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Auktionsarchiv: Los-Nr. 301

Max Klinger

Klassische Moderne
06.12.2013
Schätzpreis
90.000 €
ca. 123.332 $
Zuschlagspreis:
134.200 €
ca. 183.902 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 301

Max Klinger

Klassische Moderne
06.12.2013
Schätzpreis
90.000 €
ca. 123.332 $
Zuschlagspreis:
134.200 €
ca. 183.902 $
Beschreibung:

Athlet
Weitere Abbildung Athlet. 1901. Bronze. Höhe: 184,5 cm (72,6 in). Die vorliegende Bronze wurde 1908 von der Gießerei Noack und Brückner, Leipzig, gegossen. Es existieren lediglich zwei weitere Güsse, die sich heute im Leipziger Zoologischen Garten sowie auf dem Grabmal des Künstlers in Großjena befinden. PROVENIENZ: Sammlung Erich Grossmann-Herrmann, Bischofswerda. Privatbesitz Deutschland (seit den 1930er Jahren). AUSSTELLUNG: Max Klinger Siebzehnte Ausstellung der Berliner Secession, 16.1.-15.2.1909. Max Klinger Ausstellung seines künstlerischen Nachlasses sowie anderer Werke des Meisters aus privatem und öffentlichem Besitz, Leipziger Kunstverein, Ende September - Ende November 1920, Kat.Nr. 2. Gedächtnisausstellung für Max Klinger Stadtmuseum Bautzen, Oktober/November 1921, Kat.Nr. 16. Max Klinger 1857-1920, Städtische Galerie im Städelschen Kunstinstitut Frankfurt am Main, 12.2.-7.6.1992, Leipzig 1992, Kat.Nr. 176. Max Klinger Auf der Suche nach dem neuen Menschen, Georg-Kolbe-Museum Berlin, 10.6.-2.9.2007, und Edwin Scharff Museum am Petrusplatz Neu-Ulm, 30.11.2007-2.3.2008, Kat.Nr. 27 (mit Farbabb. S. 119 sowie Textabb. S. 37). LITERATUR: Paul Kühn, Max Klinger Leipzig 1907, S. 472 f. Max Schmid, Max Klinger Knackfuß Künstlermonographien, Heft 41, 5. Auflage, bearbeitet von Julius Vogel Bielefeld und Leipzig 1926, S. 132. Max Klinger Plastische Meisterwerke. Mit einer Einführung von Andreas Priever, Zusammenstellung der Zitate von Karl-Heinz-Mehnert, Leipzig 1998, S. 96. Conny Dietrich, Berufsathleten und Athletenfiguren. Antikenrezeption in der bildenden Kunst um 1900. Lionel Strongfort und Max Klingers kniender "Athlet", in: Nikephoros 21, 2008, S. 31-40 (mit Abb. S. 335, Tafel 7/1). Ina Gayk, Max Klinger als Bildhauer. Unter Berücksichtigung des zeitgenössischen französischen Kunstgeschehens, Hamburg 2011, Abb. 121. Wie kaum ein anderer seiner Zeitgenossen ist der Künstler Max Klinger gleichsam als Universalgenie zu benennen, erlangt er doch sowohl auf dem Gebiet der Skulptur als auch in der Malerei und der Grafik gleichermaßen außerordentliche Bewunderung bereits zu Lebzeiten. 1857 in Leizpig geboren, schreibt er sich 1874 an der Großherzoglich Badischen Kunstschule in Karlsruhe ein, ehe er, unterbrochen durch den Militärdienst, seine künstlerische Ausbildung von 1875 bis 1878 in Berlin zum Abschluss bringt. Schon zu Studienzeiten feiert Klinger erste Erfolge, er zeigt seine Werke auf Ausstellungen und wird mit Preisen geehrt. Erstaunlich ist, dass sich Klinger zunächst vornehmlich der Malerei und Grafik sowie der Zeichenkunst widmet - es entstehen so berühmte Radierfolgen wie "Eva und die Zukunft" oder die "Paraphrase über den Fund eines Handschuhs" - um dann, Mitte der 1880er Jahre, sogleich in fulminanter Manier den Grundstein zu legen für sein bildhauerisches Œuvre, ist doch das farbige Gipsmodell des berühmten "Beethoven" als eine der ersten plastischen Arbeiten Klingers auszumachen. Als Modell 1887 vollendet und 1902 in unglaublicher Materialfülle als Monumentalskulptur gefertigt, gehört der "Beethoven" zweifellos zu den Höhepunkten im Werk Klingers. Ein Jahr vor Vollendung des "Beethoven" entsteht mit der hier angebotenen überlebensgroßen Bronze des "Athleten" ein weiteres Meisterwerk im Klinger'schen Skulpturenreigen. Der monumentale "Athlet", kniend dargestellt mit nach vorne gebeugtem Torso und dramatischer Armhaltung, ist ein Paradebeispiel für die vielfältigen Einflüsse, die Klinger in seinem Werk verarbeitet. Zunächst ist der "Athlet" ein schönes Exempel für das klassische Aktstudium, wie es in der zeitgenössischen akademischen Künstlerausbildung zum Kanon gehört. Für den "Athleten" ist Lionel Strongfort als Aktmodell namentlich benennbar, der als Berufsathlet mit seinen präzise definierten Muskeln für Klinger wohl den starken Athleten par excellence darstellt. Wie genau Klinger den menschlichen Körper studiert, ist an unserer Skulptur aufs Schönste nachvollziehbar, betrachtet man die langen Mu

