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Auktionsarchiv: Los-Nr. 65

65 Demosthenes.

Nr. 136
04.05.2015 - 05.05.2015
Schätzpreis
3.000 €
ca. 3.344 $
Zuschlagspreis:
2.500 €
ca. 2.787 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 65

65 Demosthenes.

Nr. 136
04.05.2015 - 05.05.2015
Schätzpreis
3.000 €
ca. 3.344 $
Zuschlagspreis:
2.500 €
ca. 2.787 $
Beschreibung:

65 Das Exemplar Conrad Lautenbachs und Philipps - Landgraf von Hessen-Butzbach, gen. Philipp III. - Demosthenes. De falsa legatione contra Aeschinem oratio. Straßburg, Wendelin Rihel 1550. 8°. 7 unn., 1 w., 75 num., 1 w. Bll., mit Druckerm. a. d. Tit. Biegs. Pgt. d. Zt. unter Verwendung einer Neumenhandschrift d. 14. Jhdts. Schätzpreis: (3.000,- €) / (3.360,- $) VD 16, ZV 4345; Hoffmann II, 26; Muller III, 413, 175; Ritter, Rép. 631; nicht im STC, bei Adams u. bei Schweiger. - Sehr seltene Ausgabe von D's Anklagerede "Über die Truggesandtschaft", mit der Vorrede des Libanius. Bis auf den Titel alles in Griechisch gedruckt. Das Exemplar des Theologen, Predigers, Dichters und Übersetzers Conrad (Kunz) Lautenbach (1534-95), mit seinem Besitzvermerk auf dem Titel, einer vermutlich unveröffentlichten lateinischen Übersetzung, die unvollendet blieb (endet Bl. 55 recto), auf Durchschußblättern und zahlreichen Anmerkungen dort u. im Druck von seiner Hand. Zu Lautenbach, der vor allem durch seine Flavius-Josephus-Übersetzungen und sein von Jost Amman illustriertes "Frawenzimmer" berühmt wurde, vgl. ADB XVIII, 71f. Ferner trägt der Titel den Besitzvermerk Philipps III., Landgrafen von Hessen-Butzbach (1581-1634), der nicht nur 8 Sprachen sprach, sondern auch Besitzer einer 3000 Bände umfassenden Bibliothek war, die später in die "Hofbiliothek Darmstadt" einging. Heute findet sich noch ein Teil seiner Bibliothek in der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt, die den Besitzvermerk dankenswerter Weise eindeutig identifizeren konnte, da er sich in ebendieser Form und Schreibweise auf vielen dieser Werke befindet. Ergänzend zum Besitzvermerk Philipps III. konnte die ULB Darmstadt (den Lautenbachschen Namenszug und Lautenbachs lateinische Übersetzung betreffend) aus ihrem Bestand einen längeren Eintrag und eine Marginalie von Lautenbachs Schrift vermitteln, geschrieben 1564 in Hunkweiler (wo Lautenbach zu der Zeit Prediger war), und damit zur Verdeutlichung der Urheberschaft dieser Übersetzung ins Lateinische beitragen. Eine ganz eigene Frage werfen einige Marginalien in Deutsch auf, in einer anderen, rundlich schwungvolleren Schrift als der Lautenbachs (z. B. 10 verso: wie ma(n) ein dieb zum galgen fu(e)rt; 13 verso: haben sie alle umb den hals gebracht; 14 recto: Horribile. ist weder haus noch hoff mehr aufrecht gestanden; 42 recto: freßen und sauffen, etc.). Die Vermutung, daß es sich um Glossen Philipps III. handelt, der dazu genug Sprachkenntnis besaß, kann mit Vergleichen einzelner Buchstaben und Wörterteile seiner Schrift zwar in etwa belegt, aber nicht eindeutig nachgewiesen werden. Leichte Feuchtigkeitsspuren, unterer Rand etwas moderfleckig, Druckermarke ankoloriert. Einband abgegriffen, ohne die 4 Bindebänder und ein beschriebenes vorderes Vorsatzbl., Rücken mit kl. Schadstellen. - P r o v e n i e n z : Aus dem Nachlaß von Helmuth Domizlaff. - Rückgang aus H&H Auktion 133, Kat.-Nr. 135, wo der Besitzvermerk fälschlicherweise Philipp I. (1504-67) zugewiesen worden war. Zuschlag: 2.500,- € / 2.800,- $ " " "
