Robert Rauschenberg

Informationen zu Robert Rauschenberg

Robert Rauschenberg wurde am 22. Oktober 1925 in Port Arthur (Texas) als Milton Ernest Rauschenberg geboren. Sein Vater war ein Arzt und seine Mutter eine Lehrerin. Als er fünf Jahre alt war, zog seine Familie nach Port Arthur und er wurde zum Christentum konvertiert. Er besuchte die Lamar State College of Technology, eine Universität in Beaumont, Texas, wo er Kunst, Literatur und Chemie studierte. Nach seinem Abschluss 1946 begann Rauschenberg seine Reise als Künstler, als er nach Paris ging, um bei dem berühmten Künstler Jean-Paul Riopelle zu studieren. Es war hier, wo Rauschenberg zum ersten Mal mit den Konzepten des Abstrakten Expressionismus, des Dadaismus und des Surrealismus in Berührung kam. Nach seiner Rückkehr nach Amerika im Jahr 1948 ging er an die Black Mountain College in North Carolina, wo er unter der Leitung von Josef Albers, dem berühmten Bauhaus-Künstler, studierte. Rauschenbergs künstlerische Karriere begann, als er 1949 nach New York zog. Hier traf er Künstler wie Willem de Kooning, Mark Rothko und Jackson Pollock, die eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung seines Stils spielten. 1950 nahm er an seiner ersten Gruppenausstellung teil und erhielt seine erste Einzelausstellung 1951 in der Betty Parsons Gallery. Seine Arbeiten erregten bald die Aufmerksamkeit des Kunstkritikers Clement Greenberg und wurden in vielen verschiedenen Galerien in den USA und Europa ausgestellt. Rauschenbergs künstlerischer Stil entwickelte sich im Laufe der Jahre weiter. Sein Werk begann als abstrakte Expressionismus, entwickelte sich aber bald zu einem einzigartigen Stil, der als "Combines" bekannt wurde. Diese Arbeiten waren eine Mischung aus Malerei, Fotografie, Prints und Collagen. Seine Werke wurden bald als eine der revolutionärsten Errungenschaften der modernen Kunst der 1950er Jahre betrachtet. Rauschenberg erhielt viele Ehrungen und Auszeichnungen, darunter den Guggenheim-Preis für Malerei (1962), den National Medal of Arts (1993) und den Goldenen Löwen der Biennale von Venedig (1997). Er erhielt auch eine Reihe von Ehrendoktorwürden an renommierten Universitäten, darunter Yale, Princeton, Harvard und Columbia. Im Jahr 2000 wurde Rauschenberg vom US-amerikanischen Präsidenten mit der Presidential Medal of Freedom ausgezeichnet. Er starb am 12. Mai 2008 in New York.