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Auktionsarchiv: Los-Nr. 19

Adolph von Menzel (1815 Breslau - 1905 Berlin)

ALTE KUNST | MODERNE KUNST
28.05.2022, 17:00
Limitpreis
2.200 €
ca. 2.317 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 19

Adolph von Menzel (1815 Breslau - 1905 Berlin)

ALTE KUNST | MODERNE KUNST
28.05.2022, 17:00
Limitpreis
2.200 €
ca. 2.317 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Adolph von Menzel (1815 Breslau - 1905 Berlin)
Hofschranze, Bleistift und Kohlestift auf festem Papier, 29 cm x 20,5 cm Blattmaß, monogrammiert, verso signiert, vermutlich 1880er Jahre, partiell stockfleckig, zwei kleine kugelförmige Durchdrücke im Papier, Papier an den Rändern nachgedunkelt, montiert, verso Montierungsrückstände, Provenienz: (laut Etikett verso) Familie Ranke, Berlin. Adolf v. Menzel war ein Künstler, der in seinen Werken eine nachvollziehbare und realistische Atmosphäre zu speichern vermochte. Durch seinen gekonnten Blick hat er in Zeichnungen und ausgeführten Ölgemälden Figuren und ihre Umgebung einfangen können. Eines der bekanntesten Werke ist wohl das "Eisenwalzwerk" (1872-1875), es zeigt Arbeiter in ebendiesem und ist durch verschiedenste Personengruppen, ihre Körperhaltungen und den gesamten Blick in eine prägnante Szene geradezu ein Sinnbild für die Industrielle Revolution geworden. Sein Werk ist außerordentlich vielfältig, denn bekannt und zu Lebzeiten hoch geehrt wurde er vor allem wegen seiner historisierenden Darstellungen aus dem Leben Friedrich des Großen, wie beispielsweise im Schloss Sanssouci, Potsdam. Schon zu diesen Werken hat Menzel zahlreiche Figurenskizzen angefertigt. Kohlezeichnungen, wie die "Hofschranze" bildeten nicht nur die zumeist bewegte Figur ab, wie hier einen Schritt vorwärts gehend, sondern hielten auch den Ausdruck der Person fest und wiesen auf den persönlichen Charakter hin. So entwickeln sich nicht nur Einblicke in zusammengestellte Szenen, sondern die dargestellten Figuren scheinen auf gewisse Weise im Bild weiterzuleben, zu atmen, zu denken und zu handeln. Verso finden wir aus den 1950er Jahren einen Hinweis auf die Authentifizierung und Datierung der 1880er Jahre "durch die Kunsthistorikerin Dr. Lily Martius vom kunsthistorischen Institut der Universität Kiel, Expertin der Kieler Kunsthalle für Gemälde und Graphik des 19. Jahrhunderts". Adolph von Menzel (1815 Breslau - 1905 Berlin)
Hofschranze, pencil and charcoal pen on solid paper, 29 cm x 20.5 cm sheet dimension, monogrammed, verso signed, probably 1880s, partially stain-spotted, two small marks of pressure in the paper, paper darkened around the edges, mounted, verso mount residues, provenance: (according to label verso) Familie Ranke, Berlin. Adolf v. Menzel was an artist who was able to store a comprehensible and realistic atmosphere in his works. Through his skilful eye he was able to capture figures and their surroundings in drawings and executed oil paintings. One of his best-known works is probably "Iron Rolling Mill" (1872-1875); it shows workers in the very same mill and has become virtually emblematic of the Industrial Revolution through various groups of people, their postures and the overall view of a striking scene. His oeuvre is extraordinarily diverse, for he became known and was highly honoured during his lifetime primarily for his historicising depictions of the life of Frederick the Great, such as in Sanssouci Palace, Potsdam. Menzel already made numerous figure sketches for these works. Charcoal sketches, such as the "Hofschranze", not only depicted the mostly moving figure, as here taking a step forward, but also captured the expression of the person and pointed to the personal character. Thus, not only do glimpses of composed scenes develop, but the figures depicted seem in some way to live on in the picture, to breathe, think and act. On the verso, we find a reference from the 1950s to the authentication and dating of the 1880s "by the art historian Dr. Lily Martius of the Art Historical Institute of the University of Kiel, expert of the Kiel Art Gallery for 19th century paintings and graphics".


