Zao Wou-Ki

Informationen zu Zao Wou-Ki

Zao Wou-Ki war ein chinesisch-französischer Maler und Grafiker, der 1920 in Peking geboren wurde und 2013 in Nyon, Schweiz, starb. Er gilt als eine der bedeutendsten vertretenden Figuren in der modernen Kunst Chinas. Bereits als Kind wurde er von seinem Vater angeregt, sich der klassischen chinesischen Malerei zuzuwenden und zeigte früh ein ausgeprägtes Interesse an Malerei und künstlerischer Gestaltung. Wou-Ki ging in die Kunstschule von Peking, wo er sich auf die traditionelle chinesische Malerei spezialisierte. 1948 zog er nach Paris, Frankreich, und begann, westliche Kunststile mit chinesischen Traditionen zu verschmelzen, um einen einzigartigen modernen Stil zu kreieren. Seine ersten Arbeiten in Paris waren Landschaften, die sich auf seine chinesische kulturelle Identität bezogen, aber durch westliche Techniken ergänzt wurden. Wou-Ki machte sich einen Namen in der Kunstszene und wurde im Laufe der Jahre mit verschiedenen Auszeichnungen geehrt, darunter dem Grand Prix National des Arts (1956) und dem Grand Prix des Beaux-Arts (1966). Er wurde 1975 zum Mitglied der Académie des Beaux-Arts ernannt und war ein ehrenamtliches Mitglied der Académie des Beaux-Arts in Peking. In den späten 1950er Jahren begann Wou-Ki, sich auf abstrakte Kunst zu konzentrieren. Sein Werk änderte sich erheblich und er begann, Kompositionen in Schwarz-Weiß zu schaffen, die eine spirituelle Tiefe vermittelten. Dieser neue Stil wurde als "lyrisch-abstrakt" bezeichnet und zeigte die perfekte Balance zwischen Chinas Traditionen und europäischer Kunst. In den folgenden Jahren erweiterte Wou-Ki sein künstlerisches Repertoire und begann, Farben wie Blau, Rot und Gelb in seine Werke zu integrieren. Sein Werk wurde auf der ganzen Welt ausgestellt und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Grand Prix des Arts Plastiques (1997). Wou-Ki hatte eine lange und erfolgreiche Karriere als Künstler und ist heute als einer der bedeutendsten chinesischen Künstler des 20. Jahrhunderts anerkannt. Sein Werk hat die kulturellen und stilistischen Grenzen von China und Europa überschritten und ist ein Beispiel für eine erfolgreiche Harmonisierung von westlichen und östlichen Stilen.