65 Das Exemplar Conrad Lautenbachs und Philipps - Landgraf von Hessen-Butzbach, gen. Philipp III. - Demosthenes. De falsa legatione contra Aeschinem oratio. Straßburg, Wendelin Rihel 1550. 8°. 7 unn., 1 w., 75 num., 1 w. Bll., mit Druckerm. a. d. Tit. Biegs. Pgt. d. Zt. unter Verwendung einer Neumenhandschrift d. 14. Jhdts. Schätzpreis: (3.000,- €) / (3.360,- $) VD 16, ZV 4345; Hoffmann II, 26; Muller III, 413, 175; Ritter, Rép. 631; nicht im STC, bei Adams u. bei Schweiger. - Sehr seltene Ausgabe von D's Anklagerede "Über die Truggesandtschaft", mit der Vorrede des Libanius. Bis auf den Titel alles in Griechisch gedruckt. Das Exemplar des Theologen, Predigers, Dichters und Übersetzers Conrad (Kunz) Lautenbach (1534-95), mit seinem Besitzvermerk auf dem Titel, einer vermutlich unveröffentlichten lateinischen Übersetzung, die unvollendet blieb (endet Bl. 55 recto), auf Durchschußblättern und zahlreichen Anmerkungen dort u. im Druck von seiner Hand. Zu Lautenbach, der vor allem durch seine Flavius-Josephus-Übersetzungen und sein von Jost Amman illustriertes "Frawenzimmer" berühmt wurde, vgl. ADB XVIII, 71f. Ferner trägt der Titel den Besitzvermerk Philipps III., Landgrafen von Hessen-Butzbach (1581-1634), der nicht nur 8 Sprachen sprach, sondern auch Besitzer einer 3000 Bände umfassenden Bibliothek war, die später in die "Hofbiliothek Darmstadt" einging. Heute findet sich noch ein Teil seiner Bibliothek in der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt, die den Besitzvermerk dankenswerter Weise eindeutig identifizeren konnte, da er sich in ebendieser Form und Schreibweise auf vielen dieser Werke befindet. Ergänzend zum Besitzvermerk Philipps III. konnte die ULB Darmstadt (den Lautenbachschen Namenszug und Lautenbachs lateinische Übersetzung betreffend) aus ihrem Bestand einen längeren Eintrag und eine Marginalie von Lautenbachs Schrift vermitteln, geschrieben 1564 in Hunkweiler (wo Lautenbach zu der Zeit Prediger war), und damit zur Verdeutlichung der Urheberschaft dieser Übersetzung ins Lateinische beitragen. Eine ganz eigene Frage werfen einige Marginalien in Deutsch auf, in einer anderen, rundlich schwungvolleren Schrift als der Lautenbachs (z. B. 10 verso: wie ma(n) ein dieb zum galgen fu(e)rt; 13 verso: haben sie alle umb den hals gebracht; 14 recto: Horribile. ist weder haus noch hoff mehr aufrecht gestanden; 42 recto: freßen und sauffen, etc.). Die Vermutung, daß es sich um Glossen Philipps III. handelt, der dazu genug Sprachkenntnis besaß, kann mit Vergleichen einzelner Buchstaben und Wörterteile seiner Schrift zwar in etwa belegt, aber nicht eindeutig nachgewiesen werden. Leichte Feuchtigkeitsspuren, unterer Rand etwas moderfleckig, Druckermarke ankoloriert. Einband abgegriffen, ohne die 4 Bindebänder und ein beschriebenes vorderes Vorsatzbl., Rücken mit kl. Schadstellen. - P r o v e n i e n z : Aus dem Nachlaß von Helmuth Domizlaff. - Rückgang aus H&H Auktion 133, Kat.-Nr. 135, wo der Besitzvermerk fälschlicherweise Philipp I. (1504-67) zugewiesen worden war. Zuschlag: 2.500,- € / 2.800,- $ " " "

