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Auktionsarchiv: Los-Nr. 3218

AUGUSTE RODIN

Schätzpreis
350.000 CHF - 500.000 CHF
ca. 377.612 $ - 539.447 $
Zuschlagspreis:
925.300 CHF
ca. 998.300 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 3218

AUGUSTE RODIN

Schätzpreis
350.000 CHF - 500.000 CHF
ca. 377.612 $ - 539.447 $
Zuschlagspreis:
925.300 CHF
ca. 998.300 $
Beschreibung:

AUGUSTE RODIN (Paris 1840–1917 Meudon) Le Baiser. 2ème réduction dite aussi "réduction n°4". 1886. Guss vom 8. Juni 1905. Bronze, braune Patina. Mittig rechts signiert: Rodin. Unten links mit dem Giesserstempel: F. Barbedienne. Fondeur. Innen mit den eingravierten Nummerierungen "996" und dreimal "9", der Bezeichnung "D" am Rand und der Nummerierung in Tinte "62451 gulg". H 59,8 cm. Wir danken der Galerie Brame & Lorenceau, François Lorenceau und Jérôme Le Blay, für die Bestätigung der Authentizität des Werks, Paris, 28. Februar 2021. Es wird unter der Nummer 2021-6289B in den sich in Vorbereitung befindenden Catalogue critique de l'œuvre sculpté d’Auguste Rodin aufgenommen. Provenienz: Schweizer Privatbesitz, zwischen 1905 und 1910 in Paris erworben und seitdem im gleichen Familienbesitz. Literatur: - Antoinette Le Normand-Romain: The Bronzes of Rodin, Catalogue of Works in the Musée Rodin, Paris 2007, Bd. I, Nr. S. 776 (mit Abb. anderer Guss S. 161). - Georges Grappe: Catalogue du Musée Rodin, Paris 1927 (mit Abb. des Marmors S. 47). - Georges Grappe: Le Musée Rodin, Paris 1947 (mit Abb. des Marmors S. 71). - Cécile Goldscheider: Rodin, sa vie, son œuvre, son héritage, Paris 1962 (mit Abb. des Marmors). - Albert E. Else: Rodin, London 1963, S. 63 (mit Abb. anderer Guss). - Bernard Champigneulle: Rodin, London 1967 (mit Abb. des Marmors S. 162/163). - Robert Descharnes und Jean François Chabrun: Auguste Rodin Lausanne 1967 (mit Abb. des Marmors S. 54/55). - Ionel Jianou und Cécile Goldscheider: Rodin, Paris 1967 (mit Abb. des Marmors S. 54/55). - Ludwig Goldscheider: Rodin Sculptures, London 1970 (mit Abb. des Marmors S. 121). - John L. Tancock: The Sculpture of Auguste Rodin Philadelphia 1976 (mit Abb. des Marmors S. 77). - Jacques de Caso und Patricia Sanders: Rodin's Sculpture, A Critical Study of the Spreckels Collection, California Palace of the Legion of Honor, San Francisco 1977, S. 150 (mit Abb. anderer Guss). - Nicole Barbier: Marbres de Rodin, collection du musée, Paris 1987 (mit Abb. des Marmors S. 186/187). - Antoinette Le Normand-Romain: Le Baiser de Rodin/The Kiss by Rodin, Paris 1995 (mit Abb. anderer Guss Fig. 3). - Antoinette Le Normand-Romain: Rodin, Paris 1997 (mit Abb. des Terracottas S. 48). - Albert E. Else: Rodin's Art, The Rodin Collection of the Iris & B. Gerald Cantor Center for the Visual Arts at Stanford University, New York 2003 (mit Abb. anderer Guss S. 214/215). “Le Baiser” war ursprünglich als Teil von Auguste Rodins Höllentor geplant. Die Figur entsteht als eine der ersten Skulpturengruppen, wird zwischen 1880 und 1882 ausgearbeitet und sollte am linken Flügel des monumentalen Tors angebracht werden. Das dargestellte Paar basiert auf der Geschichte der verbotenen Liebe zwischen Francesca da Rimini und Paolo Malatesta, von der Dante im zweiten Höllenkreis des Infernos seiner göttlichen Komödie berichtet. Obwohl Francesca bereits mit Giovanni Malatesta, dem älteren Bruder Paolos, verheiratet ist, verlieben sie und Paolo sich während des gemeinsamen Lesens ineinander. Laut Überlieferung küssen sich die Liebenden zum ersten Mal, als der Ehemann von Francesca die beiden erwischt. In Rage über den Verrat seines Bruders und seiner Frau ermordet er das Liebespaar. Von dort an sind Francesca und Paolo verdammt zur Ewigkeit in der Hölle. Rodin stellt in seiner Skulptur diesen intimen Moment des ersten Kusses dar. Die liebliche Botschaft und die Schönheit dieser Skulptur sind dem Künstler für sein Höllentor schliesslich doch zu wenig tragisch, weswegen sich Rodin 1886 dazu entschliesst, „Le Baiser“ vom Kanon des Höllentors zu trennen und eine eigenständige Skulptur daraus zu machen. Galt der Kuss auf der ersten Ausstellung 1887 in der Galerie Georges Petit noch als skandalös, feierte „Le Baiser“ bei den darauffolgenden Ausstellungen einen enormen Erfolg und erfreute sich beim Ausstellungspublikum grosser Beliebtheit. Aufgrund dieses Durchbruchs schloss Rodin 1898 einen 10-Jahresvertrag mit der Giesser

