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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1a

1a Alchemie.

Nr. 122
04.05.2009 - 06.05.2009
Schätzpreis
1.200 €
ca. 1.638 $
Zuschlagspreis:
1.500 €
ca. 2.047 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1a

1a Alchemie.

Nr. 122
04.05.2009 - 06.05.2009
Schätzpreis
1.200 €
ca. 1.638 $
Zuschlagspreis:
1.500 €
ca. 2.047 $
Beschreibung:

1a Alchemie. Deutsche, lateinische u. italienische Handschrift auf Papier. Süddeutschland (Augsb.?), Ende 17. Jhdt. Ca. 310:205 mm. 218 SS. mit einigen Federzeichnungen . Schwarz Fischldr. um 1880 mit Maroquin-Rücken, mit 15 fein zisel. Messingbeschl. u. -schl. sowie Goldschn. (Remboitage). Schätzpreis: *R (1.200,- €) / (1.608,- $) Wohl über einen längeren Zeitraum entstandene Handschrift mit ca. 170 alchemistischen Rezepten u. Exzerpten. Als Quellen werden genannt: 1. Epistola Comitis Bern(h)ardi Trevisani (SS. 42-46; vgl. Ferchl 35). 2. Das Lehrgedicht "Zodiacus vitae" des italien. Humanisten Marcello Palingenio Stellato (SS. 64-66). 3. De Sale armoniaco ex Theophrasti manuscripto folio 363 (S. 67). 4. Ein Gradier Wasser v. Lorenzen Camper (?) wie es dem Römischen Kayser Rudolfo übergeben u. probiret worden (S. 75). 5. Tractatus aliis à Rosario citatus pag. 222 et vocatus. Liber scientiae vel sapientiae maioris (SS. 80-88 u. 105-108; der Text bricht auf S. 88 unten ab und wird erst auf S. 105 fortgesetzt, dazwischen 8 unbeschr. Bll. = SS. 89-104 mit demselben Wasserzeichen). Möglicherweise handelt es sich hierbei um ein Exzerpt aus dem "Thesaurus thesaurorum et rosarium philosophorum", dem Hauptwerk des Arnaldus de Villanova (vgl. Schütt, Auf der Suche nach dem Stein der Weisen, S. 284 u. Ferguson I, 44 [Ars major]). Am Ende (S. 108) ein Zitat aus "Geber in sum(m)a sua cap. 16: De naturalibus principiis". 6. "Ein schöner goltgrundt, den Ich zue machen auf Holz od. Pergamen v. einer Wittfrauen, einer Malerin bekom(m)en" (SS. 134-136). Dieser Eintrag ist vom 16.II.1604 datiert. SS. 161-166 folgt ein Register aller bis dahin beschriebenen Rezepte ("Index priorum") sowie der noch nachfolgenden, eingeleitet mit der Bemerkung: "nachfolgende hab ich alle probiert mit aigener Hanndt u. in effectu wahr befunden". Sie beginnen mit "Bewehrtes Mittel wider die Pelaggra (Pellagra = Krankheit, welche durch Vitamin-B-Mangel ausgelöst wird, z. B. durch zu maislastige Ernährung), welches neulich anno 1690 in der zu Augspurg im Februario u. Martio sehr starkh eingerissenen Pelaggra Krankheith guett u. gerecht erfunden worden" (S. 167) u. enden mit einer "Practica Daß Glaß mal(l)eabel u. weich zu machen, daß es sich wie Metall häm(m)ern lasset, à Conte Fiesco exhibitum anno 1679" (SS. 187-189). Die SS. 170-172, 186 u. 192 sind leer, auf SS. 193-196 eine Liste der für alchemistische Experimente benötigten, teils sehr exotischen Ingredienzen. Es folgen 8 unbeschr. Bll. (SS. 197-212). Den Abschluss bilden 6 SS. mit Darstellungen v. Öfen u. chemischen Geräten in ganz feinen, maßstabgetreu ausgeführten Handzeichnungen mit kalligraphischer Beschriftung. In den Texten ist häufig vom Quecksilber (Mercurius) die Rede, das wegen seiner scheinbar zwitterhaften Stellung - halb Metall, halb Flüssigkeit - u. der überraschenden Vielgestaltigkeit seiner Verbindungen v. Alchemisten wie Arnaldus