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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1020

Biblia aethiopica Ge'ez Handschrift auf Pergament. Um 1840

Wertvolle Bücher
07.04.2020
Schätzpreis
600 €
ca. 649 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1020

Biblia aethiopica Ge'ez Handschrift auf Pergament. Um 1840

Wertvolle Bücher
07.04.2020
Schätzpreis
600 €
ca. 649 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

» größer Biblia aethiopica. Äthiopischer Codex mit Evangelientexten . Ge'ez-Handschrift auf Pergament. 138 (statt ?) nn. Bl. 2 Spalten. 19-23 Zeilen. Text in Schwarz und Rot. Schriftraum 11,8 x 8,5 cm. Format ca. 17 x 11 cm. Mit ganzseitiger Kreuzigungs-Miniatur. Holzdeckelband d. Z. (Rückdeckel alt gesprungen und mit Hanfschnüren durch Löcher fixiert, ohne Bezug) in zugehörigem zweiteiligen Lederfutteral-Schuber mit breitem Lederriemen). Äthiopien Ende des 19. Jahrhunderts. Texte der Evangelien des Neuen Testaments in ordentlichem, gut lesbaren Ge'ez-Duktus in schwarzer und roter Tinte auch Pergament. Bewahrt in einem zweiteiligen Futteralschuber, dessen beide Teile mittels eines durch Schlitze in dem über die Seiten gezogenen aufgenähten Bodenleder-Ledergurts zusammengehalten werden. Das innere Futteral schmiegt sich der Handschrift perfekt an, kann oben mit zwei Flankenlaschen und einer langen Klapplasche geschlossen werden und an dem seitlichen Lederriemen in das äußere Futteral geschoben werden. Somit wurde das Buch vor allem Unbill der Steppe und den Fährnissen des Lebens der Wüstenbewohner geschützt. Der Riemen diente gleichzeitig zur Befestigung am Sattelknauf oder an dem Gürtel des Beduinengewandes (der Riemen ist vollständig erhalten und oben vernäht). Zu den Handschriften vgl. E. Hammerschmidt, Illuminierte Handschriften der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz, Graz 1977, S. 19. Die Pergamentseiten der Handschrift sind durchgehend regliert: zunächst wurden die Zeilen durch kleine Nadelstiche am äußeren Rand vorgegeben, wobei man beim Durchstich gleich mehrere Bögen bearbeiten konnte. Sodann wurden die Linien mit einem Falzbeil gezogen. Bei den Texten handelt es sich wohl um Teile der Evangelien Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Die Incipits, Nomina sacra, Überschriften und wichtige Passagen wurden mit roter Tinte eingesetzt. Bemerkenswert hübsch ist die ganzseitige bis zu den Rändern eingemalte Kreuzigungsminiatur eines recht begabten Künstlers, der die Physiognomien Christi, der Maria und des Johannes eindrucksvoll inszenierte, wobei die beiden letzteren als Pleurants Tränenstriche unter den Augen haben. – Bindung gelöst, einige Lagen lose, möglicherweise fehlen auch Blätter. Mit mehreren späteren Zusätzen, wohl Gebeten, eingeschrieben mit roter und violettfarbener Tinte. Vier Spalten sind ausgerieben, die Miniatur in besonders schöner, stimmungsvoller Farbigkeit, kaum Läsuren, kleiner Überstrich, wenige Abplatzungen. Meist sauber.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1020
Auktion:
Datum:
07.04.2020
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

» größer Biblia aethiopica. Äthiopischer Codex mit Evangelientexten . Ge'ez-Handschrift auf Pergament. 138 (statt ?) nn. Bl. 2 Spalten. 19-23 Zeilen. Text in Schwarz und Rot. Schriftraum 11,8 x 8,5 cm. Format ca. 17 x 11 cm. Mit ganzseitiger Kreuzigungs-Miniatur. Holzdeckelband d. Z. (Rückdeckel alt gesprungen und mit Hanfschnüren durch Löcher fixiert, ohne Bezug) in zugehörigem zweiteiligen Lederfutteral-Schuber mit breitem Lederriemen). Äthiopien Ende des 19. Jahrhunderts. Texte der Evangelien des Neuen Testaments in ordentlichem, gut lesbaren Ge'ez-Duktus in schwarzer und roter Tinte auch Pergament. Bewahrt in einem zweiteiligen Futteralschuber, dessen beide Teile mittels eines durch Schlitze in dem über die Seiten gezogenen aufgenähten Bodenleder-Ledergurts zusammengehalten werden. Das innere Futteral schmiegt sich der Handschrift perfekt an, kann oben mit zwei Flankenlaschen und einer langen Klapplasche geschlossen werden und an dem seitlichen Lederriemen in das äußere Futteral geschoben werden. Somit wurde das Buch vor allem Unbill der Steppe und den Fährnissen des Lebens der Wüstenbewohner geschützt. Der Riemen diente gleichzeitig zur Befestigung am Sattelknauf oder an dem Gürtel des Beduinengewandes (der Riemen ist vollständig erhalten und oben vernäht). Zu den Handschriften vgl. E. Hammerschmidt, Illuminierte Handschriften der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz, Graz 1977, S. 19. Die Pergamentseiten der Handschrift sind durchgehend regliert: zunächst wurden die Zeilen durch kleine Nadelstiche am äußeren Rand vorgegeben, wobei man beim Durchstich gleich mehrere Bögen bearbeiten konnte. Sodann wurden die Linien mit einem Falzbeil gezogen. Bei den Texten handelt es sich wohl um Teile der Evangelien Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Die Incipits, Nomina sacra, Überschriften und wichtige Passagen wurden mit roter Tinte eingesetzt. Bemerkenswert hübsch ist die ganzseitige bis zu den Rändern eingemalte Kreuzigungsminiatur eines recht begabten Künstlers, der die Physiognomien Christi, der Maria und des Johannes eindrucksvoll inszenierte, wobei die beiden letzteren als Pleurants Tränenstriche unter den Augen haben. – Bindung gelöst, einige Lagen lose, möglicherweise fehlen auch Blätter. Mit mehreren späteren Zusätzen, wohl Gebeten, eingeschrieben mit roter und violettfarbener Tinte. Vier Spalten sind ausgerieben, die Miniatur in besonders schöner, stimmungsvoller Farbigkeit, kaum Läsuren, kleiner Überstrich, wenige Abplatzungen. Meist sauber.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1020
Auktion:
Datum:
07.04.2020
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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