Premium-Seiten ohne Registrierung:

Auktionsarchiv: Los-Nr. 512

Alexej von Jawlensky | Mystischer Kopf: Frauenkopf.

Moderne Kunst
12.06.2015
Schätzpreis
n. a.
Zuschlagspreis:
106.300 €
ca. 119.196 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 512

Alexej von Jawlensky | Mystischer Kopf: Frauenkopf.

Moderne Kunst
12.06.2015
Schätzpreis
n. a.
Zuschlagspreis:
106.300 €
ca. 119.196 $
Beschreibung:

Alexej von Jawlensky 1864 Torschok – Wiesbaden 1941 Mystischer Kopf: Frauenkopf. Öl über Bleistift auf Karton. (Um 1919). Ca. 18 : 14 cm. Monogrammiert unten links. Gerahmt.
Provenienz: Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath Frankfurt/Main (dort vom Vorbesitzer 2007 erworben); Ahlers Collection; Privatsammlung, Norddeutschland. 1917 fand Jawlensky zu einem neuen Bildthema, dem Mystischen Kopf. Basis dieser Werkreihe war ein Porträt seiner Freundin und Unterstützerin Emmy „Galka“ Scheyer, die er im Jahr zuvor kennengelernt hatte. In zahlreichen Arbeiten stilisierte er ihr Gesicht mit der kräftigen Hakennase und den dicken schwarzen Locken zunehmend. Dabei erkannte er, dass die gesteigerten Merkmale ihres Gesichts immer mehr überindividuelle Züge annahmen. Aus einem persönlichen Porträt entstand allmählich ein überpersönliches, allgemeingültiges Werk. Er schrieb dazu, es sei ihm „notwendig, eine Form für das Gesicht zu finden, da ich verstanden hatte, dass große Kunst nur mit religiösen Gefühl gemalt werden soll. Und das konnte ich nur in das menschliche Antlitz bringen.“ Denn in ihm traf sich innen und außen, Mensch und Welt, Natur und Seele im eigentlichen Sinne des Wortes „Religion“. Nach dem Ausbruch einer Grippeepidemie in Zürich im Winter 1917 zog Jawlensky im April 1918 auf Anraten seiner Ärzte mit seiner Familie und Marianne von Werefkin nach Ascona im Tessin. Dort entstand das vorliegende Gemälde, eines der letzten aus dieser Werkreihe. Die Farben hat Jawlensky in dieser Arbeit besonders dünnflüssig und zart aufgetragen. Ebenfalls lässt er den Malgrund an vielen Stellen frei. So wirkt die Darstellung besonders leicht. Die Lippen der Frau sind nach oben gezogen: Sie scheint zu lächeln. Zusammen mit der hellen, intensiven Farbgebung, von der Sonne des Südens geprägt, strahlt diese Arbeit ein Gefühl der Freude und des Glücks aus. – Im unteren Bereich schwache Craquelébildung. Obere linke Ecke minimal bestoßen. Verso Montagereste. Allgemein in sehr gutem Zustand.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 512
Auktion:
Datum:
12.06.2015
Auktionshaus:
Karl & Faber Kunstauktionen GmbH
Amiraplatz 3
80333 München
Deutschland
info@karlundfaber.de
+49 (0)89 221865
+49 (0)89 2283350
Beschreibung:

Alexej von Jawlensky 1864 Torschok – Wiesbaden 1941 Mystischer Kopf: Frauenkopf. Öl über Bleistift auf Karton. (Um 1919). Ca. 18 : 14 cm. Monogrammiert unten links. Gerahmt.
Provenienz: Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath Frankfurt/Main (dort vom Vorbesitzer 2007 erworben); Ahlers Collection; Privatsammlung, Norddeutschland. 1917 fand Jawlensky zu einem neuen Bildthema, dem Mystischen Kopf. Basis dieser Werkreihe war ein Porträt seiner Freundin und Unterstützerin Emmy „Galka“ Scheyer, die er im Jahr zuvor kennengelernt hatte. In zahlreichen Arbeiten stilisierte er ihr Gesicht mit der kräftigen Hakennase und den dicken schwarzen Locken zunehmend. Dabei erkannte er, dass die gesteigerten Merkmale ihres Gesichts immer mehr überindividuelle Züge annahmen. Aus einem persönlichen Porträt entstand allmählich ein überpersönliches, allgemeingültiges Werk. Er schrieb dazu, es sei ihm „notwendig, eine Form für das Gesicht zu finden, da ich verstanden hatte, dass große Kunst nur mit religiösen Gefühl gemalt werden soll. Und das konnte ich nur in das menschliche Antlitz bringen.“ Denn in ihm traf sich innen und außen, Mensch und Welt, Natur und Seele im eigentlichen Sinne des Wortes „Religion“. Nach dem Ausbruch einer Grippeepidemie in Zürich im Winter 1917 zog Jawlensky im April 1918 auf Anraten seiner Ärzte mit seiner Familie und Marianne von Werefkin nach Ascona im Tessin. Dort entstand das vorliegende Gemälde, eines der letzten aus dieser Werkreihe. Die Farben hat Jawlensky in dieser Arbeit besonders dünnflüssig und zart aufgetragen. Ebenfalls lässt er den Malgrund an vielen Stellen frei. So wirkt die Darstellung besonders leicht. Die Lippen der Frau sind nach oben gezogen: Sie scheint zu lächeln. Zusammen mit der hellen, intensiven Farbgebung, von der Sonne des Südens geprägt, strahlt diese Arbeit ein Gefühl der Freude und des Glücks aus. – Im unteren Bereich schwache Craquelébildung. Obere linke Ecke minimal bestoßen. Verso Montagereste. Allgemein in sehr gutem Zustand.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 512
Auktion:
Datum:
12.06.2015
Auktionshaus:
Karl & Faber Kunstauktionen GmbH
Amiraplatz 3
80333 München
Deutschland
info@karlundfaber.de
+49 (0)89 221865
+49 (0)89 2283350
LotSearch ausprobieren

Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!

  • Auktionssuche und Bieten
  • Preisdatenbank und Analysen
  • Individuelle automatische Suchaufträge
Jetzt einen Suchauftrag anlegen!

Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.

Suchauftrag anlegen