o.T. (Sedanfassade mit zwei Frauen).
Öl auf fester Malpappe. 1959-68. 440 x 360 mm. In Künstlerleiste gerahmt. Verso signiert.
Grüß-Wigand A-1959-68/14 - Wer kennt ihn nicht, den Zeichner der Dresdner Vorstädte, den "großen alten Künstler", der leise und bescheiden mit seinem unbeschreiblichen Farbgefühl Werke schuf, die, heiter und melancholisch zugleich, wahre Kleinode sind. Welcher bekannte ostdeutsche Kunsthistoriker, der nicht voll Hochachtung von Albert Wigand und seinen Schöpfungen gesprochen hätte: "Wie die Zeichnungen so wird auch das Malwerk von den gleichen wenigen Themen beherrscht, zu den Straßenbildern und Interieurs tritt als drittes Thema das Stilleben. Der Mensch spielt nur gelegentlich eine Rolle, nicht wichtiger als ein Baum, eine Straßenlaterne oder eines der charakteristischen Firmenschilder über den Läden der Vorstadtstraßen. Wigand, der selbst von seiner Person absieht, der die kleinen und unscheinbaren Dinge liebt und gestaltet, kann auch dem Menschen in seiner Kunst nur einen untergeordneten Platz zuweisen. Das wesentliche Element der Gemälde bleibt durch alle Entwicklungsstufen die Farbe. Das Ringen um den farbigen Abbau überdeckt alle anderen Probleme." (Fritz Löffler 1965, in: Katalog der Galerie Clara Mosch, 1978, S. 3) - "Seine Beobachtungen sind von der Genauigkeit eines Liebenden, nicht bloßlegend, sondern verstehend. Deshalb auch spricht seine Kunst stets leise, und die zartesten Zeichnungen gleichen einem Flüstern. [...] Das Wunder der Kunst Wigands liegt darin, daß sie trotz aller Empfindsamkeit nie sentimental wird. Daß sie den Dingen der Wirklichkeit etwas Schwebendes, Durchsichtiges und Vielsagendes verliehen hat." (Werner Schmidt 1970, in: Katalog der Galerie Clara Mosch, 1978, S. 6-7) Außergewöhnlich für Wigand sind die zwei Figuren auf unserem Straßenbild, dessen typische Ladenschilder das großformatige Kunstwerk strukturieren und rhythmisieren. - Minimale Eckläsuren. [47011
o.T. (Sedanfassade mit zwei Frauen).
Öl auf fester Malpappe. 1959-68. 440 x 360 mm. In Künstlerleiste gerahmt. Verso signiert.
Grüß-Wigand A-1959-68/14 - Wer kennt ihn nicht, den Zeichner der Dresdner Vorstädte, den "großen alten Künstler", der leise und bescheiden mit seinem unbeschreiblichen Farbgefühl Werke schuf, die, heiter und melancholisch zugleich, wahre Kleinode sind. Welcher bekannte ostdeutsche Kunsthistoriker, der nicht voll Hochachtung von Albert Wigand und seinen Schöpfungen gesprochen hätte: "Wie die Zeichnungen so wird auch das Malwerk von den gleichen wenigen Themen beherrscht, zu den Straßenbildern und Interieurs tritt als drittes Thema das Stilleben. Der Mensch spielt nur gelegentlich eine Rolle, nicht wichtiger als ein Baum, eine Straßenlaterne oder eines der charakteristischen Firmenschilder über den Läden der Vorstadtstraßen. Wigand, der selbst von seiner Person absieht, der die kleinen und unscheinbaren Dinge liebt und gestaltet, kann auch dem Menschen in seiner Kunst nur einen untergeordneten Platz zuweisen. Das wesentliche Element der Gemälde bleibt durch alle Entwicklungsstufen die Farbe. Das Ringen um den farbigen Abbau überdeckt alle anderen Probleme." (Fritz Löffler 1965, in: Katalog der Galerie Clara Mosch, 1978, S. 3) - "Seine Beobachtungen sind von der Genauigkeit eines Liebenden, nicht bloßlegend, sondern verstehend. Deshalb auch spricht seine Kunst stets leise, und die zartesten Zeichnungen gleichen einem Flüstern. [...] Das Wunder der Kunst Wigands liegt darin, daß sie trotz aller Empfindsamkeit nie sentimental wird. Daß sie den Dingen der Wirklichkeit etwas Schwebendes, Durchsichtiges und Vielsagendes verliehen hat." (Werner Schmidt 1970, in: Katalog der Galerie Clara Mosch, 1978, S. 6-7) Außergewöhnlich für Wigand sind die zwei Figuren auf unserem Straßenbild, dessen typische Ladenschilder das großformatige Kunstwerk strukturieren und rhythmisieren. - Minimale Eckläsuren. [47011
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