Auktionsarchiv: Los-Nr. 65
Auktion:
Datum:
04.05.2015 - 05.05.2015
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Deutschland
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
Beschreibung:

65 Das Exemplar Conrad Lautenbachs und Philipps - Landgraf von Hessen-Butzbach, gen. Philipp III. - Demosthenes. De falsa legatione contra Aeschinem oratio. Straßburg, Wendelin Rihel 1550. 8°. 7 unn., 1 w., 75 num., 1 w. Bll., mit Druckerm. a. d. Tit. Biegs. Pgt. d. Zt. unter Verwendung einer Neumenhandschrift d. 14. Jhdts. Schätzpreis: (3.000,- €) / (3.360,- $) VD 16, ZV 4345; Hoffmann II, 26; Muller III, 413, 175; Ritter, Rép. 631; nicht im STC, bei Adams u. bei Schweiger. - Sehr seltene Ausgabe von D's Anklagerede "Über die Truggesandtschaft", mit der Vorrede des Libanius. Bis auf den Titel alles in Griechisch gedruckt. Das Exemplar des Theologen, Predigers, Dichters und Übersetzers Conrad (Kunz) Lautenbach (1534-95), mit seinem Besitzvermerk auf dem Titel, einer vermutlich unveröffentlichten lateinischen Übersetzung, die unvollendet blieb (endet Bl. 55 recto), auf Durchschußblättern und zahlreichen Anmerkungen dort u. im Druck von seiner Hand. Zu Lautenbach, der vor allem durch seine Flavius-Josephus-Übersetzungen und sein von Jost Amman illustriertes "Frawenzimmer" berühmt wurde, vgl. ADB XVIII, 71f. Ferner trägt der Titel den Besitzvermerk Philipps III., Landgrafen von Hessen-Butzbach (1581-1634), der nicht nur 8 Sprachen sprach, sondern auch Besitzer einer 3000 Bände umfassenden Bibliothek war, die später in die "Hofbiliothek Darmstadt" einging. Heute findet sich noch ein Teil seiner Bibliothek in der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt, die den Besitzvermerk dankenswerter Weise eindeutig identifizeren konnte, da er sich in ebendieser Form und Schreibweise auf vielen dieser Werke befindet. Ergänzend zum Besitzvermerk Philipps III. konnte die ULB Darmstadt (den Lautenbachschen Namenszug und Lautenbachs lateinische Übersetzung betreffend) aus ihrem Bestand einen längeren Eintrag und eine Marginalie von Lautenbachs Schrift vermitteln, geschrieben 1564 in Hunkweiler (wo Lautenbach zu der Zeit Prediger war), und damit zur Verdeutlichung der Urheberschaft dieser Übersetzung ins Lateinische beitragen. Eine ganz eigene Frage werfen einige Marginalien in Deutsch auf, in einer anderen, rundlich schwungvolleren Schrift als der Lautenbachs (z. B. 10 verso: wie ma(n) ein dieb zum galgen fu(e)rt; 13 verso: haben sie alle umb den hals gebracht; 14 recto: Horribile. ist weder haus noch hoff mehr aufrecht gestanden; 42 recto: freßen und sauffen, etc.). Die Vermutung, daß es sich um Glossen Philipps III. handelt, der dazu genug Sprachkenntnis besaß, kann mit Vergleichen einzelner Buchstaben und Wörterteile seiner Schrift zwar in etwa belegt, aber nicht eindeutig nachgewiesen werden. Leichte Feuchtigkeitsspuren, unterer Rand etwas moderfleckig, Druckermarke ankoloriert. Einband abgegriffen, ohne die 4 Bindebänder und ein beschriebenes vorderes Vorsatzbl., Rücken mit kl. Schadstellen. - P r o v e n i e n z : Aus dem Nachlaß von Helmuth Domizlaff. - Rückgang aus H&H Auktion 133, Kat.-Nr. 135, wo der Besitzvermerk fälschlicherweise Philipp I. (1504-67) zugewiesen worden war. Zuschlag: 2.500,- € / 2.800,- $ " " "