Auktionsarchiv: Los-Nr. 301
Auktion:
Datum:
06.12.2013
Auktionshaus:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Deutschland
info@kettererkunst.de
+49 (0)89 552440
+49 (0)89 55244166
Beschreibung:

Athlet
Weitere Abbildung Athlet. 1901. Bronze. Höhe: 184,5 cm (72,6 in). Die vorliegende Bronze wurde 1908 von der Gießerei Noack und Brückner, Leipzig, gegossen. Es existieren lediglich zwei weitere Güsse, die sich heute im Leipziger Zoologischen Garten sowie auf dem Grabmal des Künstlers in Großjena befinden. PROVENIENZ: Sammlung Erich Grossmann-Herrmann, Bischofswerda. Privatbesitz Deutschland (seit den 1930er Jahren). AUSSTELLUNG: Max Klinger Siebzehnte Ausstellung der Berliner Secession, 16.1.-15.2.1909. Max Klinger Ausstellung seines künstlerischen Nachlasses sowie anderer Werke des Meisters aus privatem und öffentlichem Besitz, Leipziger Kunstverein, Ende September - Ende November 1920, Kat.Nr. 2. Gedächtnisausstellung für Max Klinger Stadtmuseum Bautzen, Oktober/November 1921, Kat.Nr. 16. Max Klinger 1857-1920, Städtische Galerie im Städelschen Kunstinstitut Frankfurt am Main, 12.2.-7.6.1992, Leipzig 1992, Kat.Nr. 176. Max Klinger Auf der Suche nach dem neuen Menschen, Georg-Kolbe-Museum Berlin, 10.6.-2.9.2007, und Edwin Scharff Museum am Petrusplatz Neu-Ulm, 30.11.2007-2.3.2008, Kat.Nr. 27 (mit Farbabb. S. 119 sowie Textabb. S. 37). LITERATUR: Paul Kühn, Max Klinger Leipzig 1907, S. 472 f. Max Schmid, Max Klinger Knackfuß Künstlermonographien, Heft 41, 5. Auflage, bearbeitet von Julius Vogel Bielefeld und Leipzig 1926, S. 132. Max Klinger Plastische Meisterwerke. Mit einer Einführung von Andreas Priever, Zusammenstellung der Zitate von Karl-Heinz-Mehnert, Leipzig 1998, S. 96. Conny Dietrich, Berufsathleten und Athletenfiguren. Antikenrezeption in der bildenden Kunst um 1900. Lionel Strongfort und Max Klingers kniender "Athlet", in: Nikephoros 21, 2008, S. 31-40 (mit Abb. S. 335, Tafel 7/1). Ina Gayk, Max Klinger als Bildhauer. Unter Berücksichtigung des zeitgenössischen französischen Kunstgeschehens, Hamburg 2011, Abb. 121. Wie kaum ein anderer seiner Zeitgenossen ist der Künstler Max Klinger gleichsam als Universalgenie zu benennen, erlangt er doch sowohl auf dem Gebiet der Skulptur als auch in der Malerei und der Grafik gleichermaßen außerordentliche Bewunderung bereits zu Lebzeiten. 1857 in Leizpig geboren, schreibt er sich 1874 an der Großherzoglich Badischen Kunstschule in Karlsruhe ein, ehe er, unterbrochen durch den Militärdienst, seine künstlerische Ausbildung von 1875 bis 1878 in Berlin zum Abschluss bringt. Schon zu Studienzeiten feiert Klinger erste Erfolge, er zeigt seine Werke auf Ausstellungen und wird mit Preisen geehrt. Erstaunlich ist, dass sich Klinger zunächst vornehmlich der Malerei und Grafik sowie der Zeichenkunst widmet - es entstehen so berühmte Radierfolgen wie "Eva und die Zukunft" oder die "Paraphrase über den Fund eines Handschuhs" - um dann, Mitte der 1880er Jahre, sogleich in fulminanter Manier den Grundstein zu legen für sein bildhauerisches Œuvre, ist doch das farbige Gipsmodell des berühmten "Beethoven" als eine der ersten plastischen Arbeiten Klingers auszumachen. Als Modell 1887 vollendet und 1902 in unglaublicher Materialfülle als Monumentalskulptur gefertigt, gehört der "Beethoven" zweifellos zu den Höhepunkten im Werk Klingers. Ein Jahr vor Vollendung des "Beethoven" entsteht mit der hier angebotenen überlebensgroßen Bronze des "Athleten" ein weiteres Meisterwerk im Klinger'schen Skulpturenreigen. Der monumentale "Athlet", kniend dargestellt mit nach vorne gebeugtem Torso und dramatischer Armhaltung, ist ein Paradebeispiel für die vielfältigen Einflüsse, die Klinger in seinem Werk verarbeitet. Zunächst ist der "Athlet" ein schönes Exempel für das klassische Aktstudium, wie es in der zeitgenössischen akademischen Künstlerausbildung zum Kanon gehört. Für den "Athleten" ist Lionel Strongfort als Aktmodell namentlich benennbar, der als Berufsathlet mit seinen präzise definierten Muskeln für Klinger wohl den starken Athleten par excellence darstellt. Wie genau Klinger den menschlichen Körper studiert, ist an unserer Skulptur aufs Schönste nachvollziehbar, betrachtet man die langen Mu

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Auktion:
Datum:
06.12.2013
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