Alberto Giacometti 1901 Borgonovo – Chur 1966 Femme debout Kugelschreiber auf Zeitungspapier, auf Karton kaschiert. (Wohl 1950er Jahre). Ca. 17 x 4,5 cm (Karton ca. 22,5 x 10 cm). Details Ausstellung: Alberto Giacometti Zeichnungen, druckgrafische Unikate, Galerie Klewan, München 1997, mit farb. Abb. S. 74. Provenienz: Sammlung James Lord, Paris; Galerie Klewan, München; Galerie Georg Nothelfer, Berlin, auf der Rahmenrückpappe Stempel und Etikett; Privatbesitz, Hessen. Beschreibung „Außer den großen, Bild und Skulptur vergleichbaren Zeichnungen als eigenständigen Kunstwerken, entstehen von 1947 bis 1966 (…) unzählige Skizzen. Giacometti versteht das Zeichnen als Instrument des Sehens. Das unverstellte Sehen, welches das Wissen abstellt, nach dem Motto: Erste Bedingung gut zu sehen, ist, vergessen, dieses Sehen bezeichnet er als wichtigstes Instrument der Erkenntnis. Deshalb kann sein ganzen Zeichnen eigentlich Sehen mit anderen Mitteln genannt werden und umgekehrt zeichnet er in Gedanken dann sogar noch im Sterbebett, wie sein Bruder Diego von Albertos Sterbestunde berichtet. So betrachtet sind dann auch seine schnellen Skizzen, die er auf Zeitungen, Programmhefte, Servietten oder Bücher kritzelt, von Bedeutung. Sie sind nicht als surrealistisches Erbe, gleichsam als automatische Zeichnung zu lesen, wie es ihr schneller aber gleichzeitig suchender Strich suggerieren könnte, sondern sind quasi Augen-Notate seiner veränderten Wahrnehmung, die er spätestens seit seinem berühmten Kino-Erlebnis von 1945 nicht mehr nur bei seiner bildnerischen Arbeit, sondern im ständigen Alltag vor sich hat.“ (Christiane Lange, in: Ausst. Klewan, München 1997, S. 53). – Papier gebräunt, Karton mit geringfügigen Alters- und Gebrauchspuren, sonst in guter Erhaltung.
Alberto Giacometti 1901 Borgonovo – Chur 1966 Femme debout Kugelschreiber auf Zeitungspapier, auf Karton kaschiert. (Wohl 1950er Jahre). Ca. 17 x 4,5 cm (Karton ca. 22,5 x 10 cm). Details Ausstellung: Alberto Giacometti Zeichnungen, druckgrafische Unikate, Galerie Klewan, München 1997, mit farb. Abb. S. 74. Provenienz: Sammlung James Lord, Paris; Galerie Klewan, München; Galerie Georg Nothelfer, Berlin, auf der Rahmenrückpappe Stempel und Etikett; Privatbesitz, Hessen. Beschreibung „Außer den großen, Bild und Skulptur vergleichbaren Zeichnungen als eigenständigen Kunstwerken, entstehen von 1947 bis 1966 (…) unzählige Skizzen. Giacometti versteht das Zeichnen als Instrument des Sehens. Das unverstellte Sehen, welches das Wissen abstellt, nach dem Motto: Erste Bedingung gut zu sehen, ist, vergessen, dieses Sehen bezeichnet er als wichtigstes Instrument der Erkenntnis. Deshalb kann sein ganzen Zeichnen eigentlich Sehen mit anderen Mitteln genannt werden und umgekehrt zeichnet er in Gedanken dann sogar noch im Sterbebett, wie sein Bruder Diego von Albertos Sterbestunde berichtet. So betrachtet sind dann auch seine schnellen Skizzen, die er auf Zeitungen, Programmhefte, Servietten oder Bücher kritzelt, von Bedeutung. Sie sind nicht als surrealistisches Erbe, gleichsam als automatische Zeichnung zu lesen, wie es ihr schneller aber gleichzeitig suchender Strich suggerieren könnte, sondern sind quasi Augen-Notate seiner veränderten Wahrnehmung, die er spätestens seit seinem berühmten Kino-Erlebnis von 1945 nicht mehr nur bei seiner bildnerischen Arbeit, sondern im ständigen Alltag vor sich hat.“ (Christiane Lange, in: Ausst. Klewan, München 1997, S. 53). – Papier gebräunt, Karton mit geringfügigen Alters- und Gebrauchspuren, sonst in guter Erhaltung.
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