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Auktionsarchiv: Los-Nr. 14 V

1953 Maico Maicomobil MB 175/200

Aufrufpreis
2.000 €
ca. 2.235 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 14 V

1953 Maico Maicomobil MB 175/200

Aufrufpreis
2.000 €
ca. 2.235 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

FIN: 75814, Motor: 150867, Deutscher Fahrzeugbrief Seit 1997 in der Sammlung RRR Davor vom deutschen Verkäufer restauriert Die ersten Rollerschöpfungen nördlich der Alpen waren Anfang der 1950er Jahre meist von kleiner, schwachbrüstiger Natur. Doch schon 1950 präsentierte Maico dazu die Antithese. Das Maicomobil MB 151 war mehr Straßenkreuzer als Zweirad, seine Optik mehr Raumschiff als Roller. Unter der üppigen Leichtmetall-Vollverkleidung steckte viel vom Motorrad M 150. „Das Auto mit den zwei Rädern“ sollte den Fahrer bei der Fahrt von oben, von unten, von der Seite und von vorne vor Wind und Wetter schützen. Achteinhalb Pferde waren gut für über 80 km/h und weil die wie beim Motorrad vor dem Fahrer saßen, war auch die Straßenlage phänomenal. Mit 175 ccm stieg die Leistung 1952 auf runde 9 PS, das Getriebe bekam einen vierten Gang dazu und geschaltet wurde nun per pedes. 1954 hob man die Kubatur noch auf 200 ccm mit knappen 11 Pferdestärken. Obwohl das Maicomobil ein Drittel eines Käfers kostete, konnten sich die Verkaufszahlen sehen lassen. Gut 9.000 Stück wurden bis 1956 gebaut, zuletzt in Spanien weil in Pfäffingen die Automontage begann. Mit der Maicoletta gab es ab 1955 einen Nachfolger, der wieder mehr Roller als Raumschiff war. Etwas wie das Maicomobil sollte es bis heute nie mehr geben. Bis 1997 sollte es dauern, bis der König der Roller auch in die Sammlung RRR einzog. Aus Berlin hatte man das Maicomobil nach Wien geholt, nachdem es dort vom Verkäufer von Grund auf und in wunderbarer Qualität restauriert worden war. Dabei war der Zustand davor nicht schlecht, bloß die Lackierung dürftig und die Ansprüche zu hoch. Und weil schon alles in seine Einzelteile zerlegt war, wurde gleich der Motor gegen einen 200er getauscht. In der neuen Heimat wurde das Maicomobil immer wieder auch bewegt, wirkliche Gebrauchsspuren sucht man aber auch heute noch vergeblich. Es zeigt, was 1950 schon alles möglich war, nämlich so viel, dass es seiner Zeit wohl Jahrzehnte voraus war.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 14 V
Auktion:
Datum:
10.07.2020
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Vösendorf
Beschreibung:

FIN: 75814, Motor: 150867, Deutscher Fahrzeugbrief Seit 1997 in der Sammlung RRR Davor vom deutschen Verkäufer restauriert Die ersten Rollerschöpfungen nördlich der Alpen waren Anfang der 1950er Jahre meist von kleiner, schwachbrüstiger Natur. Doch schon 1950 präsentierte Maico dazu die Antithese. Das Maicomobil MB 151 war mehr Straßenkreuzer als Zweirad, seine Optik mehr Raumschiff als Roller. Unter der üppigen Leichtmetall-Vollverkleidung steckte viel vom Motorrad M 150. „Das Auto mit den zwei Rädern“ sollte den Fahrer bei der Fahrt von oben, von unten, von der Seite und von vorne vor Wind und Wetter schützen. Achteinhalb Pferde waren gut für über 80 km/h und weil die wie beim Motorrad vor dem Fahrer saßen, war auch die Straßenlage phänomenal. Mit 175 ccm stieg die Leistung 1952 auf runde 9 PS, das Getriebe bekam einen vierten Gang dazu und geschaltet wurde nun per pedes. 1954 hob man die Kubatur noch auf 200 ccm mit knappen 11 Pferdestärken. Obwohl das Maicomobil ein Drittel eines Käfers kostete, konnten sich die Verkaufszahlen sehen lassen. Gut 9.000 Stück wurden bis 1956 gebaut, zuletzt in Spanien weil in Pfäffingen die Automontage begann. Mit der Maicoletta gab es ab 1955 einen Nachfolger, der wieder mehr Roller als Raumschiff war. Etwas wie das Maicomobil sollte es bis heute nie mehr geben. Bis 1997 sollte es dauern, bis der König der Roller auch in die Sammlung RRR einzog. Aus Berlin hatte man das Maicomobil nach Wien geholt, nachdem es dort vom Verkäufer von Grund auf und in wunderbarer Qualität restauriert worden war. Dabei war der Zustand davor nicht schlecht, bloß die Lackierung dürftig und die Ansprüche zu hoch. Und weil schon alles in seine Einzelteile zerlegt war, wurde gleich der Motor gegen einen 200er getauscht. In der neuen Heimat wurde das Maicomobil immer wieder auch bewegt, wirkliche Gebrauchsspuren sucht man aber auch heute noch vergeblich. Es zeigt, was 1950 schon alles möglich war, nämlich so viel, dass es seiner Zeit wohl Jahrzehnte voraus war.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 14 V
Auktion:
Datum:
10.07.2020
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
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