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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1991

1991 Neipperg, Gustav Adolph Friedrich

Nr. 111
10.05.2005 - 12.05.2005
Schätzpreis
300 €
ca. 380 $
Zuschlagspreis:
420 €
ca. 533 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1991

1991 Neipperg, Gustav Adolph Friedrich

Nr. 111
10.05.2005 - 12.05.2005
Schätzpreis
300 €
ca. 380 $
Zuschlagspreis:
420 €
ca. 533 $
Beschreibung:

1991 Major im österreich. Generalstab, 1811-1850. - Neipperg, Gustav Adolph Friedrich, 5 e. Br. m. U. Mailand 1838-1840. 8°. 14 SS. auf Dpbll. mit Adr. Schätzpreis: (300,- €) An den bekannten Pianisten und Komponisten Johann Peter Pixis sowie an dessen Schülerin Francilla Pixis, eine Altistin von großem Tonvolumen (as bis cis 3 ), sie debütierte 1832 in Karlsruhe und feierte in München und Italien Triumphe (vgl. MGG X, 1317). Aus dieser Zeit stammen die Briefe, neben Persönlichem enthalten sie Nachrichten über Musik und das Musiktheater. Charfreitag 1838 : "... Dem über-Liszt-eten Abbate werde ich die tröstliche Nachricht als Entschädigung bringen, sobald er mir unterkömt... Daß Liszt-, listig genug war, im Pesther-Wasser nach Wien zu schwimmen, und für seine Repatriation einen patriotischen Moment fürzuwählen, wird Ihnen ohnehin bereits zu Ohren gekomen seÿn...". Er kritisiert Aufführungen und Sänger, "... herzlich schülerhaft, mittelmäßig u. eine gräßliche Steifheit im Rückenmarke... das Haus [Scala] ist aber lauer als lau; und in den Logen außer einigen Engländern u. Russen Niemand... Hiller ist mit einem Paß von Rossini für seine Oper hierher zurückgekehrt...". Fast einen ganzen Brief (9.I.1839) widmet er Ferdinand Hillers Oper Romilda (vgl. MGG VI, 399 ff.). "... Ouverture fängt an, - scheint jedoch nach 25 Minuten noch nichts weniger als aufhören zu wollen... G'sang'l hinter der Coulissen... von der Schoberlechner (vgl. MGG XII, 1 f.) gut vorgebracht... ein Terzett mit Chor, sehr schön, u. augenblicklich reichlich, nobel beklatscht... Langweil' auf Langweil'...". Die Oper fiel in der Mailänder Scala durch. Ferner Rendezvous, Grüße. 13.IX.1840 nach seinem 29. Geburtstag: "... Theuerste aller Francillen! Sie haben doch gegen mich eben weiteres keine Grillen?... Sagen Sie Pixis, daß seine Manuscripte an Ricordi allsogleich übergeben worden; - Hiller ist in Como u. corrigirt die verschiedenen Instrumental Auszüge seines Oratoriums; Liszt schrieb mir aus Portsmouth, die blonde Gräfin aus Paris... das letztemal antwortete ich gar nicht. Doehler ist in Lucca... In der Scala haben wir den templario - poco o nulla...". - Ränder tls. seitl. mit kl. Einrissen oder Ausbrüchen, dabei geringer Textverl. Adr. etwas fleckig, mit Lacksiegeln bzw. Siegelresten. Zuschlag: 420,- € Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand
