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Auktionsarchiv: Los-Nr. 189

Arik Brauer, Künstliche Gesellschaft

12. Kunstauktion
23.09.2019
Aufrufpreis
38.000 €
ca. 41.972 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 189

Arik Brauer, Künstliche Gesellschaft

12. Kunstauktion
23.09.2019
Aufrufpreis
38.000 €
ca. 41.972 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Arik Brauer Wien 1929 * Künstliche Gesellschaft Öl auf Holzplatte / oil on wooden panel 43 x 94 cm 1987 WV-Nr. 437 links unten signiert: BRAUER rückseitig zwei Mal mit Bleistift betitelt, nummeriert sowie Maßangaben und ein Galerie-Ausstellungsetikett mit Werkdetails: Künstliche Gesellschaft 437 43 x 94 Das Bild weist an den Bildrändern kleine Farbabsplitterungen auf. Eine Neurahmung wird empfohlen. Literatur / literature: vgl. Ausstellungskatalog „ARIK BRAUER. Gesamt. Kunst. Werk“ Hrsg. Franz Smola und Alexandra Matzner, Leopold Museum Wien (14. November 2014 – 16. Februar 2015), Wien 2014 Ausstellungen / exhibitions: Peithner-Lichtenfels’sche Galerie Wien, rückseitiges Ausstellungsetikett mit Hinweis auf die Ausstellung in Prag 1992 Provenienz / provenance: Privatbesitz Steiermark Als Sohn eines jüdischen Schuhmachers wurde Arik Brauer in der Nazizeit vom Regime verfolgt und zwangsarbeitsverpflichtet. Nach dem Krieg studierte er an der Akademie der bildenden Künste in Wien und trat dem Art Club bei. Gemeinsam mit Ernst Fuchs Anton Lehmden Wolfgang Hutter und Rudolf Hausner gründete er die „Wiener Schule des phantastischen Realismus“, die sich an der Technik der Alten Meister orientierte und eine gegenständliche, figurative Kunst entwickelte. Typisch für das malerische Werk Arik Brauers ist die detaillierte Kleinarbeit in lasurartigen Schichten und die Einbindung aktueller politischer Ereignisse in Bilder voll traum- und märchenhafter Atmosphäre. Neben seinem Kunststudium studierte Brauer Gesang an der Musikschule der Stadt Wien. Mitte der 1950er Jahre lebte er als Sänger und Tänzer in Israel. Danach ging er nach Paris, wo er mit seiner Frau Naomi ein Gesangsduo bildet, welches israelische Volkslieder interpretierte. Daneben stellte er bereits in Pariser Galerien und im Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris aus. Arik Brauer machte nicht nur als Maler und Sänger Karriere, er entwarf auch Bühnenbilder und Kostüme für internationale Theater- und Opernhäuser. Auch als Architekt machte er im In- und Ausland von sich reden. 1965 kehrte er mit seiner Familie nach Wien zurück, wo er mit Protestliedern rasch bekannt wurde. 1978 schrieb er ein Singspiel für die Wiener Festwochen. Brauers malerisches und graphisches Werk war in zahlreichen Ausstellungen in aller Welt zu sehen, zuletzt im Leopold Museum in Wien. Von 1986 bis 1997 war der Künstler ordentlicher Hochschulprofessor für Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien. „Die Natur ist natürlich die Quelle für alles. Das ist ja ganz klar. Jeder Mensch weiß das. Ohne Regenwürmer, ohne Mikroben würden wir nicht existieren. Die Welt ist eine Einheit, aber das sind ja lauter Dinge, die bekannt sind. Aber man muss das natürlich auch empfinden. Dass der Kosmos ein geschlossenes System ist, mit dieser Einsicht muss man intensiv leben. Diese Vorstellung, die mit uns herangewachsen ist im Laufe der Zivilisation, dass wir „die Krone der Schöpfung“ sind und alles machen können, was wir wollen, das stellt sich ja in zunehmendem Maße als falsch und lebensgefährlich heraus. Die Tatsache, dass wir drauf und dran sind, alles kaputt zu machen, erlebe ich als die Katastrophe schlechthin. Die meisten Menschen sind von diesen hochaktuellen Themen berührt – und natürlich drückt sich das auch in der Kunst aus.“ (Arik Brauer)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 189
Auktion:
Datum:
23.09.2019
Auktionshaus:
Ressler Kunst Auktionen GmbH
Absberggasse 27
c/o Galerie Ostlicht
1100 Wien
Österreich
auktion@resslerkunst.com
+43 (0)1 6005630
+43 (0)1 60056304
Beschreibung:

Arik Brauer Wien 1929 * Künstliche Gesellschaft Öl auf Holzplatte / oil on wooden panel 43 x 94 cm 1987 WV-Nr. 437 links unten signiert: BRAUER rückseitig zwei Mal mit Bleistift betitelt, nummeriert sowie Maßangaben und ein Galerie-Ausstellungsetikett mit Werkdetails: Künstliche Gesellschaft 437 43 x 94 Das Bild weist an den Bildrändern kleine Farbabsplitterungen auf. Eine Neurahmung wird empfohlen. Literatur / literature: vgl. Ausstellungskatalog „ARIK BRAUER. Gesamt. Kunst. Werk“ Hrsg. Franz Smola und Alexandra Matzner, Leopold Museum Wien (14. November 2014 – 16. Februar 2015), Wien 2014 Ausstellungen / exhibitions: Peithner-Lichtenfels’sche Galerie Wien, rückseitiges Ausstellungsetikett mit Hinweis auf die Ausstellung in Prag 1992 Provenienz / provenance: Privatbesitz Steiermark Als Sohn eines jüdischen Schuhmachers wurde Arik Brauer in der Nazizeit vom Regime verfolgt und zwangsarbeitsverpflichtet. Nach dem Krieg studierte er an der Akademie der bildenden Künste in Wien und trat dem Art Club bei. Gemeinsam mit Ernst Fuchs Anton Lehmden Wolfgang Hutter und Rudolf Hausner gründete er die „Wiener Schule des phantastischen Realismus“, die sich an der Technik der Alten Meister orientierte und eine gegenständliche, figurative Kunst entwickelte. Typisch für das malerische Werk Arik Brauers ist die detaillierte Kleinarbeit in lasurartigen Schichten und die Einbindung aktueller politischer Ereignisse in Bilder voll traum- und märchenhafter Atmosphäre. Neben seinem Kunststudium studierte Brauer Gesang an der Musikschule der Stadt Wien. Mitte der 1950er Jahre lebte er als Sänger und Tänzer in Israel. Danach ging er nach Paris, wo er mit seiner Frau Naomi ein Gesangsduo bildet, welches israelische Volkslieder interpretierte. Daneben stellte er bereits in Pariser Galerien und im Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris aus. Arik Brauer machte nicht nur als Maler und Sänger Karriere, er entwarf auch Bühnenbilder und Kostüme für internationale Theater- und Opernhäuser. Auch als Architekt machte er im In- und Ausland von sich reden. 1965 kehrte er mit seiner Familie nach Wien zurück, wo er mit Protestliedern rasch bekannt wurde. 1978 schrieb er ein Singspiel für die Wiener Festwochen. Brauers malerisches und graphisches Werk war in zahlreichen Ausstellungen in aller Welt zu sehen, zuletzt im Leopold Museum in Wien. Von 1986 bis 1997 war der Künstler ordentlicher Hochschulprofessor für Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien. „Die Natur ist natürlich die Quelle für alles. Das ist ja ganz klar. Jeder Mensch weiß das. Ohne Regenwürmer, ohne Mikroben würden wir nicht existieren. Die Welt ist eine Einheit, aber das sind ja lauter Dinge, die bekannt sind. Aber man muss das natürlich auch empfinden. Dass der Kosmos ein geschlossenes System ist, mit dieser Einsicht muss man intensiv leben. Diese Vorstellung, die mit uns herangewachsen ist im Laufe der Zivilisation, dass wir „die Krone der Schöpfung“ sind und alles machen können, was wir wollen, das stellt sich ja in zunehmendem Maße als falsch und lebensgefährlich heraus. Die Tatsache, dass wir drauf und dran sind, alles kaputt zu machen, erlebe ich als die Katastrophe schlechthin. Die meisten Menschen sind von diesen hochaktuellen Themen berührt – und natürlich drückt sich das auch in der Kunst aus.“ (Arik Brauer)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 189
Auktion:
Datum:
23.09.2019
Auktionshaus:
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Absberggasse 27
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1100 Wien
Österreich
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