de Villanova als Schlüsselelement angesehen wurde. - SS. 1-38 an den Rändern mit Papierstreifen bzw. Transparentpapier verstärkt, SS. 19-38 mit Nässerand. - Laut Bleistiftnotiz eines Vorbesitzers wurde das Manuskript um 1930 restauriert u. mit vorliegendenm Einband versehen. Dazu mußte der Buchblock um 24 zusätzliche, vor den Handzeichnungen eingeheftete Bll. verstärkt werden. Die im Arabeskenstil fein ziselierten Eckbeschläge, Schließen u. rautenförmigen Mittelstücke sind an den Ecken bzw. Spitzen meist lilienförmig ausgestaltet. Das Mittelstück des Vorderdeckels mit einem ovalen, aufklappbaren Deckel, unter dem sich ein kleines, mit rotem Samt ausgelegtes Fach öffnet (Schließmechanismus defekt), eines der zisel. Messing-Schließbänder fehlt, Ldrbez. gering berieben. - Beiliegen 4 Kanzleibögen zu je 4 SS., auf denen der Vorbesitzer um 1930 einen Teil der Texte u. Experimente in einer sehr gut lesbaren Handschrift abgeschrieben hat. Zuschlag: 1.500,- € / 2.010,- $ " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand
1a Alchemie. Deutsche, lateinische u. italienische Handschrift auf Papier. Süddeutschland (Augsb.?), Ende 17. Jhdt. Ca. 310:205 mm. 218 SS. mit einigen Federzeichnungen . Schwarz Fischldr. um 1880 mit Maroquin-Rücken, mit 15 fein zisel. Messingbeschl. u. -schl. sowie Goldschn. (Remboitage). Schätzpreis: *R (1.200,- €) / (1.608,- $) Wohl über einen längeren Zeitraum entstandene Handschrift mit ca. 170 alchemistischen Rezepten u. Exzerpten. Als Quellen werden genannt: 1. Epistola Comitis Bern(h)ardi Trevisani (SS. 42-46; vgl. Ferchl 35). 2. Das Lehrgedicht "Zodiacus vitae" des italien. Humanisten Marcello Palingenio Stellato (SS. 64-66). 3. De Sale armoniaco ex Theophrasti manuscripto folio 363 (S. 67). 4. Ein Gradier Wasser v. Lorenzen Camper (?) wie es dem Römischen Kayser Rudolfo übergeben u. probiret worden (S. 75). 5. Tractatus aliis à Rosario citatus pag. 222 et vocatus. Liber scientiae vel sapientiae maioris (SS. 80-88 u. 105-108; der Text bricht auf S. 88 unten ab und wird erst auf S. 105 fortgesetzt, dazwischen 8 unbeschr. Bll. = SS. 89-104 mit demselben Wasserzeichen). Möglicherweise handelt es sich hierbei um ein Exzerpt aus dem "Thesaurus thesaurorum et rosarium philosophorum", dem Hauptwerk des Arnaldus de Villanova (vgl. Schütt, Auf der Suche nach dem Stein der Weisen, S. 284 u. Ferguson I, 44 [Ars major]). Am Ende (S. 108) ein Zitat aus "Geber in sum(m)a sua cap. 16: De naturalibus principiis". 6. "Ein schöner goltgrundt, den Ich zue machen auf Holz od. Pergamen v. einer Wittfrauen, einer Malerin bekom(m)en" (SS. 134-136). Dieser Eintrag ist vom 16.II.1604 datiert. SS. 161-166 folgt ein Register aller bis dahin beschriebenen Rezepte ("Index priorum") sowie der noch nachfolgenden, eingeleitet mit der Bemerkung: "nachfolgende hab ich alle probiert mit aigener Hanndt u. in effectu wahr befunden". Sie beginnen mit "Bewehrtes Mittel wider die Pelaggra (Pellagra = Krankheit, welche durch Vitamin-B-Mangel ausgelöst wird, z. B. durch zu maislastige Ernährung), welches neulich anno 1690 in der zu Augspurg im Februario u. Martio sehr starkh eingerissenen Pelaggra Krankheith guett u. gerecht erfunden worden" (S. 167) u. enden mit einer "Practica Daß Glaß mal(l)eabel u. weich zu machen, daß es sich wie Metall häm(m)ern lasset, à Conte