1991 Major im österreich. Generalstab, 1811-1850. - Neipperg, Gustav Adolph Friedrich, 5 e. Br. m. U. Mailand 1838-1840. 8°. 14 SS. auf Dpbll. mit Adr. Schätzpreis: (300,- €) An den bekannten Pianisten und Komponisten Johann Peter Pixis sowie an dessen Schülerin Francilla Pixis, eine Altistin von großem Tonvolumen (as bis cis 3 ), sie debütierte 1832 in Karlsruhe und feierte in München und Italien Triumphe (vgl. MGG X, 1317). Aus dieser Zeit stammen die Briefe, neben Persönlichem enthalten sie Nachrichten über Musik und das Musiktheater. Charfreitag 1838 : "... Dem über-Liszt-eten Abbate werde ich die tröstliche Nachricht als Entschädigung bringen, sobald er mir unterkömt... Daß Liszt-, listig genug war, im Pesther-Wasser nach Wien zu schwimmen, und für seine Repatriation einen patriotischen Moment fürzuwählen, wird Ihnen ohnehin bereits zu Ohren gekomen seÿn...". Er kritisiert Aufführungen und Sänger, "... herzlich schülerhaft, mittelmäßig u. eine gräßliche Steifheit im Rückenmarke... das Haus [Scala] ist aber lauer als lau; und in den Logen außer einigen Engländern u. Russen Niemand... Hiller ist mit einem Paß von Rossini für seine Oper hierher zurückgekehrt...". Fast einen ganzen Brief (9.I.1839) widmet er Ferdinand Hillers Oper Romilda (vgl. MGG VI, 399 ff.). "... Ouverture fängt an, - scheint jedoch nach 25 Minuten noch nichts weniger als aufhören zu wollen... G'sang'l hinter der Coulissen... von der Schoberlechner (vgl. MGG XII, 1 f.) gut vorgebracht... ein Terzett mit Chor, sehr schön, u. augenblicklich reichlich, nobel beklatscht... Langweil' auf Langweil'...". Die Oper fiel in der Mailänder Scala durch. Ferner Rendezvous, Grüße. 13.IX.1840 nach seinem 29. Geburtstag: "... Theuerste aller Francillen! Sie haben doch gegen mich eben weiteres keine Grillen?... Sagen Sie Pixis, daß seine Manuscripte an Ricordi allsogleich übergeben worden; - Hiller ist in Como u. corrigirt die verschiedenen Instrumental Auszüge seines Oratoriums; Liszt schrieb mir aus Portsmouth, die blonde Gräfin aus Paris... das letztemal antwortete ich gar nicht. Doehler ist in Lucca... In der Scala haben wir den templario - poco o nulla...". - Ränder tls. seitl. mit kl. Einrissen oder Ausbrüchen, dabei geringer Textverl. Adr. etwas fleckig, mit Lacksiegeln bzw. Siegelresten. Zuschlag: 420,- € Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1991
Auktion:
Datum:
10.05.2005 - 12.05.2005
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Deutschland
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
Beschreibung:

