Premium-Seiten ohne Registrierung:

Auktionsarchiv: Los-Nr. 469

Augustus, 27 v. Chr. - 14 n. Chr. Denar

Schätzpreis
500 €
ca. 616 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Augustus, 27 v. Chr. - 14 n. Chr. Denar (3.97g). 17 v. Chr. Mzst. Rom. Münzmeister M. Sanquinius. Vs.: AVGVST DI-VI F LVDOS SAE, Herold mit Federhelm, Caduceus u. Schild (Stern) n. l. stehend. Rs.: M SANQVI-NIVS III VIR, jugendlicher Kopf des Divus Julius n. r., oben Komet. RIC 340; C. 6; BMC 70; BN 273; Küter S. 157. Aus der Sammlung eines Münchner Arztes, erworben von den 1960er bis in die späten 1990er Jahre. Dunkle Tönung, gutes ss; RÖMER; RÖMISCHE KAISERZEIT; diverse Der in der Antike unter sidus Iulium oder Caesaris astrum bekannte Komet, heute C/-43 K1 (Komet Caesar), erschien im Jahr 44 v. Chr. für sieben Tage am nordöstlichen Himmel über Rom. In einigen antiken Quellen wird seine Sichtbarkeit am Taghimmel erwähnt. Der Komet erschien an den zwischen dem 20. und 23. Juli durchgeführten Spielen für Venus als Victoria Caesaris, die von Caesars Adoptivsohn Octavian durchgeführt wurden. Deswegen war das Volk der Meinung, dass er das Sinnbild der vergöttlichten Seele Caesars war. Octavian, der zu dieser Zeit bereits den Namen Gaius Julius Caesar angenommen hatte, wollte anscheindend zunächst das sidus auf sich selbst beziehen. Aufgrund der Volksmeinung ließ er diesen Kometen an die Statue des Divus Iulius über der Stirn anbringen. Die Bezeichnung des Kometen als sidus Iulium geht auf eine Ode des Dichters Horaz aus dem Jahr 24 v. Chr. zurück. Die älteste Beschreibung der Himmelserscheinung findet sich erst 77 n.Chr. in der Naturalis historia von Plinius: Nur an einem einzigen Ort der Erde, nämlich in Rom, wird ein Komet in einem Tempel verehrt, weil ihn der Divus Augustus als ein sehr günstiges Zeichen für sich erklärte. Er trat nämlich zu Beginn seiner Regierung in Erscheinung während der Spiele, die er zu Ehren der Venus Genetrix kurz nach dem Tode seines Vaters Caesar in dem noch von diesem eingesetzten Kollegium abhielt. Mit folgenden Worten äußerte er darüber seine Freude: Gerade an den Tagen meiner Spiele wurde ein Haarstern sieben Tage lang am nördlichen Teile des Himmels erblickt; er ging um die elfte Tagesstunde auf, war sehr leuchtend und in allen Ländern sichtbar. Das Volk glaubte, durch diesen Stern werde die Aufnahme der Seele Caesars unter die unsterblichen Götter angezeigt; um dessentwillen wurde dieses Sternzeichen am Abbild seines Kopfes angebracht, das später auf dem Forum geweiht wurde. So sprach er sich öffentlich aus; in seinem Innern aber war er mit Freude davon überzeugt, dass der Stern für ihn aufgegangen sei, und dass er mit ihm aufgehe und zwar, wenn wir die Wahrheit sagen wollen, zum Heile der Welt.
Erhaltung: Dunkle Tönung, gutes ss

Auktionsarchiv: Los-Nr. 469
Auktion:
Datum:
05.03.2018 - 06.03.2018
Auktionshaus:
Gorny & Mosch GmbH
Maximiliansplatz 20
80333 München
Deutschland
info@gmcoinart.de
+49 (0)89-24226430
+49 (0)89 2285513
Beschreibung:

Augustus, 27 v. Chr. - 14 n. Chr. Denar (3.97g). 17 v. Chr. Mzst. Rom. Münzmeister M. Sanquinius. Vs.: AVGVST DI-VI F LVDOS SAE, Herold mit Federhelm, Caduceus u. Schild (Stern) n. l. stehend. Rs.: M SANQVI-NIVS III VIR, jugendlicher Kopf des Divus Julius n. r., oben Komet. RIC 340; C. 6; BMC 70; BN 273; Küter S. 157. Aus der Sammlung eines Münchner Arztes, erworben von den 1960er bis in die späten 1990er Jahre. Dunkle Tönung, gutes ss; RÖMER; RÖMISCHE KAISERZEIT; diverse Der in der Antike unter sidus Iulium oder Caesaris astrum bekannte Komet, heute C/-43 K1 (Komet Caesar), erschien im Jahr 44 v. Chr. für sieben Tage am nordöstlichen Himmel über Rom. In einigen antiken Quellen wird seine Sichtbarkeit am Taghimmel erwähnt. Der Komet erschien an den zwischen dem 20. und 23. Juli durchgeführten Spielen für Venus als Victoria Caesaris, die von Caesars Adoptivsohn Octavian durchgeführt wurden. Deswegen war das Volk der Meinung, dass er das Sinnbild der vergöttlichten Seele Caesars war. Octavian, der zu dieser Zeit bereits den Namen Gaius Julius Caesar angenommen hatte, wollte anscheindend zunächst das sidus auf sich selbst beziehen. Aufgrund der Volksmeinung ließ er diesen Kometen an die Statue des Divus Iulius über der Stirn anbringen. Die Bezeichnung des Kometen als sidus Iulium geht auf eine Ode des Dichters Horaz aus dem Jahr 24 v. Chr. zurück. Die älteste Beschreibung der Himmelserscheinung findet sich erst 77 n.Chr. in der Naturalis historia von Plinius: Nur an einem einzigen Ort der Erde, nämlich in Rom, wird ein Komet in einem Tempel verehrt, weil ihn der Divus Augustus als ein sehr günstiges Zeichen für sich erklärte. Er trat nämlich zu Beginn seiner Regierung in Erscheinung während der Spiele, die er zu Ehren der Venus Genetrix kurz nach dem Tode seines Vaters Caesar in dem noch von diesem eingesetzten Kollegium abhielt. Mit folgenden Worten äußerte er darüber seine Freude: Gerade an den Tagen meiner Spiele wurde ein Haarstern sieben Tage lang am nördlichen Teile des Himmels erblickt; er ging um die elfte Tagesstunde auf, war sehr leuchtend und in allen Ländern sichtbar. Das Volk glaubte, durch diesen Stern werde die Aufnahme der Seele Caesars unter die unsterblichen Götter angezeigt; um dessentwillen wurde dieses Sternzeichen am Abbild seines Kopfes angebracht, das später auf dem Forum geweiht wurde. So sprach er sich öffentlich aus; in seinem Innern aber war er mit Freude davon überzeugt, dass der Stern für ihn aufgegangen sei, und dass er mit ihm aufgehe und zwar, wenn wir die Wahrheit sagen wollen, zum Heile der Welt.
Erhaltung: Dunkle Tönung, gutes ss

Auktionsarchiv: Los-Nr. 469
Auktion:
Datum:
05.03.2018 - 06.03.2018
Auktionshaus:
Gorny & Mosch GmbH
Maximiliansplatz 20
80333 München
Deutschland
info@gmcoinart.de
+49 (0)89-24226430
+49 (0)89 2285513
LotSearch ausprobieren

Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!

  • Auktionssuche und Bieten
  • Preisdatenbank und Analysen
  • Individuelle automatische Suchaufträge
Jetzt einen Suchauftrag anlegen!

Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.

Suchauftrag anlegen