Premium-Seiten ohne Registrierung:

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1060

1 PAAR APPLIKEN MIT EMAILMALEREI

Schätzpreis
30.000 CHF - 50.000 CHF
ca. 30.925 $ - 51.542 $
Zuschlagspreis:
30.000 CHF
ca. 30.925 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1060

1 PAAR APPLIKEN MIT EMAILMALEREI

Schätzpreis
30.000 CHF - 50.000 CHF
ca. 30.925 $ - 51.542 $
Zuschlagspreis:
30.000 CHF
ca. 30.925 $
Beschreibung:

1 PAAR APPLIKEN MIT EMAILMALEREI, Rokoko, die Emailmalerei C. JÜNGER (Christoph Jünger Wien 1736-1777) zuzuschreiben, Wien um 1760. Matt- und glanzvergoldete Bronze sowie fein bemaltes Email; Blumen, Blätter und Zierfries. Blätterförmige, blütenbeschmückte Wandplatte mit 2 markant geschweiften Lichtarmen mit breiten Tropftellern und vasenförmigen Tüllen. H 24 cm. B 33 cm. Provenienz: Aus französischem Besitz. Das hier angebotene Applikenpaar stellt eine typische Wiener Eigenart der Wandleuchter dar, wie sie zur Mitte des 18. Jahrhunderts in Schloss Schönbrunn vorzufinden war. Einige ähnliche Ausformungen sind bekannt; ein grosses Modell mit fünf Lichtarmen war Teil der Sammlungen der Marquise de Lorne und wurde bei Christie's London am 26.11.1970 (Katalgonr. 14) verkauft. Ein weiteres Paar mit zwei Lichtarmen wurde in Paris am 27.11.2000 (Katalognr. 98) verkauft. Ein drittes Paar wurde bei Stuker Bern am 15.6.2017 (Katalognr. 1219) verkauft. Der Porzellanhausmaler Christoph Jünger (1736 -1777) dürfte 1762 Proben seiner großen Geschicklichkeit "im Emaillieren" abgelegt haben, da ihm ein staatliches Schutzdekret erlaubte, mit Gehilfen zu arbeiten. Als "hofbefreyte Emaillefabrikant" war er 1766 bereits Direktor der "orientalischen Emaillefabrik" und beschäftigte 50 Facharbeiter. 1772 errichtete er im Gräflich Batthyanischen Garten in Wien einen Porzellanbrennofen. Nachdem ihm die Herstellung von Porzellan untersagt wurde - die Wiener Manufaktur hatte ja Monopolstellung - verlegte er sich ganz auf die Emailmalerei. Jünger war einer der geschicktesten Emailmaler des Theresianischen Wiens. Zu seinen Arbeiten zählen zumeist Gebrauchs- und Dekorationsgefäße, wie Terrinen, Deckelschalen, Cachepots usw. Er hielt an den Grundtypen des europäischen Rocailleporzellans fest, lehnte sich aber stark an die orientalischen, für den Export in den Orient bestimmten, Porzellane der Wiener Manufaktur. Lit.: Gustav E. Pazaurek, Deutsche Fayence- und Porzellan-Hausmaler, Stuttgart 1971 Band 2; S. 404 (Angaben zu Christoph Jünger)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1060
Auktion:
Datum:
21.09.2017
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

1 PAAR APPLIKEN MIT EMAILMALEREI, Rokoko, die Emailmalerei C. JÜNGER (Christoph Jünger Wien 1736-1777) zuzuschreiben, Wien um 1760. Matt- und glanzvergoldete Bronze sowie fein bemaltes Email; Blumen, Blätter und Zierfries. Blätterförmige, blütenbeschmückte Wandplatte mit 2 markant geschweiften Lichtarmen mit breiten Tropftellern und vasenförmigen Tüllen. H 24 cm. B 33 cm. Provenienz: Aus französischem Besitz. Das hier angebotene Applikenpaar stellt eine typische Wiener Eigenart der Wandleuchter dar, wie sie zur Mitte des 18. Jahrhunderts in Schloss Schönbrunn vorzufinden war. Einige ähnliche Ausformungen sind bekannt; ein grosses Modell mit fünf Lichtarmen war Teil der Sammlungen der Marquise de Lorne und wurde bei Christie's London am 26.11.1970 (Katalgonr. 14) verkauft. Ein weiteres Paar mit zwei Lichtarmen wurde in Paris am 27.11.2000 (Katalognr. 98) verkauft. Ein drittes Paar wurde bei Stuker Bern am 15.6.2017 (Katalognr. 1219) verkauft. Der Porzellanhausmaler Christoph Jünger (1736 -1777) dürfte 1762 Proben seiner großen Geschicklichkeit "im Emaillieren" abgelegt haben, da ihm ein staatliches Schutzdekret erlaubte, mit Gehilfen zu arbeiten. Als "hofbefreyte Emaillefabrikant" war er 1766 bereits Direktor der "orientalischen Emaillefabrik" und beschäftigte 50 Facharbeiter. 1772 errichtete er im Gräflich Batthyanischen Garten in Wien einen Porzellanbrennofen. Nachdem ihm die Herstellung von Porzellan untersagt wurde - die Wiener Manufaktur hatte ja Monopolstellung - verlegte er sich ganz auf die Emailmalerei. Jünger war einer der geschicktesten Emailmaler des Theresianischen Wiens. Zu seinen Arbeiten zählen zumeist Gebrauchs- und Dekorationsgefäße, wie Terrinen, Deckelschalen, Cachepots usw. Er hielt an den Grundtypen des europäischen Rocailleporzellans fest, lehnte sich aber stark an die orientalischen, für den Export in den Orient bestimmten, Porzellane der Wiener Manufaktur. Lit.: Gustav E. Pazaurek, Deutsche Fayence- und Porzellan-Hausmaler, Stuttgart 1971 Band 2; S. 404 (Angaben zu Christoph Jünger)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1060
Auktion:
Datum:
21.09.2017
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
LotSearch ausprobieren

Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!

  • Auktionssuche und Bieten
  • Preisdatenbank und Analysen
  • Individuelle automatische Suchaufträge
Jetzt einen Suchauftrag anlegen!

Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.

Suchauftrag anlegen