1991 Major im österreich. Generalstab, 1811-1850. - Neipperg, Gustav Adolph Friedrich, 5 e. Br. m. U. Mailand 1838-1840. 8°. 14 SS. auf Dpbll. mit Adr. Schätzpreis: (300,- €) An den bekannten Pianisten und Komponisten Johann Peter Pixis sowie an dessen Schülerin Francilla Pixis, eine Altistin von großem Tonvolumen (as bis cis 3 ), sie debütierte 1832 in Karlsruhe und feierte in München und Italien Triumphe (vgl. MGG X, 1317). Aus dieser Zeit stammen die Briefe, neben Persönlichem enthalten sie Nachrichten über Musik und das Musiktheater. Charfreitag 1838 : "... Dem über-Liszt-eten Abbate werde ich die tröstliche Nachricht als Entschädigung bringen, sobald er mir unterkömt... Daß Liszt-, listig genug war, im Pesther-Wasser nach Wien zu schwimmen, und für seine Repatriation einen patriotischen Moment fürzuwählen, wird Ihnen ohnehin bereits zu Ohren gekomen seÿn...". Er kritisiert Aufführungen und Sänger, "... herzlich schülerhaft, mittelmäßig u. eine gräßliche Steifheit im Rückenmarke... das Haus [Scala] ist aber lauer als lau; und in den Logen außer einigen Engländern u. Russen Niemand... Hiller ist mit einem Paß von Rossini für seine Oper hierher zurückgekehrt...". Fast einen ganzen Brief (9.I.1839) widmet er Ferdinand Hillers Oper Romilda (vgl. MGG VI, 399 ff.). "... Ouverture fängt an, - scheint jedoch nach 25 Minuten noch nichts weniger als aufhören zu wollen... G'sang'l hinter der Coulissen... von der Schoberlechner (vgl. MGG XII, 1 f.) gut vorgebracht... ein Terzett mit Chor, sehr schön, u. augenblicklich reichlich, nobel beklatscht... Langweil' auf Langweil'...". Die Oper fiel in der Mailänder Scala durch. Ferner Rendezvous, Grüße. 13.IX.1840 nach seinem 29. Geburtstag: "... Theuerste aller Francillen! Sie haben doch gegen mich eben weiteres keine Grillen?... Sagen Sie Pixis, daß seine Manuscripte an Ricordi allsogleich übergeben worden; - Hiller ist in Como u. corrigirt die verschiedenen Instrumental Auszüge seines Oratoriums; Liszt schrieb mir aus Portsmouth, die blonde Gräfin aus Paris... das letztemal antwortete ich gar nicht. Doehler ist in Lucca... In der Scala haben wir den templario - poco o nulla...". - Ränder tls. seitl. mit kl. Einrissen oder Ausbrüchen, dabei geringer Textverl. Adr. etwas fleckig, mit Lacksiegeln bzw. Siegelresten. Zuschlag: 420,- € Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand
1991 Major im österreich. Generalstab, 1811-1850. - Neipperg, Gustav Adolph Friedrich, 5 e. Br. m. U. Mailand 1838-1840. 8°. 14 SS. auf Dpbll. mit Adr. Schätzpreis: (300,- €) An den bekannten Pianisten und Komponisten Johann Peter Pixis sowie an dessen Schülerin Francilla Pixis, eine Altistin von großem Tonvolumen (as bis cis 3 ), sie debütierte 1832 in Karlsruhe und feierte in München und Italien Triumphe (vgl. MGG X, 1317). Aus dieser Zeit stammen die Briefe, neben Persönlichem enthalten sie Nachrichten über Musik und das Musiktheater. Charfreitag 1838 : "... Dem über-Liszt-eten Abbate werde ich die tröstliche Nachricht als Entschädigung bringen, sobald er mir unterkömt... Daß Liszt-, listig genug war, im Pesther-Wasser nach Wien zu schwimmen, und für seine Repatriation einen patriotischen Moment fürzuwählen, wird Ihnen ohnehin bereits zu Ohren gekomen seÿn...". Er kritisiert Aufführungen und Sänger, "... herzlich schülerhaft, mittelmäßig u. eine gräßliche Steifheit im Rückenmarke... das Haus [Scala] ist aber lauer als lau; und in den Logen außer einigen Engländern u. Russen Niemand... Hiller ist mit einem Paß von Rossini für seine Oper hierher zurückgekehrt...". Fast einen ganzen Brief (9.I.1839) widmet er Ferdinand Hillers Oper Romilda (vgl. MGG VI, 399 ff.). "... Ouverture fängt an, - scheint jedoch nach 25 Minuten noch nichts weniger als aufhören zu wollen... G'sang'l hinter der Coulissen... von der Schoberlechner (vgl. MGG XII, 1 f.) gut vorgebracht... ein Terzett mit Chor, sehr schön, u. augenblicklich reichlich, nobel beklatscht... Langweil' auf Langweil'...". Die Oper fiel in der Mailänder Scala durch. Ferner Rendezvous, Grüße. 13.IX.1840 nach seinem 29. Geburtstag: "... Theuerste aller Francillen! Sie haben doch gegen mich eben weiteres keine Grillen?... Sagen Sie Pixis, daß seine Manuscripte an Ricordi allsogleich übergeben worden; - Hiller ist in Como u. corrigirt die verschiedenen Instrumental Auszüge seines Oratoriums; Liszt schrieb mir aus Portsmouth, die blonde Gräfin aus Paris... das letztemal antwortete ich gar nicht. Doehler ist in Lucca... In der Scala haben wir den templario - poco o nulla...". - Ränder tls. seitl. mit kl. Einrissen oder Ausbrüchen, dabei geringer Textverl. Adr. etwas fleckig, mit Lacksiegeln bzw. Siegelresten. Zuschlag: 420,- € Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1991
Auktion:
Datum:
10.05.2005 - 12.05.2005
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Deutschland
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
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