Fiesco exhibitum anno 1679" (SS. 187-189). Die SS. 170-172, 186 u. 192 sind leer, auf SS. 193-196 eine Liste der für alchemistische Experimente benötigten, teils sehr exotischen Ingredienzen. Es folgen 8 unbeschr. Bll. (SS. 197-212). Den Abschluss bilden 6 SS. mit Darstellungen v. Öfen u. chemischen Geräten in ganz feinen, maßstabgetreu ausgeführten Handzeichnungen mit kalligraphischer Beschriftung. In den Texten ist häufig vom Quecksilber (Mercurius) die Rede, das wegen seiner scheinbar zwitterhaften Stellung - halb Metall, halb Flüssigkeit - u. der überraschenden Vielgestaltigkeit seiner Verbindungen v. Alchemisten wie Arnaldus de Villanova als Schlüsselelement angesehen wurde. - SS. 1-38 an den Rändern mit Papierstreifen bzw. Transparentpapier verstärkt, SS. 19-38 mit Nässerand. - Laut Bleistiftnotiz eines Vorbesitzers wurde das Manuskript um 1930 restauriert u. mit vorliegendenm Einband versehen. Dazu mußte der Buchblock um 24 zusätzliche, vor den Handzeichnungen eingeheftete Bll. verstärkt werden. Die im Arabeskenstil fein ziselierten Eckbeschläge, Schließen u. rautenförmigen Mittelstücke sind an den Ecken bzw. Spitzen meist lilienförmig ausgestaltet. Das Mittelstück des Vorderdeckels mit einem ovalen, aufklappbaren Deckel, unter dem sich ein kleines, mit rotem Samt ausgelegtes Fach öffnet (Schließmechanismus defekt), eines der zisel. Messing-Schließbänder fehlt, Ldrbez. gering berieben. - Beiliegen 4 Kanzleibögen zu je 4 SS., auf denen der Vorbesitzer um 1930 einen Teil der Texte u. Experimente in einer sehr gut lesbaren Handschrift abgeschrieben hat. Zuschlag: 1.500,- € / 2.010,- $ " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1a
Auktion:
Datum:
04.05.2009 - 06.05.2009
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Deutschland
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
Beschreibung:

1a Alchemie. Deutsche, lateinische u. italienische Handschrift auf Papier. Süddeutschland (Augsb.?), Ende 17. Jhdt. Ca. 310:205 mm. 218 SS. mit einigen Federzeichnungen . Schwarz Fischldr. um 1880 mit Maroquin-Rücken, mit 15 fein zisel. Messingbeschl. u. -schl. sowie Goldschn. (Remboitage). Schätzpreis: *R (1.200,- €) / (1.608,- $) Wohl über einen längeren Zeitraum entstandene Handschrift mit ca. 170 alchemistischen Rezepten u. Exzerpten. Als Quellen werden genannt: 1. Epistola Comitis Bern(h)ardi Trevisani (SS. 42-46; vgl. Ferchl 35). 2. Das Lehrgedicht "Zodiacus vitae" des italien. Humanisten Marcello Palingenio Stellato (SS. 64-66). 3. De Sale armoniaco ex Theophrasti manuscripto folio 363 (S. 67). 4. Ein Gradier Wasser v. Lorenzen Camper (?) wie es dem Römischen Kayser Rudolfo übergeben u. probiret worden (S. 75). 5. Tractatus aliis à Rosario citatus pag. 222 et vocatus. Liber scientiae vel sapientiae maioris (SS. 80-88 u. 105-108; der Text bricht auf S. 88 unten ab und wird erst auf S. 105 fortgesetzt, dazwischen 8 unbeschr. Bll. = SS. 89-104 mit demselben Wasserzeichen). Möglicherweise handelt es sich hierbei um ein Exzerpt aus dem "Thesaurus thesaurorum et rosarium philosophorum", dem Hauptwerk des Arnaldus de Villanova (vgl. Schütt, Auf der Suche nach dem Stein der Weisen, S. 284 u. Ferguson I, 44 [Ars major]). Am Ende (S. 108) ein Zitat aus "Geber in sum(m)a sua cap. 16: De naturalibus principiis". 