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Auktionsarchiv: Los-Nr. 347

Außergewöhnliche Empire-Pendule "Die Hochzeit von Amphitrite und Poseidon"

Aufrufpreis
9.500 €
ca. 12.966 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 347

Außergewöhnliche Empire-Pendule "Die Hochzeit von Amphitrite und Poseidon"

Aufrufpreis
9.500 €
ca. 12.966 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Claude Galle (Villepreux 1759 - Paris 1815), zugeschr. Außergewöhnliche Empire-Pendule "Die Hochzeit von Amphitrite und Poseidon" Paris, um 1810. Bronze, feuervergoldet, ziseliert und poliert. Claude Galle war ein bedeutender Bronzeur, der 1786 in Paris sein Meisterrecht erhielt, höfischer Garde-Meuble unter Napoleons Konsulatsregierung wurde, eine Werkstatt mit über 400 Handwerkern führte und als einer der Ersten ein bedeutendes Handelshaus mit reicher Auswahl an Bronze-Objekten jeglicher Art aufbaute. Berühmt wurde er für seine höfischen, anspruchsvollen Ausstattungen u.a. für die kaiserlichen Paläste, die von allerhöchster Qualität waren. Charakteristisch waren seine antikenbezogenen, ikonographischen Figuren-Entwürfe, die feine Ziselierung sowie die aufwendige Vergoldung. Ikonographisches Thema dieser Pendule ist die Vermählung von Amphitrite mit dem Meeresgott Poseidon. Die Meeresnymphe Amphitrite, die eigentlich unverheiratet bleiben wollte, wurde von Poseidon zur Hochzeit bedrängt und floh daraufhin. Mit Hilfe seiner Delphine ließ Poseidon sie suchen. Einer von ihnen entdeckte ihr Versteck und überredete sie zur Heirat. Diese Ikonographie betont Galle in jedem Detail: Amphitrite als Braut des Herrschers der Meere auf dem Muschel-Wagen in den schäumenden Wellen segelnd, hinter ihr Amor, der sie zur Vermählung begleitet. Der Relief-Fries der Plinthe zeigt den Gemahl Poseidon und sein Gefolge mit Hippokampus, Amor und Nereide, auf Fischen in bewegter See reitend. Seitlich des Gehäuses finden sich weitere Wasser-Motive mit plastischen Brunnen-Nischen und Maskeronen-Wasserspeiern sowie vollplastischen Fischwesen. Vorderseitig die reliefierten Nymphen-Darstellungen, die das Zifferblatt rahmen und Wasserkrüge in den Händen halten. Weißes, bombiertes Email-Zifferblatt mit schwarzen röm. und arab. Ziffern, vergoldete Zeiger. Halb- und Stundenschlag auf Glocke, Pendel mit Fadenaufhängung, Schlüssel. Lauffähig. (Vgl. Ottomeyer/ Pröschel, 1986, S. 303, 371, 704 f.) H. 53,5 cm, B. 45 cm, T. 16 cm.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 347
Auktion:
Datum:
15.02.2011
Auktionshaus:
Auktionshaus Stahl
Graumannsweg 54
22087 Hamburg
Deutschland
info@auktionshaus-stahl.de
+49 (0)40 343471
+49 (0)40 3480432
Beschreibung:

Claude Galle (Villepreux 1759 - Paris 1815), zugeschr. Außergewöhnliche Empire-Pendule "Die Hochzeit von Amphitrite und Poseidon" Paris, um 1810. Bronze, feuervergoldet, ziseliert und poliert. Claude Galle war ein bedeutender Bronzeur, der 1786 in Paris sein Meisterrecht erhielt, höfischer Garde-Meuble unter Napoleons Konsulatsregierung wurde, eine Werkstatt mit über 400 Handwerkern führte und als einer der Ersten ein bedeutendes Handelshaus mit reicher Auswahl an Bronze-Objekten jeglicher Art aufbaute. Berühmt wurde er für seine höfischen, anspruchsvollen Ausstattungen u.a. für die kaiserlichen Paläste, die von allerhöchster Qualität waren. Charakteristisch waren seine antikenbezogenen, ikonographischen Figuren-Entwürfe, die feine Ziselierung sowie die aufwendige Vergoldung. Ikonographisches Thema dieser Pendule ist die Vermählung von Amphitrite mit dem Meeresgott Poseidon. Die Meeresnymphe Amphitrite, die eigentlich unverheiratet bleiben wollte, wurde von Poseidon zur Hochzeit bedrängt und floh daraufhin. Mit Hilfe seiner Delphine ließ Poseidon sie suchen. Einer von ihnen entdeckte ihr Versteck und überredete sie zur Heirat. Diese Ikonographie betont Galle in jedem Detail: Amphitrite als Braut des Herrschers der Meere auf dem Muschel-Wagen in den schäumenden Wellen segelnd, hinter ihr Amor, der sie zur Vermählung begleitet. Der Relief-Fries der Plinthe zeigt den Gemahl Poseidon und sein Gefolge mit Hippokampus, Amor und Nereide, auf Fischen in bewegter See reitend. Seitlich des Gehäuses finden sich weitere Wasser-Motive mit plastischen Brunnen-Nischen und Maskeronen-Wasserspeiern sowie vollplastischen Fischwesen. Vorderseitig die reliefierten Nymphen-Darstellungen, die das Zifferblatt rahmen und Wasserkrüge in den Händen halten. Weißes, bombiertes Email-Zifferblatt mit schwarzen röm. und arab. Ziffern, vergoldete Zeiger. Halb- und Stundenschlag auf Glocke, Pendel mit Fadenaufhängung, Schlüssel. Lauffähig. (Vgl. Ottomeyer/ Pröschel, 1986, S. 303, 371, 704 f.) H. 53,5 cm, B. 45 cm, T. 16 cm.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 347
Auktion:
Datum:
15.02.2011
Auktionshaus:
Auktionshaus Stahl
Graumannsweg 54
22087 Hamburg
Deutschland
info@auktionshaus-stahl.de
+49 (0)40 343471
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