Premium-Seiten ohne Registrierung:

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2460

2460 Heckel, Erich

Nr. 110
02.11.2004 - 04.11.2004
Schätzpreis
1.400 €
ca. 1.818 $
Zuschlagspreis:
700 €
ca. 909 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 2460

2460 Heckel, Erich

Nr. 110
02.11.2004 - 04.11.2004
Schätzpreis
1.400 €
ca. 1.818 $
Zuschlagspreis:
700 €
ca. 909 $
Beschreibung:

2460 Maler, 1883-1970. - Heckel, Erich, 2 e. Br. m. U. u. 4 masch. Br. m. U. Hemmenhofen/Bodensee 24.V.1948-8.VIII.1949 u. 18.III.1964. 8°, Qu.-8° u. 4°. 7 SS. Schätzpreis: (1.400,- €) An den Arzt u. Kunstsammler, Dr. Justin Oberzimmer, der während der Nazizeit v. München nach Johannesburg emigrierte u. nun die vor dem Krieg bestandenen Kontakte wieder aufnahm. 24.V.1948: "... Ich freue mich Ihres Interesses u. bin bereit, Ihnen das eine oder andere meiner Aquarelle zu überlassen, auf die gleiche Weise wie mein Freund Schmidt-Rottluff gegen Sendung v. Lebensmitteln. Es wäre mir aber lieb, v. Ihnen zu hören, ob Sie eine spezielle deutsche Landschaft sich wünschen, da ich sowohl im Norden, besonders auf Sylt u. in Schleswig, wie auch im Schwäbischen u. in der Nahegegend gearbeitet habe und, seit mein Atelier in Berlin vernichtet wurde, am Bodensee lebe ...". 8.VII.1948: Dankt für erhaltene Pakete. Über die künstlerische Situation in Deutschland: "... Gleich nach dem Krieg setzte an vielen Orten das Bemühen ein aus leicht erreichbaren Sammlungen u. Beständen, die Künstler durch die Verlegung ihres Wohnsitzes gerettet hatten, die während des Nazirégimes verbotene Kunst zu zeigen u. zugleich, was inzwischen v. den auf uns folgenden Generationen geschaffen worden war... Von meinen eigenen Arbeiten ist zu sagen, dass in Dépots einiges gerettet wurde, vieles aber beim Brande meines Ateliers im Januar 1944 u. in einem Bergwerk 75 Bilder... vernichtet wurde[n]. Seit dem Verluste meiner berliner Behausung lebe ich am Untersee; zuerst entstanden hauptsächlich Aquarelle u. dann auch einige Bilder u. Graphik... Die alten Freunde meiner Kunst haben sich, soweit sie noch am Leben sind, alle wieder gemeldet u. neue sind dazu gekommen...". 12.VIII.1948: Nach der Währungsumstellung liegen die Preise für seine Aquarelle zwischen 300,- u. 360.- Mk., er möchte aber vorläufig weiterhin den Gegenwert in Form v. Lebensmitteln erhalten, der Speck sei ganz ausgezeichnet. 8.XII.1948: "... Wir selbst sind hier weiter zufrieden mit der neuen Situation...". Er widme dem Unterricht [an der Akad. d. Bildenden Künste in Karlsruhe] mehr Zeit als ursprünglich geplant, "... Aber die jetzige Lage der jungen Menschen erfordert ein grosses Eingehen auf sie u. er nimmt seine Aufgabe sehr ernst u. fasst sie sehr weit..." (v. H.'s Frau Siddi verfaßter Brief, v. beiden unterschrieben). - Im März 1964 Kondolenz zum Tode Oberzimmers. - Eine e. undat. Kunstpostkte. mit Dank für Geburtstagswünsche. Beiliegt: Siddi Heckel, die Gattin des Künstlers. 