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Auktionsarchiv: Los-Nr. 3007

BATTISTA DI BIAGIO SANGUIGNI früher genannt MEISTER VON 1419

Schätzpreis
80.000 CHF - 120.000 CHF
ca. 81.674 $ - 122.511 $
Zuschlagspreis:
97.900 CHF
ca. 99.948 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 3007

BATTISTA DI BIAGIO SANGUIGNI früher genannt MEISTER VON 1419

Schätzpreis
80.000 CHF - 120.000 CHF
ca. 81.674 $ - 122.511 $
Zuschlagspreis:
97.900 CHF
ca. 99.948 $
Beschreibung:

BATTISTA DI BIAGIO SANGUIGNI früher genannt MEISTER VON 1419 (tätig um 1393 Florenz 1451) Drei Tafeln eines Altars: Madonna mit Kind von der Stifterfamilie angebetet (Zentraltafel), die Heiligen Johannes der Täufer und Antonius Abbas (linker Flügel)/ die Heiligen Jakobus d. Ä. und Maurus (rechter Flügel). Tempera und Goldgrund auf Holz. 91,3 × 53,4 cm (Zentratafel) / 98,5 × 48,2 cm (linker Flügel) / 98,5 × 46,8 cm (rechter Flügel). Provenienz: - Wohl für einen Benediktiner Orden von Jacopo di Niccolò Corbizzi in Auftrag gegeben. Zentraltafel: - Wohl seit den 1940er-Jahren in deutscher Privatsammlung. - 1992 durch Erbschaft in Privatsammlung Deutschland. - Auktion Koller, Zürich,26.3.2021, Los 3007. - Schweizer Privatsammlung. Seitenflügel: - Kunsthandel Julius Böhler, München, 1971. - Schweizer Privatbesitz, bei Obigem erworben. Ausstellung (Seitenflügel): Lugano-Castagnola 1991, Künder der wunderbaren Dinge. Frühe italienische Malerei aus Sammlungen in der Schweiz und Liechtenstein. Villa Favorita, Stiftung Thyssen-Bornemisza, Lugano-Castagnola, 7.4.–30.6.1991. Literatur: - Miklos Boskovits: Ancora sul Maestro del 1419, in: Arte Cristiana 90, 2002, Bd. 812, S. 334. Abb. 5–7. Zentratafel: - Laurence B. Kanter: Zanobi Strozzi miniatore and Battista di Biagio Sanguigni in: Arte Cristiana 90, 2002, Bd. 812, S. 329. - Laurence B. Kanter: Battista di Biagio Sanguigni and Zanobi Strozzi, in: Ausst.-Kat. Fra Angelico New York Metropolitan Museum of Art, New York 2005, S.227 ff. Seitenflügel: - Ausst.-Kat. Künder der wunderbaren Dinge. Frühe italienische Malerei aus Sammlungen in der Schweiz und Liechtenstein. Villa Favorita, Stiftung Thyssen-Bornemisza, Lugano-Castagnola, Eidolon 1991, Kat.-Nr. 90, S. 230, Abb. 231. Diese drei Tafelen konnten kürzlich wieder vereint werden und bilden ein beindruckendes Triptychon, welches wohl für einen Benediktiner Orden von Jacopo di Niccolò Corbizzi in Aufrag gegeben wurde. Die Zentraltafel zeigt in einer eleganten spätgotischen Formensprache die Mutter und ihr göttliches Kind auf einer marmornen Thronbank sitzend. Ihnen zu Füssen erscheint eine Gruppe devoter Personen, vermutlich die Stifterfamilie, und rechts die mit ihnen verbundenen Frauen einer Benediktinergemeinschaft. Umschlossen wird diese heilige Begegnung, der sich auch zwei Engel beigesellt haben, von einem prachtvollen roten Goldbrokat. Während die heilige Mutter mit dem ausladenden Gestus ihrer Rechten die frommen Frauen unter ihren Schutz nimmt, ist der in eine goldbestickte lilafarbene Tunika gekleidete Jesusknabe mit einem Segensgestus direkt dem Bildbetrachter zugewandt. Die 91,3 cm hohe Tafel sowie auch der Grossteil des ursprünglichen Rahmenwerks ist in ihrer unteren Hälfte um ca. 20 cm, mit Ausnahme des originalen Spitzbogens mit Vielpass, beschnitten worden. Der gleiche Befund gilt auch für das Rahmenwerk der nicht beschnittenen Seitentafeln. Mit ebenfalls benediktinischer Ikonographie hat Miklòs Boskovits (siehe Literatur) aufgrund stilkritischer Erwägungen eine Zugehörigkeit zu unserer Madonna geltend gemacht. Die Richtigkeit der Rekonstruktionsfrage unseres Altarwerks kann heute anhand des Befunds an den Originalen und weiteren Erhebungen des Bildprogramms bestätigt werden. Die zentralen Tafeln sind in der Regel um Einiges höher als die seitlichen Elemente. Da die zentrale Tafel unten um ein Stück beschnitten ist und sie diese um die beschnittene Höhe überragt, dürfte an der Zugehörigkeit aller drei Elemente zu einem Triptychon kein Zweifel bestehen, zumal sie auch stilistisch eine Einheit bilden. Übereinstimmung kann auch an der orientalischen Musterung des Throntuchs bestehend aus Granatrosen, stilisierten Fabelwesen und Schildkröten erkannt werden, das nach dem gleichen Schablonenmuster in den Goldgrund gestichelt wurde wie die auf den Seitentafeln aufgemalte Musterung des roten Bodens. Eine weitere, letztlich schlüssige Bekräftigung für die Richtigkeit der Rekonstruktion unseres Triptychons ergibt sich schliesslich a