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3218
Auktion:
Datum:
02.07.2021
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

AUGUSTE RODIN (Paris 1840–1917 Meudon) Le Baiser. 2ème réduction dite aussi "réduction n°4". 1886. Guss vom 8. Juni 1905. Bronze, braune Patina. Mittig rechts signiert: Rodin. Unten links mit dem Giesserstempel: F. Barbedienne. Fondeur. Innen mit den eingravierten Nummerierungen "996" und dreimal "9", der Bezeichnung "D" am Rand und der Nummerierung in Tinte "62451 gulg". H 59,8 cm. Wir danken der Galerie Brame & Lorenceau, François Lorenceau und Jérôme Le Blay, für die Bestätigung der Authentizität des Werks, Paris, 28. Februar 2021. Es wird unter der Nummer 2021-6289B in den sich in Vorbereitung befindenden Catalogue critique de l'œuvre sculpté d’Auguste Rodin aufgenommen. Provenienz: Schweizer Privatbesitz, zwischen 1905 und 1910 in Paris erworben und seitdem im gleichen Familienbesitz. Literatur: - Antoinette Le Normand-Romain: The Bronzes of Rodin, Catalogue of Works in the Musée Rodin, Paris 2007, Bd. I, Nr. S. 776 (mit Abb. anderer Guss S. 161). - Georges Grappe: Catalogue du Musée Rodin, Paris 1927 (mit Abb. des Marmors S. 47). - Georges Grappe: Le Musée Rodin, Paris 1947 (mit Abb. des Marmors S. 71). - Cécile Goldscheider: Rodin, sa vie, son œuvre, son héritage, Paris 1962 (mit Abb. des Marmors). - Albert E. Else: Rodin, London 1963, S. 63 (mit Abb. anderer Guss). - Bernard Champigneulle: Rodin, London 1967 (mit Abb. des Marmors S. 162/163). - Robert Descharnes und Jean François Chabrun: Auguste Rodin Lausanne 1967 (mit Abb. des Marmors S. 54/55). - Ionel Jianou und Cécile Goldscheider: Rodin, Paris 1967 (mit Abb. des Marmors S. 54/55). - Ludwig Goldscheider: Rodin Sculptures, London 1970 (mit Abb. des Marmors S. 121). - John L. Tancock: The Sculpture of Auguste Rodin Philadelphia 1976 (mit Abb. des Marmors S. 77). - Jacques de Caso und Patricia Sanders: Rodin's Sculpture, A Critical Study of the Spreckels Collection, California Palace of the Legion of Honor, San Francisco 1977, S. 150 (mit Abb. anderer Guss). - Nicole Barbier: Marbres de Rodin, collection du musée, Paris 1987 (mit Abb. des Marmors S. 186/187). - Antoinette Le Normand-Romain: Le Baiser de Rodin/The Kiss by Rodin, Paris 1995 (mit Abb. anderer Guss Fig. 3). - Antoinette Le Normand-Romain: Rodin, Paris 1997 (mit Abb. des Terracottas S. 48). - Albert E. Else: Rodin's Art, The Rodin Collection of the Iris & B. Gerald Cantor Center for the Visual Arts at Stanford University, New York 2003 (mit Abb. anderer Guss S. 214/215). “Le Baiser” war ursprünglich als Teil von Auguste Rodins Höllentor geplant. Die Figur entsteht als eine der ersten Skulpturengruppen, wird zwischen 1880 und 1882 ausgearbeitet und sollte am linken Flügel des monumentalen Tors angebracht werden. Das dargestellte Paar basiert auf der Geschichte der verbotenen Liebe zwischen Francesca da Rimini und Paolo Malatesta, von der Dante im zweiten Höllenkreis des Infernos seiner göttlichen Komödie berichtet. Obwohl Francesca bereits mit Giovanni Malatesta, dem älteren Bruder Paolos, verheiratet ist, verlieben sie und Paolo sich während des gemeinsamen Lesens ineinander. Laut Überlieferung küssen sich die Liebenden zum ersten Mal, als der Ehemann von Francesca die beiden erwischt. In Rage über den Verrat seines Bruders und seiner Frau ermordet er das Liebespaar. Von dort an sind Francesca und Paolo verdammt zur Ewigkeit in der Hölle. Rodin stellt in seiner Skulptur diesen intimen Moment des ersten Kusses dar. Die liebliche Botschaft und die Schönheit dieser Skulptur sind dem Künstler für sein Höllentor schliesslich doch zu wenig tragisch, weswegen sich Rodin 1886 dazu entschliesst, „Le Baiser“ vom Kanon des Höllentors zu trennen und eine eigenständige Skulptur daraus zu machen. Galt der Kuss auf der ersten Ausstellung 1887 in der Galerie Georges Petit noch als skandalös, feierte „Le Baiser“ bei den darauffolgenden Ausstellungen einen enormen Erfolg und erfreute sich beim Ausstellungspublikum grosser Beliebtheit. Aufgrund dieses Durchbruchs schloss Rodin 1898 einen 10-Jahresvertrag mit der Giesser

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3218
Auktion:
Datum:
02.07.2021
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
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8031 Zürich
Schweiz
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