Premium-Seiten ohne Registrierung:

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3752

ANDY WARHOL

Schätzpreis
180.000 CHF - 240.000 CHF
ca. 190.346 $ - 253.795 $
Zuschlagspreis:
207.700 CHF
ca. 219.638 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 3752

ANDY WARHOL

Schätzpreis
180.000 CHF - 240.000 CHF
ca. 190.346 $ - 253.795 $
Zuschlagspreis:
207.700 CHF
ca. 219.638 $
Beschreibung:

ANDY WARHOL (Pittsburgh 1928–1987 New York) Lola Jacobson. 1985. Siebdruck und Acryl auf Leinwand. Auf der Überlappung mit den Stempeln: The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts und The Estate of Andy Warhol Zudem auf dem Keilrahmen mit der Archivnummer: P050.072. 101,5 × 101,5 cm. Provenienz: - Nachlass des Künstlers. - The Andy Warhol Foundation of the Visual Arts, New York. - Jane Holzer, New York. - Privatsammlung New York. - Auktion Sotheby's New York, 15.11.2000, Los 314. - Privatsammlung Schweiz. Am 6. August 1928 wird Andy Warhol als drittes Kind einer russischen Immigrantenfamilie in Pittsburgh geboren. Mit acht Jahren erkrankt er am Veitstanz und einer seltenen Pigmentstörung, wodurch man ihn oft für einen Albino hält. Gefesselt ans Bett entdeckt er seine Leidenschaft für Comics und Kinofilme. Von 1945 – 1949 studiert Warhol Gebrauchsgrafik am Carnegie Institute of Technology, wo er seinen Abschluss in Malerei und Design macht. Es zieht den jungen Warhol in den Hotspot für Kunst und Literatur – nach New York. Dort arbeitet er als Schaufensterdekorateur und wird bald zum gefragtesten Werbedesigner der Stadt. Seine ersten Zeichnungen werden 1950 in der Zeitschrift „Mademoiselle“ veröffentlicht. Mit der Designerin Suzie Frankfurt entwickelt er die drop-and-dripping Technik, bei der er mit Tusche und Tinte gemalte Motive mit Löschpapier kopiert und auf ein weiteres Blatt überträgt – eine Vorstufe zu seiner später präferierten Technik des Siebdrucks. So entstehen zahlreiche Grusskarten, Werbegeschenke, Beiträge für Magazine aber auch Kochbücher. Bei sogenannten „Colouring Parties“ lässt er Freunde und Gäste diese Werke ausmalen – auch hier schon ein Hinweis auf seine spätere serielle Produktion und die Factory. Ende der 1950er Jahre entscheidet er sich, dem Grafikdesign den Rücken zu kehren und als Künstler zu arbeiten. Wie kein anderer vor ihm setzt er sich mit der veränderten Gesellschaft auseinander. Er sucht Alltagsgegenstände, Ereignisse, Stars und Sternchen, die in Jedermanns Leben vorkommen und für jeden eine wie auch immer geartete Bedeutung haben. Seien es Artikel des Massenkonsums, wie die bekannten Campbell´s Soup Dosen, die in den 1950er/60er Jahren in keiner Vorratskammer in den USA und England gefehlt haben, oder Prominente wie James Dean, Jacky Kennedy und Marylin Monroe, an deren Schicksal eine ganze Generationen teilgenommen hat. Meisterlich nutzt Warhol Comics, Zeitungsfotos und Bilder von Stars, Sternchen, Unfällen, aber auch von Ereignissen oder Gegenständen, und erhebt sie durch die Verwendung in seinen Kunstwerken und die zeitgleiche serielle Ausführung zu Ikonen nicht nur seiner, sondern auch unserer Zeit. Zu Beginn der 1960er Jahre beginnt er den Siebdruck für sich zu entdecken, dessen Technik ihm die Serialität, die immanent für sein Werk ist, ermöglicht. Mit der 1962 gegründeten Factory treibt er sie auf die Spitze. 1968 verübt die radikale Frauenrechtlerin Valerie Solanas ein Attentat auf Warhol. Daraufhin zieht er sich immer mehr zurück, die ehemals experimentelle Factory verschreibt sich zunehmend der Kommerzialisierung seiner Kunst. Durch das Erlebte und den späteren Tod seiner Mutter erhält das Thema Tod Einzug in Warhols Werk. Zudem bekommen Porträts, auch Auftragsporträts, einen immer grösseren Stellenwert. Am 22. Februar 1987 stirbt Andy Warhol Noch zu Lebzeiten hat er die Andy Warhol Foundation of Visual Arts ins Leben gerufen, die neben der Familie einen Grossteil seines auf über 100 Millionen US-Dollar geschätzten Vermögens bekommt. Heute erstellt die Foundation das umfassende Verzeichnis seiner Werke. 1962 hat Warhol seine erste Einzelausstellung in der Ferus Gallery in Los Angeles mit seiner Serie von „Campell’s Soup“ Gemälden. Er ist sowohl auf der documenta 4 1968 mit seinen „Ten Marilyns“ vertreten als auch auf der documenta 6 (1977) und 7 (1982). Unzählige Gruppen- und Einzelausstellungen ehren das Werk des Amerikaners; 2020 zeigt das Museum Ludwig Köln, dass Dank des Sa