11 e. Br. u. 2 masch. Br. m. U. Hemmenhofen, Karlsruhe u. a. 18.VIII.1948 - 7.II.1964. Versch. Formate. Zus. 44 SS. Ausführliche Nachrichten, tlw. auch nach Diktat oder im Auftrag Heckels, die einen lebendigen Einblick in das Leben des Paares in den Nachkriegsjahren geben. Vielfach über Auswahl u. Zusendung verschiedener Landschaftsaquarelle u. Freude über Oberzimmers positive Reaktionen; ferner Dank für Pakete u. Gutscheine, da die Lebensmittel immer noch rationiert seien. 22.IX.48: "... An Arbeitsgerät u. Farben fehlt es E.H. nicht, denn er stellt aus Trockenfarben alle selbst her, die er braucht". - 1.III.1949: Klagt über die Feuchtigkeit u. Kälte des Hauses in den trostlosen Nebelmonaten, die beide krank machen u. über die Gefahr des Schimmels für die Bilder. "... Das Wiedersehen mit München war bewegend; es ist sehr zerstört u. hat dennoch ... viel v. seinem alten Zauber bewahrt. Wir dachten auf unseren Wegen an Sie u. daß es Ihre Heimat ist...". Ein Berliner Kunsthändler habe v. den "Nazi-Machthabern aus den Museen entfernte Bilder gegen Devisen erworben u. so vor der Vernichtung bewahrt". - Im Jan. 1950 sind beide erschüttert durch das Wiedersehen mit dem zerstörten Berlin wo H. vor dem Krieg über 35 Jahre gelebt hatte. Über den geplanten Umzug nach Karlsruhe mit eigener Wohnung u. Atelier. - 9.IV.1959: In Jerusalem seien verloren geglaubte Bilder aufgetaucht, die in das geplante Oeuvre-Verzeichnis aufgenommen werden.
2460 Maler, 1883-1970. - Heckel, Erich, 2 e. Br. m. U. u. 4 masch. Br. m. U. Hemmenhofen/Bodensee 24.V.1948-8.VIII.1949 u. 18.III.1964. 8°, Qu.-8° u. 4°. 7 SS. Schätzpreis: (1.400,- €) An den Arzt u. Kunstsammler, Dr. Justin Oberzimmer, der während der Nazizeit v. München nach Johannesburg emigrierte u. nun die vor dem Krieg bestandenen Kontakte wieder aufnahm. 24.V.1948: "... Ich freue mich Ihres Interesses u. bin bereit, Ihnen das eine oder andere meiner Aquarelle zu überlassen, auf die gleiche Weise wie mein Freund Schmidt-Rottluff gegen Sendung v. Lebensmitteln. Es wäre mir aber lieb, v. Ihnen zu hören, ob Sie eine spezielle deutsche Landschaft sich wünschen, da ich sowohl im Norden, besonders auf Sylt u. in Schleswig, wie auch im Schwäbischen u. in der Nahegegend gearbeitet habe und, seit mein Atelier in Berlin vernichtet wurde, am Bodensee lebe ...". 8.VII.1948: Dankt für erhaltene Pakete. Über die künstlerische Situation in Deutschland: "... Gleich nach dem Krieg setzte an vielen Orten das Bemühen ein aus leicht erreichbaren Sammlungen u. Beständen, die Künstler durch die Verlegung ihres Wohnsitzes gerettet hatten, die während des Nazirégimes verbotene Kunst zu zeigen u. zugleich, was inzwischen v. den auf uns folgenden Generationen geschaffen worden war... Von meinen eigenen Arbeiten ist zu sagen, dass in Dépots einiges gerettet wurde, vieles aber beim Brande meines Ateliers im Januar 1944 u. in einem Bergwerk 75 Bilder... vernichtet wurde[n]. Seit dem Verluste meiner berliner Behausung lebe ich am Untersee; zuerst entstanden hauptsächlich Aquarelle u. dann auch einige Bilder u. Graphik... Die alten Freunde meiner Kunst haben sich, soweit sie noch am Leben sind, alle wieder gemeldet u. neue sind dazu gekommen...". 