6. "Ein schöner goltgrundt, den Ich zue machen auf Holz od. Pergamen v. einer Wittfrauen, einer Malerin bekom(m)en" (SS. 134-136). Dieser Eintrag ist vom 16.II.1604 datiert. SS. 161-166 folgt ein Register aller bis dahin beschriebenen Rezepte ("Index priorum") sowie der noch nachfolgenden, eingeleitet mit der Bemerkung: "nachfolgende hab ich alle probiert mit aigener Hanndt u. in effectu wahr befunden". Sie beginnen mit "Bewehrtes Mittel wider die Pelaggra (Pellagra = Krankheit, welche durch Vitamin-B-Mangel ausgelöst wird, z. B. durch zu maislastige Ernährung), welches neulich anno 1690 in der zu Augspurg im Februario u. Martio sehr starkh eingerissenen Pelaggra Krankheith guett u. gerecht erfunden worden" (S. 167) u. enden mit einer "Practica Daß Glaß mal(l)eabel u. weich zu machen, daß es sich wie Metall häm(m)ern lasset, à Conte Fiesco exhibitum anno 1679" (SS. 187-189). Die SS. 170-172, 186 u. 192 sind leer, auf SS. 193-196 eine Liste der für alchemistische Experimente benötigten, teils sehr exotischen Ingredienzen. Es folgen 8 unbeschr. Bll. (SS. 197-212). Den Abschluss bilden 6 SS. mit Darstellungen v. Öfen u. chemischen Geräten in ganz feinen, maßstabgetreu ausgeführten Handzeichnungen mit kalligraphischer Beschriftung. In den Texten ist häufig vom Quecksilber (Mercurius) die Rede, das wegen seiner scheinbar zwitterhaften Stellung - halb Metall, halb Flüssigkeit - u. der überraschenden Vielgestaltigkeit seiner Verbindungen v. Alchemisten wie Arnaldus de Villanova als Schlüsselelement angesehen wurde. - SS. 1-38 an den Rändern mit Papierstreifen bzw. Transparentpapier verstärkt, SS. 19-38 mit Nässerand. - Laut Bleistiftnotiz eines Vorbesitzers wurde das Manuskript um 1930 restauriert u. mit vorliegendenm Einband versehen. Dazu mußte der Buchblock um 24 zusätzliche, vor den Handzeichnungen eingeheftete Bll. verstärkt werden. Die im Arabeskenstil fein ziselierten Eckbeschläge, Schließen u. rautenförmigen Mittelstücke sind an den Ecken bzw. Spitzen meist lilienförmig ausgestaltet. Das Mittelstück des Vorderdeckels mit einem ovalen, aufklappbaren Deckel, unter dem sich ein kleines, mit rotem Samt ausgelegtes Fach öffnet (Schließmechanismus defekt), eines der zisel. Messing-Schließbänder fehlt, Ldrbez. gering berieben. - Beiliegen 4 Kanzleibögen zu je 4 SS., auf denen der Vorbesitzer um 1930 einen Teil der Texte u. Experimente in einer sehr gut lesbaren Handschrift abgeschrieben hat. Zuschlag: 1.500,- € / 2.010,- $ " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand
1a Alchemie. Deutsche, lateinische u. italienische Handschrift auf Papier. Süddeutschland (Augsb.?), Ende 17. Jhdt. Ca. 310:205 mm. 218 SS. mit einigen Federzeichnungen . Schwarz Fischldr. um 1880 mit Maroquin-Rücken, mit 15 fein zisel. Messingbeschl. u. -schl. sowie Goldschn. (Remboitage). Schätzpreis: *R (1.200,- €) / (1.608,- $) Wohl über einen längeren Zeitraum entstandene Handschrift mit ca. 170 alchemistischen Rezepten u. Exzerpten. Als Quellen werden genannt: 1. Epistola Comitis Bern(h)ardi Trevisani (SS. 42-46; vgl. Ferchl 35). 2. Das Lehrgedicht "Zodiacus vitae" des italien. Humanisten Marcello Palingenio Stellato (SS. 64-66). 3. De Sale armoniaco ex Theophrasti manuscripto folio 363 (S. 67). 4. Ein Gradier Wasser v. Lorenzen Camper (?) wie es dem Römischen Kayser Rudolfo übergeben u. probiret worden (S. 75). 