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3752
Auktion:
Datum:
04.07.2020
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

ANDY WARHOL (Pittsburgh 1928–1987 New York) Lola Jacobson. 1985. Siebdruck und Acryl auf Leinwand. Auf der Überlappung mit den Stempeln: The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts und The Estate of Andy Warhol Zudem auf dem Keilrahmen mit der Archivnummer: P050.072. 101,5 × 101,5 cm. Provenienz: - Nachlass des Künstlers. - The Andy Warhol Foundation of the Visual Arts, New York. - Jane Holzer, New York. - Privatsammlung New York. - Auktion Sotheby's New York, 15.11.2000, Los 314. - Privatsammlung Schweiz. Am 6. August 1928 wird Andy Warhol als drittes Kind einer russischen Immigrantenfamilie in Pittsburgh geboren. Mit acht Jahren erkrankt er am Veitstanz und einer seltenen Pigmentstörung, wodurch man ihn oft für einen Albino hält. Gefesselt ans Bett entdeckt er seine Leidenschaft für Comics und Kinofilme. Von 1945 – 1949 studiert Warhol Gebrauchsgrafik am Carnegie Institute of Technology, wo er seinen Abschluss in Malerei und Design macht. Es zieht den jungen Warhol in den Hotspot für Kunst und Literatur – nach New York. Dort arbeitet er als Schaufensterdekorateur und wird bald zum gefragtesten Werbedesigner der Stadt. Seine ersten Zeichnungen werden 1950 in der Zeitschrift „Mademoiselle“ veröffentlicht. Mit der Designerin Suzie Frankfurt entwickelt er die drop-and-dripping Technik, bei der er mit Tusche und Tinte gemalte Motive mit Löschpapier kopiert und auf ein weiteres Blatt überträgt – eine Vorstufe zu seiner später präferierten Technik des Siebdrucks. So entstehen zahlreiche Grusskarten, Werbegeschenke, Beiträge für Magazine aber auch Kochbücher. Bei sogenannten „Colouring Parties“ lässt er Freunde und Gäste diese Werke ausmalen – auch hier schon ein Hinweis auf seine spätere serielle Produktion und die Factory. Ende der 1950er Jahre entscheidet er sich, dem Grafikdesign den Rücken zu kehren und als Künstler zu arbeiten. Wie kein anderer vor ihm setzt er sich mit der veränderten Gesellschaft auseinander. Er sucht Alltagsgegenstände, Ereignisse, Stars und Sternchen, die in Jedermanns Leben vorkommen und für jeden eine wie auch immer geartete Bedeutung haben. Seien es Artikel des Massenkonsums, wie die bekannten Campbell´s Soup Dosen, die in den 1950er/60er Jahren in keiner Vorratskammer in den USA und England gefehlt haben, oder Prominente wie James Dean, Jacky Kennedy und Marylin Monroe, an deren Schicksal eine ganze Generationen teilgenommen hat. Meisterlich nutzt Warhol Comics, Zeitungsfotos und Bilder von Stars, Sternchen, Unfällen, aber auch von Ereignissen oder Gegenständen, und erhebt sie durch die Verwendung in seinen Kunstwerken und die zeitgleiche serielle Ausführung zu Ikonen nicht nur seiner, sondern auch unserer Zeit. Zu Beginn der 1960er Jahre beginnt er den Siebdruck für sich zu entdecken, dessen Technik ihm die Serialität, die immanent für sein Werk ist, ermöglicht. Mit der 1962 gegründeten Factory treibt er sie auf die Spitze. 1968 verübt die radikale Frauenrechtlerin Valerie Solanas ein Attentat auf Warhol. Daraufhin zieht er sich immer mehr zurück, die ehemals experimentelle Factory verschreibt sich zunehmend der Kommerzialisierung seiner Kunst. Durch das Erlebte und den späteren Tod seiner Mutter erhält das Thema Tod Einzug in Warhols Werk. Zudem bekommen Porträts, auch Auftragsporträts, einen immer grösseren Stellenwert. Am 22. Februar 1987 stirbt Andy Warhol Noch zu Lebzeiten hat er die Andy Warhol Foundation of Visual Arts ins Leben gerufen, die neben der Familie einen Grossteil seines auf über 100 Millionen US-Dollar geschätzten Vermögens bekommt. Heute erstellt die Foundation das umfassende Verzeichnis seiner Werke. 1962 hat Warhol seine erste Einzelausstellung in der Ferus Gallery in Los Angeles mit seiner Serie von „Campell’s Soup“ Gemälden. Er ist sowohl auf der documenta 4 1968 mit seinen „Ten Marilyns“ vertreten als auch auf der documenta 6 (1977) und 7 (1982). Unzählige Gruppen- und Einzelausstellungen ehren das Werk des Amerikaners; 2020 zeigt das Museum Ludwig Köln, dass Dank des Sa

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3752
Auktion:
Datum:
04.07.2020
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
LotSearch ausprobieren

Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!

  • Auktionssuche und Bieten
  • Preisdatenbank und Analysen
  • Individuelle automatische Suchaufträge
Jetzt einen Suchauftrag anlegen!

Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.

Suchauftrag anlegen