12.VIII.1948: Nach der Währungsumstellung liegen die Preise für seine Aquarelle zwischen 300,- u. 360.- Mk., er möchte aber vorläufig weiterhin den Gegenwert in Form v. Lebensmitteln erhalten, der Speck sei ganz ausgezeichnet. 8.XII.1948: "... Wir selbst sind hier weiter zufrieden mit der neuen Situation...". Er widme dem Unterricht [an der Akad. d. Bildenden Künste in Karlsruhe] mehr Zeit als ursprünglich geplant, "... Aber die jetzige Lage der jungen Menschen erfordert ein grosses Eingehen auf sie u. er nimmt seine Aufgabe sehr ernst u. fasst sie sehr weit..." (v. H.'s Frau Siddi verfaßter Brief, v. beiden unterschrieben). - Im März 1964 Kondolenz zum Tode Oberzimmers. - Eine e. undat. Kunstpostkte. mit Dank für Geburtstagswünsche. Beiliegt: Siddi Heckel, die Gattin des Künstlers. 11 e. Br. u. 2 masch. Br. m. U. Hemmenhofen, Karlsruhe u. a. 18.VIII.1948 - 7.II.1964. Versch. Formate. Zus. 44 SS. Ausführliche Nachrichten, tlw. auch nach Diktat oder im Auftrag Heckels, die einen lebendigen Einblick in das Leben des Paares in den Nachkriegsjahren geben. Vielfach über Auswahl u. Zusendung verschiedener Landschaftsaquarelle u. Freude über Oberzimmers positive Reaktionen; ferner Dank für Pakete u. Gutscheine, da die Lebensmittel immer noch rationiert seien. 22.IX.48: "... An Arbeitsgerät u. Farben fehlt es E.H. nicht, denn er stellt aus Trockenfarben alle selbst her, die er braucht". - 1.III.1949: Klagt über die Feuchtigkeit u. Kälte des Hauses in den trostlosen Nebelmonaten, die beide krank machen u. über die Gefahr des Schimmels für die Bilder. "... Das Wiedersehen mit München war bewegend; es ist sehr zerstört u. hat dennoch ... viel v. seinem alten Zauber bewahrt. Wir dachten auf unseren Wegen an Sie u. daß es Ihre Heimat ist...". Ein Berliner Kunsthändler habe v. den "Nazi-Machthabern aus den Museen entfernte Bilder gegen Devisen erworben u. so vor der Vernichtung bewahrt". - Im Jan. 1950 sind beide erschüttert durch das Wiedersehen mit dem zerstörten Berlin wo H. vor dem Krieg über 35 Jahre gelebt hatte. Über den geplanten Umzug nach Karlsruhe mit eigener Wohnung u. Atelier. - 9.IV.1959: In Jerusalem seien verloren geglaubte Bilder aufgetaucht, die in das geplante Oeuvre-Verzeichnis aufgenommen werden.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2460
Auktion:
Datum:
02.11.2004 - 04.11.2004
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Deutschland
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
Beschreibung:

