckt habe) (Émile Bernard Souvenirs sur Paul Cézanne et lettres inédites, Mercure de France Nr. 247/ 248, Paris 1907, S. 385ff/ S. 606ff) Mit seinen Zeitgenossen Vincent van Gogh und Paul Gauguin zählt Paul Cézanne zu den Gründervätern der modernen Kunst. (Julius Maier-Gräfe, Entwicklungsgeschichte der modernen Kunst, Berlin 1904) Im Vergleich zu den Impressionisten legte Paul Cézanne bei der Gestaltung seiner Arbeiten sein Hauptaugenmerk wieder auf den kompositorischen Aspekt seines Werkes und auf das Eigengesetzliche in der Malerei – la peinture pour elle-même. Die Betrachtung Cézannes von der Natur - Man behandle die Natur gemäß Zylinder, Kugel und Kegel und bringe das Ganze in die richtige Perspektive, so daß jede Seite eines Objekts, einer Fläche nach einem zentralen Punkt führt - unterstreicht seinen Ansatz des harmonischen Aufbaus seiner Kompositionen, was bei dem Werk L‘Allée des Marronniers au Jas de Bouffan deutlich erkennbar ist. Mit gleichmäßigem Pinselstrich wird das Auge des Betrachters in die Kastanien-Allee hineingeführt, die leicht räumliche Verzerrung betont dabei das essentiell flächige der Bildebene. Das Werk L‘Allée des Marronniers au Jas de Bouffan, führt uns die „sensation optique“ des Raumes vor Augen, die Paul Cézanne rein durch den gezielten Einsatz von Linie und Farbe geschaffen hat. Er war davon überzeugt, dass sich Zeichnung und Farben in ihrer Wertigkeit in nichts unterscheiden und dass es damit auch keine klare, traditionelle Trennung von Linien und Farben gibt. „Zeichnung und Modellierung verwirklichen sich beide im Akt des Farbauftrags, durch die Kontraste und Beziehungen zwischen den Farbtönen.“ (Fred Leeman, Malen „nach“ Cézanne, in: Ausstellungskatalog Cézanne, Aufbruch in die Moderne, Ostfildern-Ruit 2004, S. 172f) Der Eindruck struktureller Harmonie entsteht in dem Aquarell L‘Allée des Marronniers au Jas de Bouffan hauptsächlich durch die von Paul Cézanne eingesetzten linearen Mittel, die er bei diesem Werk in unterschiedlichen Dichtegraden, von zartem Grau bis zu tief Schwarz nuanciert. Die relativ dunkel gestalteten Äste vorne links und die breiten Waagerechten im Inneren der Allee, betonen die Tiefe und verstärken die Raumillusion. In seinem Brief an Émile Bernard vom 15. April 1904 schreibt Paul Cézanne von der wesentlichen Funktion der Fluchtlinien für d

Auktionsarchiv: Los-Nr. 32 -
Auktion:
Datum:
04.06.2019
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
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