Auktionsarchiv: Los-Nr. 19
Auktion:
Datum:
28.05.2022, 17:00
Auktionshaus:
WETTMANN Kunstauktionen
Bredeneyer Straße 119-121
45133 Essen
Deutschland
info@wettmann.com
+49 (0)201 85785190
+49 (0)208 4391735
Beschreibung:

Adolph von Menzel (1815 Breslau - 1905 Berlin)
Hofschranze, Bleistift und Kohlestift auf festem Papier, 29 cm x 20,5 cm Blattmaß, monogrammiert, verso signiert, vermutlich 1880er Jahre, partiell stockfleckig, zwei kleine kugelförmige Durchdrücke im Papier, Papier an den Rändern nachgedunkelt, montiert, verso Montierungsrückstände, Provenienz: (laut Etikett verso) Familie Ranke, Berlin. Adolf v. Menzel war ein Künstler, der in seinen Werken eine nachvollziehbare und realistische Atmosphäre zu speichern vermochte. Durch seinen gekonnten Blick hat er in Zeichnungen und ausgeführten Ölgemälden Figuren und ihre Umgebung einfangen können. Eines der bekanntesten Werke ist wohl das "Eisenwalzwerk" (1872-1875), es zeigt Arbeiter in ebendiesem und ist durch verschiedenste Personengruppen, ihre Körperhaltungen und den gesamten Blick in eine prägnante Szene geradezu ein Sinnbild für die Industrielle Revolution geworden. Sein Werk ist außerordentlich vielfältig, denn bekannt und zu Lebzeiten hoch geehrt wurde er vor allem wegen seiner historisierenden Darstellungen aus dem Leben Friedrich des Großen, wie beispielsweise im Schloss Sanssouci, Potsdam. Schon zu diesen Werken hat Menzel zahlreiche Figurenskizzen angefertigt. Kohlezeichnungen, wie die "Hofschranze" bildeten nicht nur die zumeist bewegte Figur ab, wie hier einen Schritt vorwärts gehend, sondern hielten auch den Ausdruck der Person fest und wiesen auf den persönlichen Charakter hin. So entwickeln sich nicht nur Einblicke in zusammengestellte Szenen, sondern die dargestellten Figuren scheinen auf gewisse Weise im Bild weiterzuleben, zu atmen, zu denken und zu handeln. Verso finden wir aus den 1950er Jahren einen Hinweis auf die Authentifizierung und Datierung der 1880er Jahre "durch die Kunsthistorikerin Dr. Lily Martius vom kunsthistorischen Institut der Universität Kiel, Expertin der Kieler Kunsthalle für Gemälde und Graphik des 19. Jahrhunderts". Adolph von Menzel (1815 Breslau - 1905 Berlin)
Hofschranze, pencil and charcoal pen on solid paper, 29 cm x 20.5 cm sheet dimension, monogrammed, verso signed, probably 1880s, partially stain-spotted, two small marks of pressure in the paper, paper darkened around the edges, mounted, verso mount residues, provenance: (according to label verso) Familie Ranke, Berlin. Adolf v. Menzel was an artist who was able to store a comprehensible and realistic atmosphere in his works. Through his skilful eye he was able to capture figures and their surroundings in drawings and executed oil paintings. One of his best-known works is probably "Iron Rolling Mill" (1872-1875); it shows workers in the very same mill and has become virtually emblematic of the Industrial Revolution through various groups of people, their postures and the overall view of a striking scene. His oeuvre is extraordinarily diverse, for he became known and was highly honoured during his lifetime primarily for his historicising depictions of the life of Frederick the Great, such as in Sanssouci Palace, Potsdam. Menzel already made numerous figure sketches for these works. Charcoal sketches, such as the "Hofschranze", not only depicted the mostly moving figure, as here taking a step forward, but also captured the expression of the person and pointed to the personal character. Thus, not only do glimpses of composed scenes develop, but the figures depicted seem in some way to live on in the picture, to breathe, think and act. On the verso, we find a reference from the 1950s to the authentication and dating of the 1880s "by the art historian Dr. Lily Martius of the Art Historical Institute of the University of Kiel, expert of the Kiel Art Gallery for 19th century paintings and graphics".


Auktionsarchiv: Los-Nr. 19
Auktion:
Datum:
28.05.2022, 17:00
Auktionshaus:
WETTMANN Kunstauktionen
Bredeneyer Straße 119-121
45133 Essen
Deutschland
info@wettmann.com
+49 (0)201 85785190
+49 (0)208 4391735
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