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Auktionsarchiv: Los-Nr. 124

Bedeutende museale vergoldete Bronzefigur eines römischen Kriegers

Schätzpreis
15.000 € - 20.000 €
ca. 17.024 $ - 22.698 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 124

Bedeutende museale vergoldete Bronzefigur eines römischen Kriegers

Schätzpreis
15.000 € - 20.000 €
ca. 17.024 $ - 22.698 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Höhe: 17 cm.
Der künstlerische Entwurf sowie die handwerklich hochqualitätvolle Ausführung und Vergoldung weisen augenblicklich darauf hin, dass es sich hierbei um ein Werk von Rang handelt. Der Jüngling in römischer Soldatenkleidung mit Lederharnisch, Achselspangen sowie kurzem Rock mit Fransenbändern ist auf einem Block sitzend wiedergegeben. Er hat den Oberkörper leicht nach vorne geneigt, die Arme nach hinten genommen und am Rücken durch Ketten gefesselt, das rechte Bein aufgestellt, das linke herabhängend und angewinkelt. Am Boden liegen Helm, Schwert, Schild sowie eine Fanfare neben Lanzenspitzen. An der rechten Rückseite ragen aus dem Sockel die Griffe von Schwertern sowie gefiederte Pfeile hervor. Die in sich gedrehte Körperauffassung weist die kleine Bronze als ein manieristisches Kunstwerk ersten Ranges aus; diesem entspricht auch die Feuervergoldung. Die bisherige Auseinandersetzung der Forschung hat zunächst einmal die ganz offensichtliche Herleitung des plastischen Stiles aus den Werken Michelangelos erkannt, darüber hinaus aber neben dem Verweis auf den Künstler Friedrich Sustris (um 1540–1599) keinen Künstler benennen können. So blieb es bislang bei den anonymen Künstlerbezeichnungen „Maestro di Ciechanowiecki“ bzw. „Maestro del Fitzwilliam Museum“. Beide Bezeichnungen beziehen sich auf eine Gruppe von Werken. Einmal auf Arbeiten von dem bekannten Forscher Andrzej Ciechanowiecki (1924–2015) sowie auf Werke, die im Fitzwilliam Museum in Cambridge zu sehen sind. Diese sind sämtlich auch in der michelangelesken Stilnachfolge der Bildhauerkunst des Manierismus des 16. Jahrhunderts auszumachen. Bisweilen wird in diesem Zusammenhang auch der Bildhauer und Goldschmied Antonio Gentili, genannt „Antonio da Faenza“ (um 1519 – 1609). Von diesem sind Arbeiten bekannt, die für den Kardinal Alessandro Farnese gearbeitet wurden, wie etwa die Kandelaber von 1581, die sich heute im Vatikan befinden. Auch der schon genannte Name Sustris, von dem bisher wenig bekannt ist, steht hier zur Diskussion, da er neben seinem malerischen und architektonischen Werk auch Bildhauerarbeiten in seiner Werkstatt entstehen lies. In diesem Zusammenhang sei auch an eine sitzende Mosesstatue von Hubert Gerhard (um 1540–1620) erinnert, ehemals von einem Altar für die Augsburger Familie Fugger geschaffen, heute im Viktoria und Albert Museum London. All diesen genannten Werken steht die vorliegende Plastik kaum nach, in Bezug auf die künstlerische Ausführung und die Qualität des Entwurfes. Die Bronze in tadelloser Erhaltung. Beigegeben: Fotokopien der Austellungskataloge: European Bronzes from the Quentin Collection mit Abbildung und Vergleich auf einen sitzenden Herkules (Christies, London 06.07.1999) sowie Ausstellungskatalog Bella Figura, Europäische Bronzekunst in Süddeutschland um 1600. Provenienz: Bedeutende Privatsammlung. (11108012) (11) Important gilt bronze figureof a Roman soldierof museum quality Height: 17 cm. Photocopies of the following exhibition catalogues are also enclosed: European Bronzes from the Quentin Collection with illustration and comparison with another seated Hercules figure (Christie’s, London, 6 July 1999) and exhibition catalogue Bella Figura: Europäische Bronzekunst in Süddeutschland um 1600. The design and the high quality of workmanship and gilding immediately point to the object’s high rank. To date, research has primarily recognized the obvious sculptural style as being influenced by Michelangelo‘s oeuvre but, apart from also making references to the artist Friedrich Sustris (ca. 1540 – 1599), failed to clearly identify any creator. The work was therefore simply described anonymously as created by ”Master of Ciechanowiecki“ or ”Master of the Fitzwilliam Museum“, which are both in the style of Michelangelo by a mannerist sculptor of the 16th century. The sculptor and goldsmith Antonio Gentili, also known as Antonio da Faenza (1519 – 1609), has also been associated in this context. The seated soldier is furthermore reminisc

