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Auktionsarchiv: Los-Nr. 62

Anthonis van Dyck Werkstatt

Alte Meister I
08.06.2021
Schätzpreis
25.000 € - 35.000 €
ca. 30.490 $ - 42.686 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 62

Anthonis van Dyck Werkstatt

Alte Meister I
08.06.2021
Schätzpreis
25.000 € - 35.000 €
ca. 30.490 $ - 42.686 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

(Antwerpen 1599–1641 London) Doppelporträt von König Karl I. und Königin Henrietta Maria, Öl auf Leinwand, 33,5 x 45 cm, gerahmt Provenienz: Georges (1907–1990) und Philippe (geb. 1910) de Mestral de Saint-Saphorin, Schweiz Das vorliegende intime und berührende Doppelporträt von Karl I. von England und seiner französischen Königin Henrietta Maria ist eine Werkstattreplik im Kabinettformat des Originals von der Hand des Hofkünstlers Anthonis van Dyck (datiert mit 1632, Öl auf Leinwand, 113,5 x 163 cm), das sich heute im erzbischöflichen Schloss Kroměříž in der Tschechischen Republik befindet. Van Dyck wurde beauftragt, ein Bild zu malen, dass über dem kunstvollen Kamin im „drawing roome otherwise Called the greate Cabbonett“ [„Salon, auch genannt das große Kabinett“] auf Somerset House, Teil des Witwenerbes der Königin, angebracht werden sollte. Der Lorbeerkranz, den Karl Henrietta Maria überreicht, steht für den im Krieg erlangten Ruhm ihres Vaters, des französischen Königs Heinrichs IV., während der Olivenzweig der Königin auf das diplomatische Geschick von Karls friedliebendem Vater Jakob I. anspielen mag. Zumal sich die Komposition sofortiger Beliebtheit erfreute, wurden bei der Werkstatt und selbst bei van Dycks Konkurrenten mehrere Kopien in Auftrag gegeben, von denen eine im Inventar von Thomas Howard dem 10 Earl von Arundel, auftaucht. Das vorliegende Bild auf Leinwand galt traditionell als Werk von Gonzales Coques dem „Kleinen van Dyck“, dem eine weitere Fassung im Victoria and Albert Museum in London (Inv.-Nr. 1342–1869) zugeschrieben wird. Doch die feine Ausführung der Gesichter, die zarte Pinselführung, die sorgfältig frisierten Haare der Königin und der orangefarbene Glanz ihrer Wangen sprechen gegen eine Zuschreibung an Coques, der allgemein über eine gröbere Malweise verfügte, und verweisen indessen auf eine versierte Hand in van Dycks vielbeschäftigter Werkstatt in Blackfriars in London.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 62
Auktion:
Datum:
08.06.2021
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
Beschreibung:

(Antwerpen 1599–1641 London) Doppelporträt von König Karl I. und Königin Henrietta Maria, Öl auf Leinwand, 33,5 x 45 cm, gerahmt Provenienz: Georges (1907–1990) und Philippe (geb. 1910) de Mestral de Saint-Saphorin, Schweiz Das vorliegende intime und berührende Doppelporträt von Karl I. von England und seiner französischen Königin Henrietta Maria ist eine Werkstattreplik im Kabinettformat des Originals von der Hand des Hofkünstlers Anthonis van Dyck (datiert mit 1632, Öl auf Leinwand, 113,5 x 163 cm), das sich heute im erzbischöflichen Schloss Kroměříž in der Tschechischen Republik befindet. Van Dyck wurde beauftragt, ein Bild zu malen, dass über dem kunstvollen Kamin im „drawing roome otherwise Called the greate Cabbonett“ [„Salon, auch genannt das große Kabinett“] auf Somerset House, Teil des Witwenerbes der Königin, angebracht werden sollte. Der Lorbeerkranz, den Karl Henrietta Maria überreicht, steht für den im Krieg erlangten Ruhm ihres Vaters, des französischen Königs Heinrichs IV., während der Olivenzweig der Königin auf das diplomatische Geschick von Karls friedliebendem Vater Jakob I. anspielen mag. Zumal sich die Komposition sofortiger Beliebtheit erfreute, wurden bei der Werkstatt und selbst bei van Dycks Konkurrenten mehrere Kopien in Auftrag gegeben, von denen eine im Inventar von Thomas Howard dem 10 Earl von Arundel, auftaucht. Das vorliegende Bild auf Leinwand galt traditionell als Werk von Gonzales Coques dem „Kleinen van Dyck“, dem eine weitere Fassung im Victoria and Albert Museum in London (Inv.-Nr. 1342–1869) zugeschrieben wird. Doch die feine Ausführung der Gesichter, die zarte Pinselführung, die sorgfältig frisierten Haare der Königin und der orangefarbene Glanz ihrer Wangen sprechen gegen eine Zuschreibung an Coques, der allgemein über eine gröbere Malweise verfügte, und verweisen indessen auf eine versierte Hand in van Dycks vielbeschäftigter Werkstatt in Blackfriars in London.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 62
Auktion:
Datum:
08.06.2021
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
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