2460 Maler, 1883-1970. - Heckel, Erich, 2 e. Br. m. U. u. 4 masch. Br. m. U. Hemmenhofen/Bodensee 24.V.1948-8.VIII.1949 u. 18.III.1964. 8°, Qu.-8° u. 4°. 7 SS. Schätzpreis: (1.400,- €) An den Arzt u. Kunstsammler, Dr. Justin Oberzimmer, der während der Nazizeit v. München nach Johannesburg emigrierte u. nun die vor dem Krieg bestandenen Kontakte wieder aufnahm. 24.V.1948: "... Ich freue mich Ihres Interesses u. bin bereit, Ihnen das eine oder andere meiner Aquarelle zu überlassen, auf die gleiche Weise wie mein Freund Schmidt-Rottluff gegen Sendung v. Lebensmitteln. Es wäre mir aber lieb, v. Ihnen zu hören, ob Sie eine spezielle deutsche Landschaft sich wünschen, da ich sowohl im Norden, besonders auf Sylt u. in Schleswig, wie auch im Schwäbischen u. in der Nahegegend gearbeitet habe und, seit mein Atelier in Berlin vernichtet wurde, am Bodensee lebe ...". 8.VII.1948: Dankt für erhaltene Pakete. Über die künstlerische Situation in Deutschland: "... Gleich nach dem Krieg setzte an vielen Orten das Bemühen ein aus leicht erreichbaren Sammlungen u. Beständen, die Künstler durch die Verlegung ihres Wohnsitzes gerettet hatten, die während des Nazirégimes verbotene Kunst zu zeigen u. zugleich, was inzwischen v. den auf uns folgenden Generationen geschaffen worden war... Von meinen eigenen Arbeiten ist zu sagen, dass in Dépots einiges gerettet wurde, vieles aber beim Brande meines Ateliers im Januar 1944 u. in einem Bergwerk 75 Bilder... vernichtet wurde[n]. Seit dem Verluste meiner berliner Behausung lebe ich am Untersee; zuerst entstanden hauptsächlich Aquarelle u. dann auch einige Bilder u. Graphik... Die alten Freunde meiner Kunst haben sich, soweit sie noch am Leben sind, alle wieder gemeldet u. neue sind dazu gekommen...". 12.VIII.1948: Nach der Währungsumstellung liegen die Preise für seine Aquarelle zwischen 300,- u. 360.- Mk., er möchte aber vorläufig weiterhin den Gegenwert in Form v. Lebensmitteln erhalten, der Speck sei ganz ausgezeichnet. 8.XII.1948: "... Wir selbst sind hier weiter zufrieden mit der neuen Situation...". Er widme dem Unterricht [an der Akad. d. Bildenden Künste in Karlsruhe] mehr Zeit als ursprünglich geplant, "... Aber die jetzige Lage der jungen Menschen erfordert ein grosses Eingehen auf sie u. er nimmt seine Aufgabe sehr ernst u. fasst sie sehr weit..." (v. H.'s Frau Siddi verfaßter Brief, v. beiden unterschrieben). - Im März 1964 Kondolenz zum Tode Oberzimmers. - Eine e. undat. Kunstpostkte. mit Dank für Geburtstagswünsche. Beiliegt: Siddi Heckel, die Gattin des Künstlers. 11 e. Br. u. 2 masch. Br. m. U. Hemmenhofen, Karlsruhe u. a. 18.VIII.1948 - 7.II.1964. Versch. Formate. Zus. 44 SS. Ausführliche Nachrichten, tlw. auch nach Diktat oder im Auftrag Heckels, die einen lebendigen Einblick in das Leben des Paares in den Nachkriegsjahren geben. Vielfach über Auswahl u. Zusendung verschiedener Landschaftsaquarelle u. Freude über Oberzimmers positive Reaktionen; ferner Dank für Pakete u. Gutscheine, da die Lebensmittel immer noch rationiert seien. 22.IX.48: "... An Arbeitsgerät u. Farben fehlt es E.H. nicht, denn er stellt aus Trockenfarben alle selbst her, die er braucht". - 1.III.1949: Klagt über die Feuchtigkeit u. Kälte des Hauses in den trostlosen Nebelmonaten, die beide krank machen u. über die Gefahr des Schimmels für die Bilder. "... Das Wiedersehen mit München war bewegend; es ist sehr zerstört u. hat dennoch ... viel v. seinem alten Zauber bewahrt. Wir dachten auf unseren Wegen an Sie u. daß es Ihre Heimat ist...". Ein Berliner Kunsthändler habe v. den "Nazi-Machthabern aus den Museen entfernte Bilder gegen Devisen erworben u. so vor der Vernichtung bewahrt". - Im Jan. 1950 sind beide erschüttert durch das Wiedersehen mit dem zerstörten Berlin wo H. vor dem Krieg über 35 Jahre gelebt hatte. Über den geplanten Umzug nach Karlsruhe mit eigener Wohnung u. Atelier. - 9.IV.1959: In Jerusalem seien verloren geglaubte Bilder aufgetaucht, die in das geplante Oeuvre-Verzeichnis aufgenommen werden.
