Rekordsumme für Leonardo Da Vinci's Salvator Mundi

Das letzte in Privatbesitz befindliche bekannte Gemälde Leonardo Da Vinci‘s findet auf einer Auktion bei Christie’s in New York für die Rekordsumme von 450 Millionen Dollar einen neuen Käufer.
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Salvator Mundi, 66 x 46 cm, Öl auf Holz (Quelle: Wikipedia)
Das um ca. 1500 entstandene Gemälde mit dem Titel „Salvator Mundi“ zeigt Jesus Christus, die rechte Hand wie zum zum Segen erhoben, in der linken eine Kristallkugel haltend.

Die Provenienz des Gemäldes ist lückenhaft. Einst befand sich das Gemälde im Besitz des englischen Königs Karl I, in dessen Sammlung es 1649 verzeichnet ist. Nach dessen Hinrichtung soll das Gemälde verkauft worden sein. Verschiedene Nachbesitzer sind bekannt, bis das Gemälde  1763 auf einer Auktion versteigert wurde, woraufhin sich seine Spur verliert.

Um 1900 taucht  das Gemälde in der Kunstsammlung der Textilhändlerfamilie Cook wieder auf.  Damals wurde das Gemälde dem Umkreis des Leonardo-Schülers Giovanni Antonio Boltraffio (1467 – 1516) und nicht dem Meister selbst zugeschrieben.  1958 wurde das Gemälde von den Cook-Nachfahren bei Sotheby‘s eingeliefert und für 45 Pfund versteigert…

In den 1980er Jahren kamen erste Untersuchungen zu dem Ergebnis, dass es sich bei dem Gemälde „Salvator Mundi“ um ein Original Leonardos handelt. Andere Einschätzungen weisen das Gemälde als eine Werkstattarbeit im Umkreis Leonardos aus. Ungeachtet der Zweifel war es einem anonymen Käufer dennoch 450 Miollionen Dollar wert.

Mit dem Rekordzuschlag  wurde auch die bisherige Höchstmarke für ein versteigertes Kunstwerk in eine neue Dimension katapultiert. 2015 war Pablo Picasso‘s „Les femmes d’Alger“ mit 152 Millionen $ das teuerste versteigerte Kunstwerk gewesen – das ist nun Geschichte.
 
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