5. Tractatus aliis à Rosario citatus pag. 222 et vocatus. Liber scientiae vel sapientiae maioris (SS. 80-88 u. 105-108; der Text bricht auf S. 88 unten ab und wird erst auf S. 105 fortgesetzt, dazwischen 8 unbeschr. Bll. = SS. 89-104 mit demselben Wasserzeichen). Möglicherweise handelt es sich hierbei um ein Exzerpt aus dem "Thesaurus thesaurorum et rosarium philosophorum", dem Hauptwerk des Arnaldus de Villanova (vgl. Schütt, Auf der Suche nach dem Stein der Weisen, S. 284 u. Ferguson I, 44 [Ars major]). Am Ende (S. 108) ein Zitat aus "Geber in sum(m)a sua cap. 16: De naturalibus principiis". 6. "Ein schöner goltgrundt, den Ich zue machen auf Holz od. Pergamen v. einer Wittfrauen, einer Malerin bekom(m)en" (SS. 134-136). Dieser Eintrag ist vom 16.II.1604 datiert. SS. 161-166 folgt ein Register aller bis dahin beschriebenen Rezepte ("Index priorum") sowie der noch nachfolgenden, eingeleitet mit der Bemerkung: "nachfolgende hab ich alle probiert mit aigener Hanndt u. in effectu wahr befunden". Sie beginnen mit "Bewehrtes Mittel wider die Pelaggra (Pellagra = Krankheit, welche durch Vitamin-B-Mangel ausgelöst wird, z. B. durch zu maislastige Ernährung), welches neulich anno 1690 in der zu Augspurg im Februario u. Martio sehr starkh eingerissenen Pelaggra Krankheith guett u. gerecht erfunden worden" (S. 167) u. enden mit einer "Practica Daß Glaß mal(l)eabel u. weich zu machen, daß es sich wie Metall häm(m)ern lasset, à Conte Fiesco exhibitum anno 1679" (SS. 187-189). Die SS. 170-172, 186 u. 192 sind leer, auf SS. 193-196 eine Liste der für alchemistische Experimente benötigten, teils sehr exotischen Ingredienzen. Es folgen 8 unbeschr. Bll. (SS. 197-212). Den Abschluss bilden 6 SS. mit Darstellungen v. Öfen u. chemischen Geräten in ganz feinen, maßstabgetreu ausgeführten Handzeichnungen mit kalligraphischer Beschriftung. In den Texten ist häufig vom Quecksilber (Mercurius) die Rede, das wegen seiner scheinbar zwitterhaften Stellung - halb Metall, halb Flüssigkeit - u. der überraschenden Vielgestaltigkeit seiner Verbindungen v. Alchemisten wie Arnaldus de Villanova als Schlüsselelement angesehen wurde. - SS. 1-38 an den Rändern mit Papierstreifen bzw. Transparentpapier verstärkt, SS. 19-38 mit Nässerand. - Laut Bleistiftnotiz eines Vorbesitzers wurde das Manuskript um 1930 restauriert u. mit vorliegendenm Einband versehen. Dazu mußte der Buchblock um 24 zusätzliche, vor den Handzeichnungen eingeheftete Bll. verstärkt werden. Die im Arabeskenstil fein ziselierten Eckbeschläge, Schließen u. rautenförmigen Mittelstücke sind an den Ecken bzw. Spitzen meist lilienförmig ausgestaltet. Das Mittelstück des Vorderdeckels mit einem ovalen, aufklappbaren Deckel, unter dem sich ein kleines, mit rotem Samt ausgelegtes Fach öffnet (Schließmechanismus defekt), eines der zisel. Messing-Schließbänder fehlt, Ldrbez. gering berieben. - Beiliegen 4 Kanzleibögen zu je 4 SS., auf denen der Vorbesitzer um 1930 einen Teil der Texte u. Experimente in einer sehr gut lesbaren Handschrift abgeschrieben hat. Zuschlag: 1.500,- € / 2.010,- $ " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1a
Auktion:
Datum:
04.05.2009 - 06.05.2009
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Deutschland
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
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