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Auktionsarchiv: Los-Nr. 89

Guido Reni

Alte Meister I
22.10.2019
Schätzpreis
80.000 € - 120.000 €
ca. 89.077 $ - 133.616 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 89

Guido Reni

Alte Meister I
22.10.2019
Schätzpreis
80.000 € - 120.000 €
ca. 89.077 $ - 133.616 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

(Bologna 1575–1642) Betende Madonna, Öl auf Leinwand, 90,5 x 72,5 cm, gerahmt Provenienz: Kunsthandel Italo Fiumicelli, Bologna, 1980er-Jahre; dort erworben durch den jetzigen Besitzer Literatur: S. Pepper, Guido Reni’s Practice of Repeating Compositions, in: Artibus et historiae, Wien 1999, Bd. 39, S. 39, S. 44 mit Abb. 21 (als Guido Reni Das vorliegende Gemälde ist in der Fototeca Zeri unter Nr. 55878 (als Guido Reni verzeichnet. Wir danken Daniele Benati, der die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes auf Grundlage einer hochaufgelösten Digitalfotografie bestätigt hat. The Madonna is represented half-length with her gaze turned heavenward and her hands crossed over her heart as if in a moment of prayer. Diese berühmte Komposition Guido Renis steht mit anderen Versionen der Darstellung des Themas in Zusammenhang (siehe S. Pepper, Guido Reni L’opera completa, Novara 1988, S. 300), so unter anderem einer Fassung, die sich vormals in einer römischen Privatsammlung befand (Dorotheum, 13. Oktober 2010, Lot 323), und einer weiteren in den Uffizien in Florenz (Inv.-Nr. 795), die in Johann Zoffanys berühmter Ansicht der Tribuna of the Uffizi (1772–1778) einen prominenten Platz einnimmt. Die Werkstatt Guido Renis trug auch zur Verbreitung der Komposition und darauf beruhender Stiche bei (siehe R. E. Spear, The Divine Guido: Religion, Sex, Money and Art in the World of Guido Reni New Haven 1997, S. 69). Einer davon, ein Stich Domenico Cunegos aus dem Jahr 1776, trägt die Aufschrift „Mater amabilis, ex tabula in aedibus Bolognetti“, die sich auf eine verlorene Leinwand bezieht, die sich einst in der Sammlung Bolognetti in Bologna befand. Federico Zeri hat auf Grundlage des weichen, leichten Pinselstrichs, wie er für Gemälde aus Guido Renis Reifezeit charakteristisch ist, eine Datierung des vorliegenden Werks in etwa die Jahre 1635‒1640 vorgeschlagen. Tatsächlich wurde Renis Stil in den letzten Lebensjahren des Künstlers sicherer, flüssiger und schneller (siehe C. Malvasia, Felsina pittrice. Vite de’ pittori bolognesi, Bologna 1678). Guido Reni den man den Göttlichen nannte, wurde 1575 in Bologna geboren, wo er bei Denijs Calvaert studierte und die von den Carracci-Brüdern gegründete Accademia degli Incamminati besuchte. 1600 ging Reni nach Rom, wo er sich höchstes Ansehen erwarb und zu einem der erfolgreichsten und gefeiertsten Maler Italiens des 17. Jahrhunderts wurde.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 89
Auktion:
Datum:
22.10.2019
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
Beschreibung:

(Bologna 1575–1642) Betende Madonna, Öl auf Leinwand, 90,5 x 72,5 cm, gerahmt Provenienz: Kunsthandel Italo Fiumicelli, Bologna, 1980er-Jahre; dort erworben durch den jetzigen Besitzer Literatur: S. Pepper, Guido Reni’s Practice of Repeating Compositions, in: Artibus et historiae, Wien 1999, Bd. 39, S. 39, S. 44 mit Abb. 21 (als Guido Reni Das vorliegende Gemälde ist in der Fototeca Zeri unter Nr. 55878 (als Guido Reni verzeichnet. Wir danken Daniele Benati, der die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes auf Grundlage einer hochaufgelösten Digitalfotografie bestätigt hat. The Madonna is represented half-length with her gaze turned heavenward and her hands crossed over her heart as if in a moment of prayer. Diese berühmte Komposition Guido Renis steht mit anderen Versionen der Darstellung des Themas in Zusammenhang (siehe S. Pepper, Guido Reni L’opera completa, Novara 1988, S. 300), so unter anderem einer Fassung, die sich vormals in einer römischen Privatsammlung befand (Dorotheum, 13. Oktober 2010, Lot 323), und einer weiteren in den Uffizien in Florenz (Inv.-Nr. 795), die in Johann Zoffanys berühmter Ansicht der Tribuna of the Uffizi (1772–1778) einen prominenten Platz einnimmt. Die Werkstatt Guido Renis trug auch zur Verbreitung der Komposition und darauf beruhender Stiche bei (siehe R. E. Spear, The Divine Guido: Religion, Sex, Money and Art in the World of Guido Reni New Haven 1997, S. 69). Einer davon, ein Stich Domenico Cunegos aus dem Jahr 1776, trägt die Aufschrift „Mater amabilis, ex tabula in aedibus Bolognetti“, die sich auf eine verlorene Leinwand bezieht, die sich einst in der Sammlung Bolognetti in Bologna befand. Federico Zeri hat auf Grundlage des weichen, leichten Pinselstrichs, wie er für Gemälde aus Guido Renis Reifezeit charakteristisch ist, eine Datierung des vorliegenden Werks in etwa die Jahre 1635‒1640 vorgeschlagen. Tatsächlich wurde Renis Stil in den letzten Lebensjahren des Künstlers sicherer, flüssiger und schneller (siehe C. Malvasia, Felsina pittrice. Vite de’ pittori bolognesi, Bologna 1678). Guido Reni den man den Göttlichen nannte, wurde 1575 in Bologna geboren, wo er bei Denijs Calvaert studierte und die von den Carracci-Brüdern gegründete Accademia degli Incamminati besuchte. 1600 ging Reni nach Rom, wo er sich höchstes Ansehen erwarb und zu einem der erfolgreichsten und gefeiertsten Maler Italiens des 17. Jahrhunderts wurde.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 89
Auktion:
Datum:
22.10.2019
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
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