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Auktionsarchiv: Los-Nr. 60 V

1955 Mercedes-Benz 300 SL

Schätzpreis
1.000.000 € - 1.300.000 €
ca. 1.098.732 $ - 1.428.351 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 60 V

1955 Mercedes-Benz 300 SL

Schätzpreis
1.000.000 € - 1.300.000 €
ca. 1.098.732 $ - 1.428.351 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Chassis: 198 040 5500746, Motor: 198 980 5500772, Aufbau: 198 040 5500725, Papiere: Deutscher Fahrzeugbrief Einer von nur 12 Flügeltürern ausgeliefert in Erdbeerrot metallic Seit 25 Jahren im Besitz eines 300 SL Enthusiasten Deutsche Auslieferung Matching Numbers Anfang der 1950er wollte man bei Mercedes auch wieder auf den Rennstrecken beweisen, dass man die besten Autos der Welt bauen konnte. Man spekulierte mit der neuen Automobil-Weltmeisterschaft, rechnete sich Chancen mit den alten Wunderwagen aus, doch letztlich machte ein neues Reglement dem einen Strich durch die Rechnung. Der Vorstand entschied sich deshalb gegen die Formel 1 und für die Sportwagen-Meisterschaft. Bloß, auch dafür fehlte ein Wagen. Der 3-Liter-Motor aus dem 300er hatte Potenzial und tatsächlich ließen sich 170 PS aus ihm kitzeln. Doch das Aggregat war schwer, weshalb die Hülle leicht sein musste. Um ein Netz von einem Gitterrohrrahmen wurde eine strömungsgünstige Leichtmetallkarosse mit einem cw-Wert von 0,25 geformt. Der Rahmen selbst wog gar nur 50 Kilo. Herkömmliche Türen hätten der Konstruktion die Stabilität genommen, die Lösung des Problems gab den 300 SL getauften Rennern jene Charakteristik, wofür sie heute jeder kennt, seine Flügeltüren. Die Rennerfolge ließen nicht lange auf sich warten. Ob Nürburgring, Carrera Panamericana oder Le Mans, wo die 300 SL 1952 starteten, gewannen sie meist auch. Doch schon Ende August verkündete man das Karriereende der zehn gebauten Renner, schließlich wollte man 1954 in die Formel 1 einsteigen. Das Schicksal der 300 SL schien besiegelt noch bevor ihre Geschichte so richtig begonnen hatte. Im Dezember dann das Umdenken, fünf Wagen will Rudolf Uhlenhaut für 1953 bauen lassen, Verbesserungspotenzial gab es ja, vor allem bei der Leistung. Doch folgte Anfang 1953 das endgültige Aus. Man hatte alles gewonnen, die Überlegenheit hinreichend bewiesen, auf eine weitere Beweisführung konnte man getrost verzichten. Einer der fünf Totgesagten war da bereits fast fertig. Und der diente der Versuchsabteilung nun als Kaninchen. Er sollte noch leichter, noch windschlüpfriger und vor allem stärker sein. Hatte man im Jahr davor noch mit Kompressoraufladung experimentiert, so sollte nun eine Benzineinspritzung neben erhöhter Verdichtung und größerem Ein und Auslass für mehr Leistung sorgen. Erfahrung damit hatte man bereits bei den Flugmotoren gesammelt, den 300 SL brachte die Sechsstempeleinspritzpumpe auf 215 PS. Dass es nicht nur bei dem einen Prototypen blieb, ist auch einem nach New York emigrierten Wiener zu verdanken. Max Hoffman war nicht nur seit 1952 Mercedes- Importeur, er galt auch als Liebhaber schneller Wagen und hatte ein Gespür dafür, wonach die Neue Welt verlangte. Die Erfolge des 300 SL hatten Eindruck bei ihm hinterlassen, auch den Eindruck, dass mit solch einem Wagen Geld zu verdienen war. Hoffman bekniete den Vorstand in Stuttgart den SL in Serie zu bauen, orderte gar 1.000 Stück, bis dieser im Herbst 1953 einwilligte. Aus dem Renn-Prototypen wurde ein Seriensportwagen, nur dort zivilisiert, wo es nötig war. Der SL bekam Stoßstangen, um Kosten zu sparen verzichtete man mit Ausnahme von Hauben und Türen auf Leichtmetall, das Getriebe saß wieder vorne am Motor. Der war aber jenes Rennaggregat mit Einspritzung aus dem Prototypen, rocket science im Vergleich mit allem, was sonst so über die Straßen rollte. Schon im Februar 1954 auf der International Motor Sports Show in New York präsentierte Mercedes den fertigen 300 SL Serienwagen, die Produktion begann im August, Trotz seines sündhaft teuren Preises von DM 29.000 wurde er zum Erfolg, vor allem auch in den USA, wohin das Gros der Wagen verkauft wurde. Exakt 1.400 Exemplare entstanden in knapp drei Jahren. Während seiner gesamten Bauzeit wurde der 300 SL stets verbessert. Als er Anfang 1957 schließlich vom Roadster abgelöst wurde, war er längst schon Legende! Auch wenn man es ihm heute nicht ansieht, ist dieser 300 SL ein doch ganz außergewöhnlicher. Als nur eine