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3007
Auktion:
Datum:
23.09.2022
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

BATTISTA DI BIAGIO SANGUIGNI früher genannt MEISTER VON 1419 (tätig um 1393 Florenz 1451) Drei Tafeln eines Altars: Madonna mit Kind von der Stifterfamilie angebetet (Zentraltafel), die Heiligen Johannes der Täufer und Antonius Abbas (linker Flügel)/ die Heiligen Jakobus d. Ä. und Maurus (rechter Flügel). Tempera und Goldgrund auf Holz. 91,3 × 53,4 cm (Zentratafel) / 98,5 × 48,2 cm (linker Flügel) / 98,5 × 46,8 cm (rechter Flügel). Provenienz: - Wohl für einen Benediktiner Orden von Jacopo di Niccolò Corbizzi in Auftrag gegeben. Zentraltafel: - Wohl seit den 1940er-Jahren in deutscher Privatsammlung. - 1992 durch Erbschaft in Privatsammlung Deutschland. - Auktion Koller, Zürich,26.3.2021, Los 3007. - Schweizer Privatsammlung. Seitenflügel: - Kunsthandel Julius Böhler, München, 1971. - Schweizer Privatbesitz, bei Obigem erworben. Ausstellung (Seitenflügel): Lugano-Castagnola 1991, Künder der wunderbaren Dinge. Frühe italienische Malerei aus Sammlungen in der Schweiz und Liechtenstein. Villa Favorita, Stiftung Thyssen-Bornemisza, Lugano-Castagnola, 7.4.–30.6.1991. Literatur: - Miklos Boskovits: Ancora sul Maestro del 1419, in: Arte Cristiana 90, 2002, Bd. 812, S. 334. Abb. 5–7. Zentratafel: - Laurence B. Kanter: Zanobi Strozzi miniatore and Battista di Biagio Sanguigni in: Arte Cristiana 90, 2002, Bd. 812, S. 329. - Laurence B. Kanter: Battista di Biagio Sanguigni and Zanobi Strozzi, in: Ausst.-Kat. Fra Angelico New York Metropolitan Museum of Art, New York 2005, S.227 ff. Seitenflügel: - Ausst.-Kat. Künder der wunderbaren Dinge. Frühe italienische Malerei aus Sammlungen in der Schweiz und Liechtenstein. Villa Favorita, Stiftung Thyssen-Bornemisza, Lugano-Castagnola, Eidolon 1991, Kat.-Nr. 90, S. 230, Abb. 231. Diese drei Tafelen konnten kürzlich wieder vereint werden und bilden ein beindruckendes Triptychon, welches wohl für einen Benediktiner Orden von Jacopo di Niccolò Corbizzi in Aufrag gegeben wurde. Die Zentraltafel zeigt in einer eleganten spätgotischen Formensprache die Mutter und ihr göttliches Kind auf einer marmornen Thronbank sitzend. Ihnen zu Füssen erscheint eine Gruppe devoter Personen, vermutlich die Stifterfamilie, und rechts die mit ihnen verbundenen Frauen einer Benediktinergemeinschaft. Umschlossen wird diese heilige Begegnung, der sich auch zwei Engel beigesellt haben, von einem prachtvollen roten Goldbrokat. Während die heilige Mutter mit dem ausladenden Gestus ihrer Rechten die frommen Frauen unter ihren Schutz nimmt, ist der in eine goldbestickte lilafarbene Tunika gekleidete Jesusknabe mit einem Segensgestus direkt dem Bildbetrachter zugewandt. Die 91,3 cm hohe Tafel sowie auch der Grossteil des ursprünglichen Rahmenwerks ist in ihrer unteren Hälfte um ca. 20 cm, mit Ausnahme des originalen Spitzbogens mit Vielpass, beschnitten worden. Der gleiche Befund gilt auch für das Rahmenwerk der nicht beschnittenen Seitentafeln. Mit ebenfalls benediktinischer Ikonographie hat Miklòs Boskovits (siehe Literatur) aufgrund stilkritischer Erwägungen eine Zugehörigkeit zu unserer Madonna geltend gemacht. Die Richtigkeit der Rekonstruktionsfrage unseres Altarwerks kann heute anhand des Befunds an den Originalen und weiteren Erhebungen des Bildprogramms bestätigt werden. Die zentralen Tafeln sind in der Regel um Einiges höher als die seitlichen Elemente. Da die zentrale Tafel unten um ein Stück beschnitten ist und sie diese um die beschnittene Höhe überragt, dürfte an der Zugehörigkeit aller drei Elemente zu einem Triptychon kein Zweifel bestehen, zumal sie auch stilistisch eine Einheit bilden. Übereinstimmung kann auch an der orientalischen Musterung des Throntuchs bestehend aus Granatrosen, stilisierten Fabelwesen und Schildkröten erkannt werden, das nach dem gleichen Schablonenmuster in den Goldgrund gestichelt wurde wie die auf den Seitentafeln aufgemalte Musterung des roten Bodens. Eine weitere, letztlich schlüssige Bekräftigung für die Richtigkeit der Rekonstruktion unseres Triptychons ergibt sich schliesslich a

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3007
Auktion:
Datum:
23.09.2022
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
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