2460 Maler, 1883-1970. - Heckel, Erich, 2 e. Br. m. U. u. 4 masch. Br. m. U. Hemmenhofen/Bodensee 24.V.1948-8.VIII.1949 u. 18.III.1964. 8°, Qu.-8° u. 4°. 7 SS. Schätzpreis: (1.400,- €) An den Arzt u. Kunstsammler, Dr. Justin Oberzimmer, der während der Nazizeit v. München nach Johannesburg emigrierte u. nun die vor dem Krieg bestandenen Kontakte wieder aufnahm. 24.V.1948: "... Ich freue mich Ihres Interesses u. bin bereit, Ihnen das eine oder andere meiner Aquarelle zu überlassen, auf die gleiche Weise wie mein Freund Schmidt-Rottluff gegen Sendung v. Lebensmitteln. Es wäre mir aber lieb, v. Ihnen zu hören, ob Sie eine spezielle deutsche Landschaft sich wünschen, da ich sowohl im Norden, besonders auf Sylt u. in Schleswig, wie auch im Schwäbischen u. in der Nahegegend gearbeitet habe und, seit mein Atelier in Berlin vernichtet wurde, am Bodensee lebe ...". 8.VII.1948: Dankt für erhaltene Pakete. Über die künstlerische Situation in Deutschland: "... Gleich nach dem Krieg setzte an vielen Orten das Bemühen ein aus leicht erreichbaren Sammlungen u. Beständen, die Künstler durch die Verlegung ihres Wohnsitzes gerettet hatten, die während des Nazirégimes verbotene Kunst zu zeigen u. zugleich, was inzwischen v. den auf uns folgenden Generationen geschaffen worden war... Von meinen eigenen Arbeiten ist zu sagen, dass in Dépots einiges gerettet wurde, vieles aber beim Brande meines Ateliers im Januar 1944 u. in einem Bergwerk 75 Bilder... vernichtet wurde[n]. Seit dem Verluste meiner berliner Behausung lebe ich am Untersee; zuerst entstanden hauptsächlich Aquarelle u. dann auch einige Bilder u. Graphik... Die alten Freunde meiner Kunst haben sich, soweit sie noch am Leben sind, alle wieder gemeldet u. neue sind dazu gekommen...". 12.VIII.1948: Nach der Währungsumstellung liegen die Preise für seine Aquarelle zwischen 300,- u. 360.- Mk., er möchte aber vorläufig weiterhin den Gegenwert in Form v. Lebensmitteln erhalten, der Speck sei ganz ausgezeichnet. 8.XII.1948: "... Wir selbst sind hier weiter zufrieden mit der neuen Situation...". Er widme dem Unterricht [an der Akad. d. Bildenden Künste in Karlsruhe] mehr Zeit als ursprünglich geplant, "... Aber die jetzige Lage der jungen Menschen erfordert ein grosses Eingehen auf sie u. er nimmt seine Aufgabe sehr ernst u. fasst sie sehr weit..." (v. H.'s Frau Siddi verfaßter Brief, v. beiden unterschrieben). - Im März 1964 Kondolenz zum Tode Oberzimmers. - Eine e. undat. Kunstpostkte. mit Dank für Geburtstagswünsche. Beiliegt: Siddi Heckel, die Gattin des Künstlers. 11 e. Br. u. 2 masch. Br. m. U. Hemmenhofen, Karlsruhe u. a. 18.VIII.1948 - 7.II.1964. Versch. Formate. Zus. 44 SS. Ausführliche Nachrichten, tlw. auch nach Diktat oder im Auftrag Heckels, die einen lebendigen Einblick in das Leben des Paares in den Nachkriegsjahren geben. Vielfach über Auswahl u. Zusendung verschiedener Landschaftsaquarelle u. Freude über Oberzimmers positive Reaktionen; ferner Dank für Pakete u. Gutscheine, da die Lebensmittel immer noch rationiert seien. 22.IX.48: "... An Arbeitsgerät u. Farben fehlt es E.H. nicht, denn er stellt aus Trockenfarben alle selbst her, die er braucht". - 1.III.1949: Klagt über die Feuchtigkeit u. Kälte des Hauses in den trostlosen Nebelmonaten, die beide krank machen u. über die Gefahr des Schimmels für die Bilder. "... Das Wiedersehen mit München war bewegend; es ist sehr zerstört u. hat dennoch ... viel v. seinem alten Zauber bewahrt. Wir dachten auf unseren Wegen an Sie u. daß es Ihre Heimat ist...". Ein Berliner Kunsthändler habe v. den "Nazi-Machthabern aus den Museen entfernte Bilder gegen Devisen erworben u. so vor der Vernichtung bewahrt". - Im Jan. 1950 sind beide erschüttert durch das Wiedersehen mit dem zerstörten Berlin wo H. vor dem Krieg über 35 Jahre gelebt hatte. Über den geplanten Umzug nach Karlsruhe mit eigener Wohnung u. Atelier. - 9.IV.1959: In Jerusalem seien verloren geglaubte Bilder aufgetaucht, die in das geplante Oeuvre-Verzeichnis aufgenommen werden.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2460
Auktion:
Datum:
02.11.2004 - 04.11.2004
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Deutschland
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
LotSearch ausprobieren

Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!

  • Auktionssuche und Bieten
  • Preisdatenbank und Analysen
  • Individuelle automatische Suchaufträge
Jetzt einen Suchauftrag anlegen!

Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.

Suchauftrag anlegen