Auktionsarchiv: Los-Nr. 60 V
Auktion:
Datum:
19.10.2019
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Messezentrum Salzburg
Beschreibung:

Chassis: 198 040 5500746, Motor: 198 980 5500772, Aufbau: 198 040 5500725, Papiere: Deutscher Fahrzeugbrief Einer von nur 12 Flügeltürern ausgeliefert in Erdbeerrot metallic Seit 25 Jahren im Besitz eines 300 SL Enthusiasten Deutsche Auslieferung Matching Numbers Anfang der 1950er wollte man bei Mercedes auch wieder auf den Rennstrecken beweisen, dass man die besten Autos der Welt bauen konnte. Man spekulierte mit der neuen Automobil-Weltmeisterschaft, rechnete sich Chancen mit den alten Wunderwagen aus, doch letztlich machte ein neues Reglement dem einen Strich durch die Rechnung. Der Vorstand entschied sich deshalb gegen die Formel 1 und für die Sportwagen-Meisterschaft. Bloß, auch dafür fehlte ein Wagen. Der 3-Liter-Motor aus dem 300er hatte Potenzial und tatsächlich ließen sich 170 PS aus ihm kitzeln. Doch das Aggregat war schwer, weshalb die Hülle leicht sein musste. Um ein Netz von einem Gitterrohrrahmen wurde eine strömungsgünstige Leichtmetallkarosse mit einem cw-Wert von 0,25 geformt. Der Rahmen selbst wog gar nur 50 Kilo. Herkömmliche Türen hätten der Konstruktion die Stabilität genommen, die Lösung des Problems gab den 300 SL getauften Rennern jene Charakteristik, wofür sie heute jeder kennt, seine Flügeltüren. Die Rennerfolge ließen nicht lange auf sich warten. Ob Nürburgring, Carrera Panamericana oder Le Mans, wo die 300 SL 1952 starteten, gewannen sie meist auch. Doch schon Ende August verkündete man das Karriereende der zehn gebauten Renner, schließlich wollte man 1954 in die Formel 1 einsteigen. Das Schicksal der 300 SL schien besiegelt noch bevor ihre Geschichte so richtig begonnen hatte. Im Dezember dann das Umdenken, fünf Wagen will Rudolf Uhlenhaut für 1953 bauen lassen, Verbesserungspotenzial gab es ja, vor allem bei der Leistung. Doch folgte Anfang 1953 das endgültige Aus. Man hatte alles gewonnen, die Überlegenheit hinreichend bewiesen, auf eine weitere Beweisführung konnte man getrost verzichten. Einer der fünf Totgesagten war da bereits fast fertig. Und der diente der Versuchsabteilung nun als Kaninchen. Er sollte noch leichter, noch windschlüpfriger und vor allem stärker sein. Hatte man im Jahr davor noch mit Kompressoraufladung experimentiert, so sollte nun eine Benzineinspritzung neben erhöhter Verdichtung und größerem Ein und Auslass für mehr Leistung sorgen. Erfahrung damit hatte man bereits bei den Flugmotoren gesammelt, den 300 SL brachte die Sechsstempeleinspritzpumpe auf 215 PS. Dass es nicht nur bei dem einen Prototypen blieb, ist auch einem nach New York emigrierten Wiener zu verdanken. Max Hoffman war nicht nur seit 1952 Mercedes- Importeur, er galt auch als Liebhaber schneller Wagen und hatte ein Gespür dafür, wonach die Neue Welt verlangte. Die Erfolge des 300 SL hatten Eindruck bei ihm hinterlassen, auch den Eindruck, dass mit solch einem Wagen Geld zu verdienen war. Hoffman bekniete den Vorstand in Stuttgart den SL in Serie zu bauen, orderte gar 1.000 Stück, bis dieser im Herbst 1953 einwilligte. Aus dem Renn-Prototypen wurde ein Seriensportwagen, nur dort zivilisiert, wo es nötig war. Der SL bekam Stoßstangen, um Kosten zu sparen verzichtete man mit Ausnahme von Hauben und Türen auf Leichtmetall, das Getriebe saß wieder vorne am Motor. Der war aber jenes Rennaggregat mit Einspritzung aus dem Prototypen, rocket science im Vergleich mit allem, was sonst so über die Straßen rollte. Schon im Februar 1954 auf der International Motor Sports Show in New York präsentierte Mercedes den fertigen 300 SL Serienwagen, die Produktion begann im August, Trotz seines sündhaft teuren Preises von DM 29.000 wurde er zum Erfolg, vor allem auch in den USA, wohin das Gros der Wagen verkauft wurde. Exakt 1.400 Exemplare entstanden in knapp drei Jahren. Während seiner gesamten Bauzeit wurde der 300 SL stets verbessert. Als er Anfang 1957 schließlich vom Roadster abgelöst wurde, war er längst schon Legende! Auch wenn man es ihm heute nicht ansieht, ist dieser 300 SL ein doch ganz außergewöhnlicher. Als nur eine

Auktionsarchiv: Los-Nr. 60 V
Auktion:
Datum:
19.10.2019
Auktionshaus:
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