Hieronymus Bosch (auch Jheronimus van Aken oder Jeroen Bosch genannt; * um 1450 in ’s-Hertogenbosch, gestorben am 9. August 1516 ebenda) war ein niederländischer Maler, Zeichner und Kupferstecher des Spätmittelalters. Er gilt als einer der einflussreichsten Maler des 15. und 16. Jahrhunderts. Hieronymus Bosch wurde im späten 15. Jahrhundert in der niederländischen Stadt ’s-Hertogenbosch geboren. Er war der Sohn des Malers, Kupferstechers und Glasmalers Jan van Aken († 1478) und dessen Frau Adriana van Meervenne. Er hatte einen Bruder namens Jan van Aken († 1513). Sein Großvater, der auch Jan van Aken hieß, war ebenfalls Maler. Boschs frühes künstlerisches Schaffen ist unbekannt. Erst 1486 ist er in einer Urkunde erwähnt. Damals war er Mitglied der Künstlergilde „Sint-Lucasgilde“ in ’s-Hertogenbosch und hatte ein Atelier. Am 20. Januar 1488 heiratete er Aleyt Goyaerts van den Meervenne. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor. Boschs bekanntestes Werk ist das Gemälde „Das Paradies“, das er zwischen 1490 und 1500 schuf. Es ist ein großes Triptychon, bestehend aus drei Tafeln, die jeweils eine allegorische Darstellung des Himmels, der Erde und der Hölle enthalten. Weitere bekannte Gemälde sind „Das Gartenland des Delights“ (1490-1500) und „Das Jüngste Gericht“ (1490-1500). Boschs Gemälde wurden oft als surrealistisch bezeichnet, da sie teilweise Elemente der Fabelwelt enthalten. Bosch war auch ein bekannter Zeichner und Kupferstecher. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die Zeichnungen „Das Jüngste Gericht“ (1503) und „Das Paradies“ (1504) sowie die Kupferstiche „Der Stierkampf“ (1514) und „Der sterbende Galgenvogel“ (1515). Boschs Stil ist einzigartig und seine Werke sind weltweit bekannt. Sein Einfluss auf die Kunst des 16. Jahrhunderts war enorm und er gilt als einer der einflussreichsten Künstler des 15. und 16. Jahrhunderts. Hieronymus Bosch starb am 9. August 1516 in ’s-Hertogenbosch. Sein Werk wurde nach seinem Tod bis ins 17. Jahrhundert weitergeführt und hat auch heute noch einen großen Einfluss auf die Kunst.
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