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Auktionsarchiv: Los-Nr. 562

Bedeutender, äußerst früher französischer Gobelin

Schätzpreis
30.000 € - 40.000 €
ca. 40.348 $ - 53.797 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 562

Bedeutender, äußerst früher französischer Gobelin

Schätzpreis
30.000 € - 40.000 €
ca. 40.348 $ - 53.797 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Maße: 122 x 266 cm. Frankreich, 16. Jahrhundert.
Mit Darstellung der Anbetung der thronenden Madonna durch den Heiligen Franziskus. Extremes Breitformat in feiner Gobelinwirkerei geschaffen. Der Kompositionsaufbau in Art eines Triptychons. Die drei Bildfelder durch Renaissance-Pfeiler voneinander getrennt, mit Korbbögen über den Darstellungen. Im Zentrum Maria auf einem Brettstuhl sitzend, das Kind auf dem Schoß. Rechts neben ihr kniend der jugendlich dargestellte Heilige Franziskus mit einem aufgeschlagenen Buch (wohl die Ordensregel), auf seiner Schulter ein Vogel als Attribut seiner Person, von der die Legende berichtet, dass er mit den Tieren gesprochen hat. In den Seitenfeldern stehende heilige Bischöfe mit Mitra und Krummstab, jeweils die Bibel haltend. Die Figuren einheitlich hinterfangen von einer vorhangähnlichen Draperie mit wabenförmigem Dekor in Art von Flechtwerk und Blüten in den Feldern. Überhalb dieser Vorhangdarstellung Blick auf Baumwipfel, einen Berggipfel sowie eine Burg auf einer Bergeshöhe. Der landschaftliche Hintergrund von der Vorhangdraperie angeschnitten. Die Dekoration der Renaissance-Pfeiler mit in Form von kleinen, übereinander gestaffelten Balustern, die Kapitelle in Blattformen mit Voluten ausgebildet, überhalb der Kapitelle Rollwerkwappen (jeweils gleiches Wappen viergeteilt mit eingezeichnetem, weißem Stern auf blauem Grund, Adler, Lilie auf rotem Grund sowie drei Fischen auf rotem Grund). Die Gesamtdarstellung allseitig gerahmt von einer Fruchtkranzbordüre mit Äpfeln, Birnen, Trauben, Kirschen und eingestreuten Blumen. Überhalb der Mitra des links stehenden Bischofs auf dem Korbbogen aufgestickte Namensbezeichnung (schwer leserlich) „S.Roimen(?)“. Tatsächlich ist jedoch der Heilige Laurentius dargestellt, ausgewiesen durch sein Marterinstrument, die Darmwinde. Der Wandteppich ist ein äußerst frühes Beispiel der hochentwickelten Gobelinherstellung Frankreichs (wohl Paris) in farbfrischer Erhaltung. Lediglich am unteren Rand und rechts seitlich einige Ausfransungen. Bei dem Wandteppich handelt es sich wohl um einen klösterlichen Auftrag des Franziskanerordens, worauf das Mittelbild eindeutig hinweist. In dieser hohen Qualität und frischen Erhaltung sehr seltenes Beispiel der Gobelinkunst des 16. Jahrhunderts. Auf Leinen aufgespannt, verglast und im Goldrahmen. (7200726)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 562
Auktion:
Datum:
06.12.2008
Auktionshaus:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Deutschland
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
+49 (0)89 28804300
Beschreibung:

Maße: 122 x 266 cm. Frankreich, 16. Jahrhundert.
Mit Darstellung der Anbetung der thronenden Madonna durch den Heiligen Franziskus. Extremes Breitformat in feiner Gobelinwirkerei geschaffen. Der Kompositionsaufbau in Art eines Triptychons. Die drei Bildfelder durch Renaissance-Pfeiler voneinander getrennt, mit Korbbögen über den Darstellungen. Im Zentrum Maria auf einem Brettstuhl sitzend, das Kind auf dem Schoß. Rechts neben ihr kniend der jugendlich dargestellte Heilige Franziskus mit einem aufgeschlagenen Buch (wohl die Ordensregel), auf seiner Schulter ein Vogel als Attribut seiner Person, von der die Legende berichtet, dass er mit den Tieren gesprochen hat. In den Seitenfeldern stehende heilige Bischöfe mit Mitra und Krummstab, jeweils die Bibel haltend. Die Figuren einheitlich hinterfangen von einer vorhangähnlichen Draperie mit wabenförmigem Dekor in Art von Flechtwerk und Blüten in den Feldern. Überhalb dieser Vorhangdarstellung Blick auf Baumwipfel, einen Berggipfel sowie eine Burg auf einer Bergeshöhe. Der landschaftliche Hintergrund von der Vorhangdraperie angeschnitten. Die Dekoration der Renaissance-Pfeiler mit in Form von kleinen, übereinander gestaffelten Balustern, die Kapitelle in Blattformen mit Voluten ausgebildet, überhalb der Kapitelle Rollwerkwappen (jeweils gleiches Wappen viergeteilt mit eingezeichnetem, weißem Stern auf blauem Grund, Adler, Lilie auf rotem Grund sowie drei Fischen auf rotem Grund). Die Gesamtdarstellung allseitig gerahmt von einer Fruchtkranzbordüre mit Äpfeln, Birnen, Trauben, Kirschen und eingestreuten Blumen. Überhalb der Mitra des links stehenden Bischofs auf dem Korbbogen aufgestickte Namensbezeichnung (schwer leserlich) „S.Roimen(?)“. Tatsächlich ist jedoch der Heilige Laurentius dargestellt, ausgewiesen durch sein Marterinstrument, die Darmwinde. Der Wandteppich ist ein äußerst frühes Beispiel der hochentwickelten Gobelinherstellung Frankreichs (wohl Paris) in farbfrischer Erhaltung. Lediglich am unteren Rand und rechts seitlich einige Ausfransungen. Bei dem Wandteppich handelt es sich wohl um einen klösterlichen Auftrag des Franziskanerordens, worauf das Mittelbild eindeutig hinweist. In dieser hohen Qualität und frischen Erhaltung sehr seltenes Beispiel der Gobelinkunst des 16. Jahrhunderts. Auf Leinen aufgespannt, verglast und im Goldrahmen. (7200726)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 562
Auktion:
Datum:
06.12.2008
Auktionshaus:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
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Deutschland
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
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