Auktionsarchiv: Los-Nr. 124
Auktion:
Datum:
05.07.2017
Auktionshaus:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Deutschland
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
+49 (0)89 28804300
Beschreibung:

Höhe: 17 cm.
Der künstlerische Entwurf sowie die handwerklich hochqualitätvolle Ausführung und Vergoldung weisen augenblicklich darauf hin, dass es sich hierbei um ein Werk von Rang handelt. Der Jüngling in römischer Soldatenkleidung mit Lederharnisch, Achselspangen sowie kurzem Rock mit Fransenbändern ist auf einem Block sitzend wiedergegeben. Er hat den Oberkörper leicht nach vorne geneigt, die Arme nach hinten genommen und am Rücken durch Ketten gefesselt, das rechte Bein aufgestellt, das linke herabhängend und angewinkelt. Am Boden liegen Helm, Schwert, Schild sowie eine Fanfare neben Lanzenspitzen. An der rechten Rückseite ragen aus dem Sockel die Griffe von Schwertern sowie gefiederte Pfeile hervor. Die in sich gedrehte Körperauffassung weist die kleine Bronze als ein manieristisches Kunstwerk ersten Ranges aus; diesem entspricht auch die Feuervergoldung. Die bisherige Auseinandersetzung der Forschung hat zunächst einmal die ganz offensichtliche Herleitung des plastischen Stiles aus den Werken Michelangelos erkannt, darüber hinaus aber neben dem Verweis auf den Künstler Friedrich Sustris (um 1540–1599) keinen Künstler benennen können. So blieb es bislang bei den anonymen Künstlerbezeichnungen „Maestro di Ciechanowiecki“ bzw. „Maestro del Fitzwilliam Museum“. Beide Bezeichnungen beziehen sich auf eine Gruppe von Werken. Einmal auf Arbeiten von dem bekannten Forscher Andrzej Ciechanowiecki (1924–2015) sowie auf Werke, die im Fitzwilliam Museum in Cambridge zu sehen sind. Diese sind sämtlich auch in der michelangelesken Stilnachfolge der Bildhauerkunst des Manierismus des 16. Jahrhunderts auszumachen. Bisweilen wird in diesem Zusammenhang auch der Bildhauer und Goldschmied Antonio Gentili, genannt „Antonio da Faenza“ (um 1519 – 1609). Von diesem sind Arbeiten bekannt, die für den Kardinal Alessandro Farnese gearbeitet wurden, wie etwa die Kandelaber von 1581, die sich heute im Vatikan befinden. Auch der schon genannte Name Sustris, von dem bisher wenig bekannt ist, steht hier zur Diskussion, da er neben seinem malerischen und architektonischen Werk auch Bildhauerarbeiten in seiner Werkstatt entstehen lies. In diesem Zusammenhang sei auch an eine sitzende Mosesstatue von Hubert Gerhard (um 1540–1620) erinnert, ehemals von einem Altar für die Augsburger Familie Fugger geschaffen, heute im Viktoria und Albert Museum London. All diesen genannten Werken steht die vorliegende Plastik kaum nach, in Bezug auf die künstlerische Ausführung und die Qualität des Entwurfes. Die Bronze in tadelloser Erhaltung. Beigegeben: Fotokopien der Austellungskataloge: European Bronzes from the Quentin Collection mit Abbildung und Vergleich auf einen sitzenden Herkules (Christies, London 06.07.1999) sowie Ausstellungskatalog Bella Figura, Europäische Bronzekunst in Süddeutschland um 1600. Provenienz: Bedeutende Privatsammlung. (11108012) (11) Important gilt bronze figureof a Roman soldierof museum quality Height: 17 cm. Photocopies of the following exhibition catalogues are also enclosed: European Bronzes from the Quentin Collection with illustration and comparison with another seated Hercules figure (Christie’s, London, 6 July 1999) and exhibition catalogue Bella Figura: Europäische Bronzekunst in Süddeutschland um 1600. The design and the high quality of workmanship and gilding immediately point to the object’s high rank. To date, research has primarily recognized the obvious sculptural style as being influenced by Michelangelo‘s oeuvre but, apart from also making references to the artist Friedrich Sustris (ca. 1540 – 1599), failed to clearly identify any creator. The work was therefore simply described anonymously as created by ”Master of Ciechanowiecki“ or ”Master of the Fitzwilliam Museum“, which are both in the style of Michelangelo by a mannerist sculptor of the 16th century. The sculptor and goldsmith Antonio Gentili, also known as Antonio da Faenza (1519 – 1609), has also been associated in this context. The seated soldier is furthermore reminisc

Auktionsarchiv: Los-Nr. 124
Auktion:
Datum:
05.07.2017
Auktionshaus:
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Schellingstr. 44
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Deutschland
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