65 Das Exemplar Conrad Lautenbachs und Philipps - Landgraf von Hessen-Butzbach, gen. Philipp III. - Demosthenes. De falsa legatione contra Aeschinem oratio. Straßburg, Wendelin Rihel 1550. 8°. 7 unn., 1 w., 75 num., 1 w. Bll., mit Druckerm. a. d. Tit. Biegs. Pgt. d. Zt. unter Verwendung einer Neumenhandschrift d. 14. Jhdts. Schätzpreis: (3.000,- €) / (3.360,- $) VD 16, ZV 4345; Hoffmann II, 26; Muller III, 413, 175; Ritter, Rép. 631; nicht im STC, bei Adams u. bei Schweiger. - Sehr seltene Ausgabe von D's Anklagerede "Über die Truggesandtschaft", mit der Vorrede des Libanius. Bis auf den Titel alles in Griechisch gedruckt. Das Exemplar des Theologen, Predigers, Dichters und Übersetzers Conrad (Kunz) Lautenbach (1534-95), mit seinem Besitzvermerk auf dem Titel, einer vermutlich unveröffentlichten lateinischen Übersetzung, die unvollendet blieb (endet Bl. 55 recto), auf Durchschußblättern und zahlreichen Anmerkungen dort u. im Druck von seiner Hand. Zu Lautenbach, der vor allem durch seine Flavius-Josephus-Übersetzungen und sein von Jost Amman illustriertes "Frawenzimmer" berühmt wurde, vgl. ADB XVIII, 71f. Ferner trägt der Titel den Besitzvermerk Philipps III., Landgrafen von Hessen-Butzbach (1581-1634), der nicht nur 8 Sprachen sprach, sondern auch Besitzer einer 3000 Bände umfassenden Bibliothek war, die später in die "Hofbiliothek Darmstadt" einging. Heute findet sich noch ein Teil seiner Bibliothek in der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt, die den Besitzvermerk dankenswerter Weise eindeutig identifizeren konnte, da er sich in ebendieser Form und Schreibweise auf vielen dieser Werke befindet. Ergänzend zum Besitzvermerk Philipps III. konnte die ULB Darmstadt (den Lautenbachschen Namenszug und Lautenbachs lateinische Übersetzung betreffend) aus ihrem Bestand einen längeren Eintrag und eine Marginalie von Lautenbachs Schrift vermitteln, geschrieben 1564 in Hunkweiler (wo Lautenbach zu der Zeit Prediger war), und damit zur Verdeutlichung der Urheberschaft dieser Übersetzung ins Lateinische beitragen. Eine ganz eigene Frage werfen einige Marginalien in Deutsch auf, in einer anderen, rundlich schwungvolleren Schrift als der Lautenbachs (z. B. 10 verso: wie ma(n) ein dieb zum galgen fu(e)rt; 13 verso: haben sie alle umb den hals gebracht; 14 recto: Horribile. ist weder haus noch hoff mehr aufrecht gestanden; 42 recto: freßen und sauffen, etc.). Die Vermutung, daß es sich um Glossen Philipps III. handelt, der dazu genug Sprachkenntnis besaß, kann mit Vergleichen einzelner Buchstaben und Wörterteile seiner Schrift zwar in etwa belegt, aber nicht eindeutig nachgewiesen werden. Leichte Feuchtigkeitsspuren, unterer Rand etwas moderfleckig, Druckermarke ankoloriert. Einband abgegriffen, ohne die 4 Bindebänder und ein beschriebenes vorderes Vorsatzbl., Rücken mit kl. Schadstellen. - P r o v e n i e n z : Aus dem Nachlaß von Helmuth Domizlaff. - Rückgang aus H&H Auktion 133, Kat.-Nr. 135, wo der Besitzvermerk fälschlicherweise Philipp I. (1504-67) zugewiesen worden war. Zuschlag: 2.500,- € / 2.800,- $ " " "

Auktionsarchiv: Los-Nr. 65
Auktion:
Datum:
04.05.2015 - 05.05.2015
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Deutschland
auctions@hartung-hartung.com
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