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Auktionsarchiv: Los-Nr. 17

17 Johannes de Essendia.

Nr. 108
04.11.2003 - 06.11.2003
Schätzpreis
1.200 €
ca. 1.404 $
Zuschlagspreis:
6.000 €
ca. 7.021 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 17

17 Johannes de Essendia.

Nr. 108
04.11.2003 - 06.11.2003
Schätzpreis
1.200 €
ca. 1.404 $
Zuschlagspreis:
6.000 €
ca. 7.021 $
Beschreibung:

17 Bosman. - Johannes de Essendia. Tractatus de spiritu in Meiderich. Lateinische Handschrift auf Papier. Niederrhein 22.X.1474. 205:145 mm. 27 Bll. (7. u. 8. w.). Kart. d. 19. Jhdts. Schätzpreis: (1.200,- €) Offenbar unveröffentlichte lateinische Fassung eines Berichts über eine Geistererscheinung in Meiderich bei Duisburg. Zwischen November 1437 u. dem Himmelfahrtstag 1438 war dem Bauernjungen Arent Bosman mehrfach der Geist seines Großvaters Hendrik Bosman erschienen. Dieser konnte keine Ruhe finden, solange nicht vierzig Messen gelesen, zwei Wallfahrten nach Aachen vollbracht u. die Almosen verteilt waren, die er zu Lebzeiten gelobt hatte. Der Bericht wurde 1444, wohl v. einem Geistlichen, nach den Mitteilungen Arent Bosmans im örtlichen Dialekt zu Papier gebracht u. noch im selben Jahr v. dem Dominikaner Johannes de Essendia, 1437 Professor der Theologie zu Wesel, ins Lateinische gebracht. Dem GW zufolge, der das Buch als "religiöse Belehrung über die Folgen der Sünden in Form der Geschichte einer Erscheinung" bezeichnet, weisen "die genauen Orts- u. Personenangaben... auf altfränkische Abfassung hin." In europäischen Bibliotheken (z. B. Brüssel, Greifswald, Kopenhagen, Trier) sind verschiedene niederld. u. dt. Fassungen der Geschichte bekannt, eine weitere lateinische Fassung konnten wir jedoch nicht feststellen. Vom dt. Text gibt es fünf Inkunabeldrucke (GW 4944-4948), vom niederld. Text sind drei bekannt (GW 4949-4951). Meist 40zeilig in einer stark abbreviierten schwarzen Buchkursive geschrieben, Rubriken, Unterstreichungen u. (teils durch weiße Aussparungen verzierte) Lombarden rot, Bl. 1r mit dekorativer roter Federwerk-Initiale. Die Einleitung beginnt Bl. 1r: "Incipit decla(ra)tio t(ra)ctat(us) de sp(irit)u in meyderich p(er) fr(atr)em Jo(hannis) de Essendia ord(inis) p(rae)di(catorum)..." u. endet Bl. 6v, es folgen 2 w., lediglich seitlich reglierte Bll. Der eigentliche Text beginnt Bl. 9r u. endet Bl. 27v: "... t(ra)nslatus... an(n)o xliiii. in octava di(a)e s(an)c(t)i Martini [18.XI.1444]... Finitu necnon (com)pletu... p(er) mag(ister) Alb(er)ti Reynkens... M.cccc.lxxiiii Jn p(ridie) fest s(an)c(t)i Seuerini Colon(iae) Archiep(iscopi) Deo Gra(tia)s" [22.X.1474]. Über diesen Albert Reynkens konnten wir nichts ermitteln. Ohne das vermutlich leere Schlussblatt der letzten Lage, sonst komplett. Kaum gebräunt oder fleckig, vereinz. kl. Wurmspuren, der im 19. Jhdt. erfolgte geringe Beschnitt reicht stellenweise bis knapp an die Marginalien. Einband bestoßen, vord. Innendeckel mit Widmung v. 1877. Zuschlag: 6.000,- € " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand
17 Bosman. - Johannes de Essendia. Tractatus de spiritu in Meiderich. Lateinische Handschrift auf Papier. Niederrhein 22.X.1474. 205:145 mm. 27 Bll. (7. u. 8. w.). Kart. d. 19. Jhdts. Schätzpreis: (1.200,- €) Offenbar unveröffentlichte lateinische Fassung eines Berichts über eine Geistererscheinung in Meiderich bei Duisburg. Zwischen November 1437 u. dem Himmelfahrtstag 1438 war dem Bauernjungen Arent Bosman mehrfach der Geist seines Großvaters Hendrik Bosman erschienen. Dieser konnte keine Ruhe finden, solange nicht vierzig Messen gelesen, zwei Wallfahrten nach Aachen vollbracht u. die Almosen verteilt waren, die er zu Lebzeiten gelobt hatte. Der Bericht wurde 1444, wohl v. einem Geistlichen, nach den Mitteilungen Arent Bosmans im örtlichen Dialekt zu Papier gebracht u. noch im selben Jahr v. dem Dominikaner Johannes de Essendia, 1437 Professor der Theologie zu Wesel, ins Lateinische gebracht. Dem GW zufolge, der das Buch als "religiöse Belehrung über die Folgen der Sünden in Form der Geschichte einer Erscheinung" bezeichnet, weisen "die genauen Orts- u. Personenangaben... auf altfränkische Abfassung hin." In europäischen Bibliotheken (z. B. Brüssel, Greifswald, Kopenhagen, Trier) sind verschiedene niederld. u. dt. Fassungen der Geschichte bekannt, eine weitere lateinische Fassung konnten wir jedoch nicht feststellen. Vom dt. Text gibt es fünf Inkunabeldrucke (GW 4944-4948), vom niederld. Text sind drei bekannt (GW 4949-4951). Meist 40zeilig in einer stark abbreviierten schwarzen Buchkursive geschrieben, Rubriken, Unterstreichungen u. (teils durch weiße Aussparungen verzierte) Lombarden rot, Bl. 1r mit dekorativer roter Federwerk-Initiale. Die Einleitung beginnt Bl. 1r: "Incipit decla(ra)tio t(ra)ctat(us) de sp(irit)u in meyderich p(er) fr(atr)em Jo(hannis) de Essendia ord(inis) p(rae)di(catorum)..." u. endet Bl. 6v, es folgen 2 w., lediglich seitlich reglierte Bll. Der eigentliche Text beginnt Bl. 9r u. endet Bl. 27v: "... t(ra)nslatus... an(n)o xliiii. in octava di(a)e s(an)c(t)i Martini [18.XI.1444]... Finitu necnon (com)pletu... p(er) mag(ister) Alb(er)ti Reynkens... M.cccc.lxxiiii Jn p(ridie) fest s(an)c(t)i Seuerini Colon(iae) Archiep(iscopi) Deo Gra(tia)s" [22.X.1474]. Über diesen Albert Reynkens konnten wir nichts ermitteln. Ohne das vermutlich leere Schlussblatt der letzten Lage, sonst komplett. Kaum gebräunt oder fleckig, vereinz. kl. Wurmspuren, der im 19. Jhdt. erfolgte geringe Beschnitt reicht stellenweise bis knapp an die Marginalien. Einband bestoßen, vord. Innendeckel mit Widmung v. 1877. Zuschlag: 6.000,- € " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand

Auktionsarchiv: Los-Nr. 17
Auktion:
Datum:
04.11.2003 - 06.11.2003
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Deutschland
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
Beschreibung:

17 Bosman. - Johannes de Essendia. Tractatus de spiritu in Meiderich. Lateinische Handschrift auf Papier. Niederrhein 22.X.1474. 205:145 mm. 27 Bll. (7. u. 8. w.). Kart. d. 19. Jhdts. Schätzpreis: (1.200,- €) Offenbar unveröffentlichte lateinische Fassung eines Berichts über eine Geistererscheinung in Meiderich bei Duisburg. Zwischen November 1437 u. dem Himmelfahrtstag 1438 war dem Bauernjungen Arent Bosman mehrfach der Geist seines Großvaters Hendrik Bosman erschienen. Dieser konnte keine Ruhe finden, solange nicht vierzig Messen gelesen, zwei Wallfahrten nach Aachen vollbracht u. die Almosen verteilt waren, die er zu Lebzeiten gelobt hatte. Der Bericht wurde 1444, wohl v. einem Geistlichen, nach den Mitteilungen Arent Bosmans im örtlichen Dialekt zu Papier gebracht u. noch im selben Jahr v. dem Dominikaner Johannes de Essendia, 1437 Professor der Theologie zu Wesel, ins Lateinische gebracht. Dem GW zufolge, der das Buch als "religiöse Belehrung über die Folgen der Sünden in Form der Geschichte einer Erscheinung" bezeichnet, weisen "die genauen Orts- u. Personenangaben... auf altfränkische Abfassung hin." In europäischen Bibliotheken (z. B. Brüssel, Greifswald, Kopenhagen, Trier) sind verschiedene niederld. u. dt. Fassungen der Geschichte bekannt, eine weitere lateinische Fassung konnten wir jedoch nicht feststellen. Vom dt. Text gibt es fünf Inkunabeldrucke (GW 4944-4948), vom niederld. Text sind drei bekannt (GW 4949-4951). Meist 40zeilig in einer stark abbreviierten schwarzen Buchkursive geschrieben, Rubriken, Unterstreichungen u. (teils durch weiße Aussparungen verzierte) Lombarden rot, Bl. 1r mit dekorativer roter Federwerk-Initiale. Die Einleitung beginnt Bl. 1r: "Incipit decla(ra)tio t(ra)ctat(us) de sp(irit)u in meyderich p(er) fr(atr)em Jo(hannis) de Essendia ord(inis) p(rae)di(catorum)..." u. endet Bl. 6v, es folgen 2 w., lediglich seitlich reglierte Bll. Der eigentliche Text beginnt Bl. 9r u. endet Bl. 27v: "... t(ra)nslatus... an(n)o xliiii. in octava di(a)e s(an)c(t)i Martini [18.XI.1444]... Finitu necnon (com)pletu... p(er) mag(ister) Alb(er)ti Reynkens... M.cccc.lxxiiii Jn p(ridie) fest s(an)c(t)i Seuerini Colon(iae) Archiep(iscopi) Deo Gra(tia)s" [22.X.1474]. Über diesen Albert Reynkens konnten wir nichts ermitteln. Ohne das vermutlich leere Schlussblatt der letzten Lage, sonst komplett. Kaum gebräunt oder fleckig, vereinz. kl. Wurmspuren, der im 19. Jhdt. erfolgte geringe Beschnitt reicht stellenweise bis knapp an die Marginalien. Einband bestoßen, vord. Innendeckel mit Widmung v. 1877. Zuschlag: 6.000,- € " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand
17 Bosman. - Johannes de Essendia. Tractatus de spiritu in Meiderich. Lateinische Handschrift auf Papier. Niederrhein 22.X.1474. 205:145 mm. 27 Bll. (7. u. 8. w.). Kart. d. 19. Jhdts. Schätzpreis: (1.200,- €) Offenbar unveröffentlichte lateinische Fassung eines Berichts über eine Geistererscheinung in Meiderich bei Duisburg. Zwischen November 1437 u. dem Himmelfahrtstag 1438 war dem Bauernjungen Arent Bosman mehrfach der Geist seines Großvaters Hendrik Bosman erschienen. Dieser konnte keine Ruhe finden, solange nicht vierzig Messen gelesen, zwei Wallfahrten nach Aachen vollbracht u. die Almosen verteilt waren, die er zu Lebzeiten gelobt hatte. Der Bericht wurde 1444, wohl v. einem Geistlichen, nach den Mitteilungen Arent Bosmans im örtlichen Dialekt zu Papier gebracht u. noch im selben Jahr v. dem Dominikaner Johannes de Essendia, 1437 Professor der Theologie zu Wesel, ins Lateinische gebracht. Dem GW zufolge, der das Buch als "religiöse Belehrung über die Folgen der Sünden in Form der Geschichte einer Erscheinung" bezeichnet, weisen "die genauen Orts- u. Personenangaben... auf altfränkische Abfassung hin." In europäischen Bibliotheken (z. B. Brüssel, Greifswald, Kopenhagen, Trier) sind verschiedene niederld. u. dt. Fassungen der Geschichte bekannt, eine weitere lateinische Fassung konnten wir jedoch nicht feststellen. Vom dt. Text gibt es fünf Inkunabeldrucke (GW 4944-4948), vom niederld. Text sind drei bekannt (GW 4949-4951). Meist 40zeilig in einer stark abbreviierten schwarzen Buchkursive geschrieben, Rubriken, Unterstreichungen u. (teils durch weiße Aussparungen verzierte) Lombarden rot, Bl. 1r mit dekorativer roter Federwerk-Initiale. Die Einleitung beginnt Bl. 1r: "Incipit decla(ra)tio t(ra)ctat(us) de sp(irit)u in meyderich p(er) fr(atr)em Jo(hannis) de Essendia ord(inis) p(rae)di(catorum)..." u. endet Bl. 6v, es folgen 2 w., lediglich seitlich reglierte Bll. Der eigentliche Text beginnt Bl. 9r u. endet Bl. 27v: "... t(ra)nslatus... an(n)o xliiii. in octava di(a)e s(an)c(t)i Martini [18.XI.1444]... Finitu necnon (com)pletu... p(er) mag(ister) Alb(er)ti Reynkens... M.cccc.lxxiiii Jn p(ridie) fest s(an)c(t)i Seuerini Colon(iae) Archiep(iscopi) Deo Gra(tia)s" [22.X.1474]. Über diesen Albert Reynkens konnten wir nichts ermitteln. Ohne das vermutlich leere Schlussblatt der letzten Lage, sonst komplett. Kaum gebräunt oder fleckig, vereinz. kl. Wurmspuren, der im 19. Jhdt. erfolgte geringe Beschnitt reicht stellenweise bis knapp an die Marginalien. Einband bestoßen, vord. Innendeckel mit Widmung v. 1877. Zuschlag: 6.000,- € " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand

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Datum:
04.11.2003 - 06.11.2003
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Karolinenplatz 5a
80333 München
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auctions@hartung-hartung.com
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