Kees van Dongen

Informationen zu Kees van Dongen

Kees van Dongen war ein niederländischer Maler, Zeichner und Grafiker, der vor allem für seine lebhaften und expressiven Porträts und seine sinnlichen Kompositionen bekannt ist. Er wurde am 26. Januar 1877 in Delfshaven, Niederlande, geboren und starb am 28. Mai 1968 in Monte Carlo, Monaco. Kees van Dongen begann schon früh zu malen und studierte an der Kunstakademie in Rotterdam und an der Akademie der Bildenden Künste in Antwerpen. Nach seinem Abschluss an der Kunstakademie in Rotterdam arbeitete er als Illustrator und entwarf Modezeichnungen für lokale Modefirmen. 1897 zog van Dongen nach Paris, wo er seine künstlerische Karriere begann. Van Dongen wurde sowohl von den französischen als auch von den niederländischen Künstlern beeinflusst. Er arbeitete mit einer sehr expressiven Farbpalette und seine Bilder waren stark von den farbenfrohen, szenischen Stilen des Fauvismus und des Expressionismus beeinflusst. 1905 wurde van Dongen eingeladen, an der Ausstellung der Künstlergruppe 'Les Fauves' teilzunehmen, die sein internationales Renommee begründete. Seine Arbeiten wurden in den folgenden Jahren auf internationalen Ausstellungen gezeigt, darunter auf der 'Salon des Indépendants' in Paris (1909) und der 'Kunstschau Wien' (1911). 1912 schuf van Dongen seine berühmte Serie 'Les Demoiselles des Bords de la Seine', die ihn weltweit bekannt machte. Im selben Jahr wurde er als Mitglied der 'Künstlergruppe der Moderne' aufgenommen, die sich für das Modernismus und die Avantgarde in der Kunst einsetzte. Van Dongen wurde in den folgenden Jahren immer bekannter und wurde von einigen der mächtigsten und einflussreichsten Persönlichkeiten der Zeit porträtiert, darunter der französische Schriftsteller André Gide, der russische Schriftsteller Maxim Gorki und der französische Politiker Georges Clemenceau. In den 1920er Jahren verbrachte van Dongen viel Zeit auf dem europäischen Kontinent und unternahm mehrere Reisen nach Südfrankreich, Italien und Nordafrika. Seine Arbeiten aus dieser Zeit waren von einer bunten und lebhaften Farbpalette geprägt, die seine Reisen wiederspiegelten. Van Dongen setzte seine Karriere in den 1930er Jahren fort und wurde auch von einigen der berühmtesten Künstler der Zeit beeinflusst, darunter Pablo Picasso, mit dem er eine enge Freundschaft verband. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog van Dongen nach Monte Carlo, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1968 lebte und arbeitete. Seine Werke wurden weltweit in Galerien und Museen ausgestellt. Van Dongen hatte eine erfolgreiche Karriere als Maler und wird als einer der einflussreichsten und innovativsten Künstler des 20. Jahrhunderts betrachtet. Seine Werke sind heute in vielen namhaften Museen, darunter dem Museum of Modern Art in New York, dem Centre Georges Pompidou in Paris und dem Stedelijk Museum in Amsterdam, zu sehen.